Us-amerikanische und europäische Agrarexportpolitik und ihre Folgen für den Hunger im Süden der Welt

Eine erschreckende Bilanz: Mit der Subventionierung ihrer Agrarexporte schädigten die EU und die USA dauerhaft die Ernährungssicherheit von Millionen Menschen und ganzen Ländern und förderten den Hunger in der Welt.
Wie funktionieren und wirken die Agrarexportpolitiken der zwei Agrargiganten? Wie die internationale Agrarhandelsordnung und die internationale Ordnung für Nahrungsmittelhilfe?
Wolpold-Bosien vermittelt Grundlageninformationen und wesentliche Argumente für die Agrarverhandlungen in der 1999 beginnenden WTO-Runde: Das Menschenrecht auf Nahrung und Ernährungssicherheit darf nicht dem Freihandelsdogma geopfert werden.
Für dieses Buch sind erstmals viele Einzelinformationen und Statistiken über die EU-Agrarexportförderung zusammengetragen worden. So wird deutlich, daß die EU seit Anfang der 80er Jahre wesentlich größere Summen in die Exportförderung gesteckt hat als die USA. Entsprechend erfolgreich verlief die Eroberung der Weltmärkte durch die EU. Dies ist nicht das zufällige Ergebnis einer (notwendigen?) Überschußverwertung, sondern dahinter steckt - zumindest seit Mitte der 80er Jahre - eine bewußte, gezielt gesteuerte Politik. Diese Politik läßt wenig Spielraum zur Wahrung der bäuerlichen Interessen in den WTO-Agrarverhandlungen.

Erschienen im April 1999.

Artikelnr.: 3-930413-16-7; 235 Seiten

Preis : 5,00 € (brutto: 4,67 EUR, enthaltene MwSt: 0,33 EUR)