„Essen ist politisch“ auch in der Schweiz

In Bern, dem Regierungssitz der Schweiz, haben mehrere tausend Bauern, Bäuerinnen, KonsumentInnen und Klimaaktivisten gemeinsam für eine „Landwirtschaft mit Zukunft“ demonstriert. Unter dem Motto «essen ist politisch», setzten sie sich für eine nachhaltigere Landwirtschaft, faire Preise für die Erzeuger, mehr Wertschätzung der bäuerlichen Arbeit und ein Erreichen des Klimaziels «Netto null bis 2030» ein. Organisiert wurde die Kundgebung vom Bündnis «Landwirtschaft mit Zukunft», das von über 30 Organisationen aus der Land- und Ernährungswirtschaft, von Umweltorganisationen wie Greenpeace, oder Hilfswerken wie Brot für alle unterstützt wird. Von bäuerlicher Seite sind die Westschweizer Bauerngewerkschaft Uniterre und die Kleinbauernvereinigung Mitglieder des Bündnisses. „Unser Klima, die Landwirtschaft aber auch unsere Gesellschaft als Ganzes steht an einem historischen Wendepunkt. Wir haben nun die Chance, Vieles zu verändern, in Bewegung zu bringen und Vergangenes hinter uns zu lassen. Unsere Landwirtschaft muss sich verändern, sie kann und muss Teil der Lösung unserer ökologischen und sozialen Probleme sein. Dafür sind wir alle gefordert, nur gemeinsam werden wir vorankommen. Um dieses unfaire System zu einem sozialen, bäuerlichen und agrarökologischen zu verändern, ist Mut, Wille und Hoffnung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gefordert. Packen wir es jetzt an“, schreibt das Bündnis auf seiner Homepage.
24.02.2020
Von: FebL

"Essen ist politisch" auch in der Schweiz. Foto: Landwirtschaft mit Zukunft