Anlässlich der Dürre hat die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) ein bundesweites
Futterportal online gestellt. Damit setzt die AbL auf Solidarität in den Reihen der Bauern und Bäuerinnen. Wegen der anhaltenden Dürre können viele tierhaltende Betriebe nicht ausreichend Futter für ihre Tiere bergen. In dem Futterportal haben andere Bäuerinnen und Bauern daher die Möglichkeit, Futter zum Verkauf anzubieten. Neben den diversen Forderungen, die die AbL vor dem Hintergrund der Dürre an die Marktpartner oder die Politik stellt, können die Bäuerinnen und Bauern mit diesem Futterportal selbst Verantwortung auf betrieblicher Ebene übernehmen.
Die AbL verweist in diesem Zusammenhang auch darauf, dass es in Norddeutschland bereits wichtige Futterportale gibt. In Schleswig-Holstein ist es die von der Rinderzucht Schleswig-Holstein und dem Lohnunternehmen Blunk nach dem Motto „Nicht schnacken – machen!“ gegründete Initiative
GrundFutter-Nord. Und in Niedersachsen ist es die von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen gemeinsam mit den im Grünen Zentrum Niedersachsen zusammengeschlossenen Beratungsorganisationen gegründete
Grundfutterbörse.
Schleswig-Holstein und Niedersachsen gehören zu den von der Dürre am stärksten betroffenen Regionen.