Aldi kooperiert mit Tierwohlpionier NEULAND

Unter dem Dach der hauseigenen Marke „Fair & Gut“ werden Aldi Nord und Aldi Süd ab dem 27. August 2018 verschiedene Schweinefleischprodukte der Standardgeber „NEULAND“ und „FAIRFARM“ anbieten. Zu beziehen ist das Fleisch laut Aldi in ausgewählten Filialen in Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. „Wir können die Bedingungen in der Tierhaltung nur nachhaltig und in der Breite verbessern, wenn wir gemeinsam mit unseren Landwirten diesen Weg gehen und Aufbauarbeit leisten. Immer mit dem Ziel im Blick, unseren Kunden flächendeckend in allen Filialen eine angemessene Auswahl von Produkten aus tierfreundlicher Haltung anzubieten“, erklärt Rayk Mende, Geschäftsführer Corporate Responsibility bei ALDI Nord. „Die für Unternehmensgruppen wie ALDI SÜD und ALDI Nord notwendigen Mengen sind für unsere Partner eine große Herausforderung und können allein über langfristige und vertrauensvolle Kooperationen erreicht werden“, ergänzt Philipp Skorning, Group Buying Director und verantwortlich für Qualitätswesen und Corporate Responsibility bei ALDI SÜD. Martin Steinmann, langjähriger NEULAND-Bauer und Vorstand des NEULAND-Erzeugerzusammenschlusses, führt dazu aus: „Seit 30 Jahren steht NEULAND für eine tiergerechtere Haltung in bäuerlichen Strukturen. Unseren hohen Standard möchten wir einer weiteren Käuferschicht anbieten.“ „Mit der Kooperation zwischen NEULAND und ALDI ist es erstmalig gelungen, die Produkte der seit fast 30 Jahren etablierten Tierwohl-Marke bei einem deutschen Discounter zu verkaufen. Das NEULAND-Qualitätsfleischprogramm stellt seit Bestehen hohe Anforderungen an den Tier- und Umweltschutz und ergänzt die grundsätzlichen „Fair & Gut“-Kriterien um weitere“, erklärt Aldi seine Zusammenarbeit mit dem, so Aldi, „Tierwohlpionier“. Die Schweinefleischprodukte sind mit dem NEULAND-Logo gekennzeichnet und erfüllen laut Aldi unter anderem folgende Kriterien: - doppelt so viel Platz wie gesetzlich vorgeschrieben - Stroh als zusätzliches Futter und Beschäftigungsmaterial, - Unterteilung der Ställe in verschiedene Funktionsbereiche, - Zugang zu frischer Luft und Tageslicht über Stallungen mit Auslauf, - kein Einsatz von gentechnisch verändertem Futter – ausschließlich heimische Futtermittel oder aus angrenzenden Regionen, - Erzeugung auf Kleinbetrieben mit traditioneller Struktur, - kurze Transportwege zu Schlachthöfen. Die Produkte des Standardgebers „FAIRFARM“ tragen das FAIRFARM-Logo und erfüllen unter anderem folgende Kriterien: - doppelt so viel Platz wie gesetzlich vorgeschrieben, - Stroh als zusätzliches Futter und Beschäftigungsmaterial, - Unterteilung der Ställe in verschiedene Funktionsbereiche, - Zugang zu frischer Luft und Tageslicht über einen Offenstall, - kein Einsatz von gentechnisch verändertem Futter während der Mast. Mit der Eigenmarke „Fair & Gut“ war Aldi Anfang des Jahres ebenfalls in ausgewählten Filialen gestartet. „Fair & Gut“ steht laut ALDI für „fair gehandelt“ und „gut behandelt“ und erfüllt bei den Geflügel-Produkten die Kriterien des bestehenden Labels „Für Mehr Tierschutz“ vom Deutschen Tierschutzbund in der Einstiegsstufe und ist mit dem entsprechenden Label des Tierschutzbundes gekennzeichnet. Die zukünftig mit dem NEULAND-Logo versehenen Erzeugnisse erfüllen neben den von Aldi genannten Kriterien mit Blick auf die aktuelle Tierwohldebatte beispielsweise auch noch folgende Kriterien: Der Ringelschwanz als „ein Symbol für tiergerechte Haltung“ bleibt bei NEULAND dran und eine präventive Antibiotikabehandlung erfolgt nicht. NEULAND ist kein Bio-Programm, sondern ein Programm für besonders tiergerechte und umweltschonende Haltung. Dabei sind die Richtlinien in einigen Punkten sogar strenger als im Bio-Bereich. Die Träger des NEULAND-Vereins sind die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, der Bund für Umwelt und Naturschutz/BUND und der Deutsche Tierschutzbund. NEULAND hat sich auf die Fahnen geschrieben, eine soziale, qualitätsorientierte, tiergerechte und umweltschonende Tierhaltung mit hoher Glaubwürdigkeit und Transparenz auf bäuerlichen Betrieben zu praktizieren. „Dafür haben wir Richtlinien definiert, die richtungsweisend in der Branche waren und sind“, heißt es bei NEULAND.
22.07.2018
Von: FebL/PM

Zukünftig in ausgewählten Aldi-Filialen: Fleischerzeugnisse mit dem NEULAND-Logo. Foto: ©ALDI SÜD