Aus „Bauermilliarde“ wird „Zukunftsmilliarde“

Die Ende Januar von der Bundesregierung für die Landwirtschaft angekündigte „Bauermilliarde“ heißt jetzt „Zukunftsmilliarde“ und soll, wie jetzt bekannt wurde, schwerpunktmäßig der Förderung von Investitionen in Güllelagerung, -ausbringungstechnik und -aufbereitung dienen. Der agrarpolitische Sprecher der Bündnisgrünen im Bundestag, Friedrich Ostendorff, sieht darin in erster Linie eine Subventionierung von Landtechnikindustrie und -handel. Statt in „überholte Technologien“ zu investieren sollte das Geld für den Umbau hin zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft eingesetzt werden. „Das geht nur mit einem Umbau der Landwirtschaft, allem voran ein Umbau der Tierhaltung. Statt Gülleproduktion zu subventionieren müssen wir in Stroh investieren. Wir brauchen endlich eine Flächenbindung der Tierhaltung und müssen Acker und Tierhaltung wieder zusammenbringen. Wir brauchen mehr Einkommen in der Landwirtschaft. Das geht nur mit Qualität und regionaler Wertschöpfung. Es geht also um artgerechte Tierhaltung, mehr Umwelt, mehr Klima und mehr bäuerliche Erzeugung und Verarbeitung. Diese Schwerpunkte müssen mit der ‚Bauernmilliarde‘ finanziert werden, damit sie zu einer ‚Zukunftsmilliarde‘ wird“, zitiert top agrar den grünen Agrarsprecher.
18.03.2020
Von: FebL

Die "Bauernmilliarde" soll schwerpunktmäßig der Förderung von Investitionen in Güllelagerung, -ausbringungstechnik und -aufbereitung dienen. Foto: Landwirtschaftskkammer Nordrhein-Westfalen