Bayerns Verantwortung für die Eine Welt
Der Bund Naturschutz in Bayern und das Eine Welt Netzwerk Bayern haben mit Blick auf die bevorstehende Landtagswahl im Oktober gemeinsam eine Initiative zur sozialen und ökologischen Erneuerung ins Leben gerufen und hierzu fünf zentrale Forderungen aufgestellt:
1. Kennzeichnungspflicht bei Fleisch, Milch und Eiern bei Verwendung gentechnisch veränderter Futtermittel;
2. bio-regional-faire Verpflegung in bayerischen Behörden;
3. Der Freistaat Bayern kauft künftig sozial und ökologisch ein;
4. Stopp der unsozialen Milch- und Fleischexporte in Länder des globalen Südens;
5. Bayerische Nachhaltigkeitsstrategie gemeinsam gestalten und konsequent umsetzen.
Um die bayernweite Initiative auch im lokalen Bereich wirken zu lassen, haben sich jetzt im Bereich Ansbach Vertreter verschiedener lokaler Organisationen – in dieser Konstellation erstmals – zusammengefunden, um gemeinsam Aktionen für sozial gerechte und ökologisch notwendige Projekte zu initiieren oder zu begleiten und eine erste gemeinsame Veranstaltung unter dem Motto „Bayerns Verantwortung für die Eine Welt“ im Vorfeld zur Landtagswahl zu organisieren. Neben dem Bund Naturschutz (BN), haben sich dort der Eine Welt Verein Herrieden, die Organisation RESPECT, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und der CVJM zusammengeschlossen.
„Die Politik hat die bäuerlichen Betriebe stark reduziert und Lebensmittel zur Wegwerfware werden lassen. Viele Bürger spüren insgeheim, dass eine ‚Geiz ist geil‘- Mentalität nicht wirklich gut ist“, erklärt die Vorsitzende der AbL Franken Isabella Hirsch das Engagement innerhalb der Initiative. Sie ist froh darüber, „dass es immer mehr verantwortungsbewusste Menschen um uns Bauern der AbL herum gibt, die sich für eine sozial gerechte, regionale und ökologische Lebensmittelproduktion mit ehrlicher Deklaration und Wertschätzung für die Produkte einsetzen“. Gemeinsam mit den anderen Organisationen fordert sie die bayrischen Politiker zur Landtagswahl auf, „unsere Forderungen umzusetzen“.
