Rückläufiger Weidezugang bei Rindern

Der Anteil der Rinder mit Weidezugang an der Gesamtheit der in Deutschland gehaltenen Rinder ist in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Das zeigen jetzt vom Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BLZ) veröffentlichte Zahlen. Demnach hatte im Jahr 2020 mit 31,4 % nur noch knapp ein Drittel der in Deutschland gehaltenen Rinder regelmäßigen Weidezugang. Im Jahr 2010 waren es noch 37,2 %. Die durchschnittliche Weidedauer belief sich auf etwa zwölf Stunden am Tag und rund 29 Wochen pro Jahr. Rund 83 Prozent der Rinder in Deutschland werden laut BLZ in Laufställen gehalten. Die Laufstallhaltung ist damit die eindeutig dominierende Haltungsform. Die früher verbreitete Anbindehaltung ist weiter auf dem Rückzug. 2020 wurden nur noch knapp zehn Prozent der Rinder angebunden gehalten – 2010 war ihr Anteil noch mehr als doppelt so hoch.