Der Preis muss rauf!

Das zumindest fordert der Bundeslandwirtschaftsminister laut Bildzeitung. Seine neueste Initiative sei ein Milchgipfel, der noch im Mai stattfinden soll. Hilfe für die unter den ruinösen Preisen leidenden Milchbauern ist jedoch nicht wirklich zu erwarten. Mit am Tisch sitzen sollen neben den Bauern auch die Molkereien und der Handel. Während die einen verlieren machen die anderen Geschäfte. Dass es Schmidt gelingt auf der einen Seite für internationale Märkte und liberale Wirtschaftsstrukturen zu stehen und auf der anderen Seite wie angekündigt den Handel in die Pflicht nehmen zu wollen muss wohl als nicht aufzulösender Widerspruch angesehen werden. Dass es Schmidt gar nicht so sehr um die Preise der Milchbauern und schon gar nicht um den Erhalt bäuerlicher Strukturen geht darf inzwischen als sicher angenommen werden. Schon längst hätte er sonst die Wurzel der Problems, das Überangebot an Milch, zum Kern seines Handels erklärt.
11.05.2016
Von: mn