25.01.2024

Genug geredet – Weidehaltung jetzt bundesweit fördern

Am Freitag treffen sich die Agrarministerinnen und -minister von Bund und Ländern zu einer Sonderagrarministerkonferenz (AMK), um über die Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union in Deutschland zu beraten. Dabei geht es um nicht weniger als die Frage wie die jährlich rund 6 Milliarden Euro Agrarsubventionen in Deutschland künftig verteilt werden. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), die Deutsche Umwelthilfe (DUH), Greenpeace und der Naturschutzbund Deutschland (NABU) fordern die Ministerinnen und Minister auf, am Freitag endlich die seit langem angekündigte Förderung von Milchkühen auf der Weide a

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25.01.2024

Brot und Brötchen klimafreundlicher backen und faire Erzeugerpreise zahlen

In einer gemeinsamen Erklärung auf der Grünen Woche in Berlin haben sich der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, und Vertreterinnen und Vertreter der Wertschöpfungskette Backweizen aus der Landwirtschaft, Forschung, Handel, Mühlen und Bäckereien, verpflichtet, beim Backweizen Möglichkeiten auszuloten, weniger Stickstoffdünger einzusetzen. Zu den Unterzeichner der Erklärung gehört auch der Verband Die Freien Bäcker. Dieser hat angesichts der Bauernproteste und mit Blick auf die Wertschöpfungskette seine Berufskolleginnen und -kollegen dazu aufgefordert, ihre bekundete Solidarität mit den Bauern und Bäuerinnen auch durch verläss

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25.01.2024

Vorbild beim Schutz der Landwirtschaft vor Investoren

In ganz Deutschland ist das Aufkaufen von Agrarbetrieben durch branchenfremde Investoren seit Jahren ein großes Problem. Vor diesem Hintergrund hat der Landwirtschaftsausschuss des Sächsischen Landtages über den Regierungsentwurf für ein Agrarstrukturgesetz eine Anhörung durchgeführt. Das Gesetz soll den Ausverkauf der Landwirtschaft an Investoren wie Aldi, Steinhoff oder Münchner Rück bremsen – damit geht Sachsen nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) deutschlandweit voran. Begleitet wurde die Anhörung von einem Protest von Bäuerinnen und Bauern der AbL, die die sächsischen Landtagsabgeordneten auffordert, das Gesetz so s

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24.01.2024

EMB: Kostendeckende Preise über grundlegende Marktreformen

Die Proteste der Landwirte, die in zahlreichen Ländern stattfinden, lassen sich nicht über die Vergabe von Subventionen beenden. Das erklärt das European Milk Board (EMB) auf einer Pressekonferenz in Brüssel. „Wer wie wir die Entwicklung des Agrarsektors in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten mitverfolgt hat, der weiß, dass die nun auftretenden Proteste nicht von irgendwo kommen, sondern handfeste Ursachen haben“, so der EMB-Präsident Kjartan Poulsen. „Diesen tiefgehenden Ursachen kann man nicht mit kleinen Schönheitsreparaturen oder schlimmer noch, mit Ignoranz, begegnen.“ Denn genau diese jahrelange Nichtbeachtung der Erzeugersituation hat das Agr

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24.01.2024

EU-Umweltausschuss stimmt weitgehender Deregulierung von Pflanzen aus Neuer Gentechnik zu

Der Umwelt- und Gesundheitsausschuss des Europäischen Parlaments hat mit 47 zu 31 Stimmen bei 4 Enthaltungen gegen die bisherige bewährte Gentechnik-Regulierung, gegen Kennzeichnung, Risikoprüfung und Koexistenzregeln für die meisten neuen Gentechnik-Pflanzen votiert. „Katastrophal“ nennt das der grüne EU-Abgeordnete Martin Häusling. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und Testbiotech fordern das EU-Parlament auf, gegen diesen Beschluss zu stimmen. Und Bioland fordert alle EU-Parlamentarier dazu auf, sich dafür einzusetzen, dass die Parlamentsabstimmung erst dann stattfindet, wenn grundlegende Fragen zu Koexistenz und Patenten geklä

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24.01.2024

8.000 fordern ein sofortiges Ende des agrarpolitischen Stillstands

8.000 Menschen finden sich vor dem Willy-Brandt-Haus in Berlin ein und fordern lautstark die Abkehr von einer Agrarpolitik, die Bäuer*innen und Gesellschaft gleichermaßen im Stich lässt und den sozialen Frieden gefährdet. Klimaextreme und Kostensteigerungen bringen Landwirtschaft und Gesellschaft in Not. Kennzeichnung und Risikoprüfung bei der Gentechnik sollen abgeschafft werden, obwohl die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung dies ablehnt. Die Protestierenden haben es satt. Sie fordern einen klaren Fahrplan für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und ein krisenfestes Ernährungssystem. Stadt und Land, Produzent*innen und Konsument*innen setzen sich

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24.01.2024

Die Blütenträume der Gentechnik

Eine Auswertung aktueller wissenschaftlicher Publikationen zeigt, dass wichtige artspezifische Merkmale von Pappeln mit Hilfe der Neuen Gentechnik (NGT) drastisch verändert werden können. Dafür müssen keine zusätzlichen Gene eingefügt oder neuartige oder veränderte Eiweißstoffe in den Pflanzen gebildet werden. Natürlicherweise blühen Pappeln erst nach sieben bis zehn Jahren. Nach dem Eingriff mit der Gen-Schere blühten die Bäume in einem Experiment aber bereits nach vier Monaten. Um diese Ergebnisse zu erzielen, waren nur kleine Veränderungen an regulatorischen Genen nötig. Das teilt das Institut für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie

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24.01.2024

BN: EVP und Söder betreiben massive Verbrauchertäuschung

Der BUND Naturschutz (BN) in Bayern übt scharfe Kritik am Abstimmungsverhalten der bayerischen EVP-Abgeordneten im Umweltausschuss des EU-Parlaments – namentlich die beiden CSU-Politiker Christian Doleschal und Marlene Mortler. Der Ausschuss hat für eine De-Regulierung bei der Neuen Gentechnik gestimmt, damit fällt unter anderem die Kennzeichnungspflicht weg. Der BN-Vorsitzende Richard Mergner erklärt dazu: „Anspruch und Wirklichkeit klaffen im Freistaat mal wieder weit auseinander. Ministerpräsident Markus Söder und die CSU bekennen sich nämlich eigentlich zu einem gentechnikfreien Bayern. Der CSU-Politiker und EVP-Vorsitzende Manfred Weber trommelt a

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18.01.2024

Antrag lässt Gestaltungswillen vermissen

Aus Sicht der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) entspricht der heute von den Fraktionen der Ampel in den Deutschen Bundestag eingebrachte und mit den Stimmen der Ampel-Fraktionen auch beschlossene Antrag zur Zukunft der Landwirtschaft nicht dem, was den Bäuerinnen und Bauern am Montag in dem Gespräch der Ampel-Fraktionen mit der Vertreter:innen der Landwirtschaftlichen Verbände und von den Fraktionsspitzen anschließend gegenüber der Presse versprochen wurde. Auch der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) kritisiert den Antrag. Sieben Fragen als Antwort auf die Bauernproteste ist zu wenig und stellt einen Wortbruch gegenüber de

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18.01.2024

„Gegen die Mutlosigkeit“ - AgrarBündnis fordert von der Politik mehr Mut und Unterstützung bei der Transformation der Landwirtschaft

Auf der Grünen Woche in Berlin hat das AgrarBündnis den Kritischen Agrarbericht 2024 auch unter Bezugnahme auf die Bauernproteste vorgestellt. Der Bericht dokumentiert jährlich die Vielfalt der politischen Debatte zu Landwirtschaft und Ernährung. Er formuliert fundierte Kritik am derzeitigen Agrarsystem, benennt aber auch Konzepte, Ideen und gelungene Praxisbeispiele, wie es anders gehen könnte. Einen besonderen Schwerpunkt legt der Kritische Agrarbericht 2024 auf das zur Zeit viel diskutierte Thema Tiere und die Transformation der Landwirtschaft. Die notwendige Transformation jetzt endlich anpacken! Frieder Thomas, Geschäftsführer des Bündnisses

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17.01.2024

Aufruf zur „Wir haben es satt!“-Demonstration am 20. Januar in Berlin

Die Trägerorganisationen des “Wir-haben-es-satt”-Bündnis fordern die Ampelregierung auf, die Zukunft der Landwirtschaft zu sichern. Dafür müsse die Bundesregierung für kostendeckende Erzeuger- und faire Bodenpreise sorgen sowie die Bäuer*innen beim anstehenden Umbau der Tierhaltung und bei einer umweltgerechten Landnutzung ausreichend unterstützen. Die „Wir haben es satt!“-Demonstration, findet am 20. Januar parallel zur Berliner Agrarministerkonferenz und kurz vor wichtigen Entscheidungen des Europäischen Parlaments zur Gentechnik-Regulierung statt. Die Organisator*innen erwarten wieder viele Tausend Teilnehmer*innen aus einer breiten Allianz von L

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17.01.2024

Österreich muss Ausstieg aus Vollspaltenböden beschleunigen und Dänemark will Auflagen für Sauen verschärfen

(Markt-)Beobachtungen von Hugo Gödde +++ Geht in der europäischen Tierschutzpolitik doch noch etwas voran? Der enttäuschende Entwurf der EU-Kommission zum Tierschutz lässt daran zweifeln. In Deutschland stagniert die Reform zum Ärger vieler veränderungswilliger Landwirte. Die versprochene Ausweitung der Tierhaltungskennzeichnung auf Sauen soll nach Ministeriumsangaben zum Entsetzen der Branche nur freiwillig erfolgen. Aus verschiedenen EU-Ländern kommen dagegen andere Signale, die einen höheren Tierschutz anstreben. Österreich: Gericht schärft Vollspaltenverbot nach In Österreich steht das Zeitfenster des Vollspaltenverbots für Schweineställe ers

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17.01.2024

Kommt jetzt der schnelle "Tierwohl-Cent"?

Als eine Konsequenz aus den Bauernprotesten hat Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir einen „Tierwohl-Cent“ als konkreten Schritt zu einer dauerhaft gesicherten Finanzierung für den Umbau der Tierhaltung vorgeschlagen. Eine solche, von der Borchert-Kommission als Tierwohl-Abgabe benannte Fleisch-Abgabe, findet auch Unterstützung von Verbraucher- und Tierschutzorganisationen. Laut Minister Özdemir könne sein Ministerium und das Finanzministerium ein Modell für einen „Tierwohl-Cent“ schnell aufschreiben. Erforderlich dafür sieht er ein „klares Bekenntnis“ der gesamten Ampel und die Unterstützung der Opposition. „Wer sich da vom Acker macht, zeigt

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17.01.2024

Neue Gentechnik: EU-Parlament im Irrgarten - Berichterstatterin präsentiert absurde Änderungsanträge

Im EU-Parlament herrscht zunehmend Verwirrung über die künftige Regulierung von Pflanzen aus Neuer Gentechnik (NGT). Die zuletzt diskutierten Änderungsanträge der Berichterstatterin Jessica Polfjärd (Fraktion der Europäischen Volkspartei, EVP) entbehren einer ausreichenden wissenschaftlichen Grundlage und würden die Risikoprüfung von NGT-Pflanzen zu einer seltenen Ausnahme machen. Zudem wird die unrealistische Hoffnung geschürt, dass NGT-Pflanzen vom Patentschutz ausgenommen werden könnten. Das teilt Institut für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie Testbiotech mit. Die Berichterstatterin schlägt in aktuellen Dokumenten vor, dass nur

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17.01.2024

Behörde: Gentechnik-Entwurf der EU-Kommission unwissenschaftlich

Die für Lebensmittelsicherheit zuständige französische Behörde Anses hat den Regelungsentwurf der Europäischen Kommission für neue gentechnische Verfahren (NGT) in der Landwirtschaft zerpflückt. So seien die Kriterien, nach denen die meisten NGT-Pflanzen in die weitgehend regelungsfreie Kategorie 1 einsortiert werden sollen, wissenschaftlich nicht fundiert. In ihrem Bericht - veröffentlicht Ende Dezember - stützt Anses damit die Kritik vieler Organisationen, die bisher von Befürworter:innen des Vorschlags als unwissenschaftlich abgetan wurde. Nach dem Vorschlag der EU-Kommission müssen NGT1-Pflanzen „Kriterien für die Gleichwertigkeit mit herkömmlic

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17.01.2024

Grünland und Weidehaltung endlich in Wert setzen – GAP Förderung ausweiten!

In dieser Woche (Mittwoch, Donnerstag) treffen sich die Staatssekretärinnen und Staatssekretäre von Bund und Ländern zu einer „Amtschefkonferenz“ zur Vorbereitung der nächsten Agrarministerkonferenz (AMK). Auf der Tagesordnung steht auch die Weiterentwicklung und Umsetzung der EU-Agrarpolitik/die Anpassung der Regelungen zu GAP-Direktzahlungen. Das nimmt die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) zum Anlass, eine Ausweitung der bestehenden Förderangebote und eine „endlich“ gerechtere Verteilung der Fördermittel zu fordern. Ottmar Ilchmann, Landesvorsitzender der AbL Niedersachen und selbst Milchbauer erläutert: „Seit 2021 ist klar, dass

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17.01.2024

MMI 1/2024: Eine starke Marktposition entlastet Bauern und Bürger

Die Milcherzeugungskosten waren im Oktober 2023 mit 47,92 Cent pro Kilogramm um 1,81 Cent pro Kilogramm niedriger als im Juli 2023. Der Milch Marker Index liegt damit wie im Januar 2023 wieder bei 116. Auch die Preis Kosten Ratio verbesserte sich leicht. Während sich einerseits die Erlöse für Rindfleisch und Milch leicht erhöhten, sanken die Betriebskosten nur gering. Bei einem Wert von 0,86 stehen die Kosten und Erlöse also weiterhin in einem starken Missverhältnis. Erzeugungskosten müssen in Preisbildung einfließen Die aktuellen Zahlen zu den Milcherzeugungskosten sind für den Vorstandsvorsitzenden der MEG Milch Board Frank Lenz Grund genug, au

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17.01.2024

"Aushecken! Mehr Gehölze in die Landwirtschaft!"

Um Hecken als zentrale Antwort auf die Biodiversitäts- und Klimakrise zu stärken, organisierte die BaumLand-Kampagne, ein Projekt des Fördervereins der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland (FAbL e.V.), am 17. Januar 2024 in der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin den ersten bundesweiten Heckentag mit über 140 Teilnehmenden. Erstmals vernetzten sich Landwirt:innen, Wissenschaftler:innen, Vereine, Politik und Verbände, um sich für mehr Hecken in der Kulturlandschaft einzusetzen Feldhecken, in Norddeutschland auch Knicks genannt, sind Alleskönner: Sie vereinen Klima- und Biodiversitätsschutz, indem sie den Boden vor Erosion schü

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11.01.2024

Zukunft braucht Veränderung!

AbL zur Einladung der Ampel an die Bauernverbände zu einem Gespräch am kommenden Montag

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10.01.2024

Es geht um mehr als Agrardiesel und KfZ-Steuerbegünstigung

Einkommen über den Markt dringend nötig, um unabhängiger von öffentlichen Geldern zu werden.

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10.01.2024

Im März sind es zwei Jahre, seitdem ein bundesweites Bündnis