Kommission für Glyphosat

Die EU-Kommission hat sich positioniert und dem EU-Parlament ihren Vorschlag zum Einsatz von Glyphosat vorgelegt. Sie will die Zulassung des heftig umstrittenen Totalherbizids, um 15 Jahre verlängern. Am 7. März geben die Mitgliedsstaaten ihre Empfehlung zur Zulassung ab. Eine Mehrheit für eine Verlängerung gilt als sicher. Forderungen an den deutschen Landwirtschaftsminister sich zumindest zu enthalten scheinen erfolglos. Glyphosat ist weltweit das am weitesten verbreitete Pflanzengift und seit vielen Jahren hoch umstritten. Der Stoff steht im Verdacht eine krebserregende Wirkung zu haben. Sowohl nach Einschätzung der europäischen Behörde für Lebensmittitelsicherheit (EFSA)als auch das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) geht von Glyphosat dagegen keine Gefährdung für den Menschen aus. Dabei taucht das Produkt bzw. seine Abbaustoffe immer wieder in der Nahrungskette auf. Spektakulär die Funde im Urin von der Stadtbevölkerung, die nie direkten Kontakt hatte. Nachgewiesen werden kann Glyphosat inzwischen in vielen Lebensmitteln, wenn auch nur in geringen Dosen. Zuletzt berichtet wurde über Glyphosat im Bier.
29.02.2016
Von: mn
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16-02-Glyphosat_-_AbL_Positionspapier_01.pdf