Zukunftsfähige Landwirtschaft nicht wegschieben!

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und das Bündnis „Wir haben es satt!“ – ein Zusammenschluss aus Bäuer*innen, Verbraucher*innen sowie Organisationen der Umwelt-, Tier- und Klimaschutzbewegung – haben heute zusammen in Berlin mit einer bildstarken Aktion mit Planierraupe gegen weitere Rückschritte in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU protestiert. Anlass ist die heutige „Sonder-Agrarministerkonferenz“ in Berlin, bei der sich die deutschen Agrarminister*innen auf eine gemeinsame Position zur GAP nach 2027 verständigen wollen. Dem Artensterben und der Klimakrise zum Trotz wurden in den vergangenen beiden Jahren unter dem…

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Biomarkt Sommer 2025: bessere Preise, steigende Nachfrage, null Umstellung

Marktbeobachtungen von Hugo Gödde +++ Vor neuem Aufschwung, Konsolidierung nur durch Einzelhandelskonzerne, klassischer Strukturwandel mit Wachsen oder Weichen, Abbau des Bio-Mittelstands, Grundskepsis bei Bäuerinnen und Bauern – die Attribute für die Situation auf den Biomärkten sind vielfältig. Manche halten die Bio-Krise der letzten Jahre für überwunden, andere sehen eher eine grundlegende Konventionalisierung von der Erzeugung bis zur Ladentheke, die die (alten?) Bio-Werte beiseiteschiebt. Wieder andere halten die gegenwärtige Marktlage für eine Übergangsphase zu einem stärkeren Konkurrenzkampf auch im Biosegment. Und was bedeutet es für die…

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Kurswechsel in der EU-Agrarpolitik gefordert

Anlässlich der heutigen Sonder-Agrarministerkonferenz von Bund und Ländern in Berlin fordert der Geschäftsführer des Deutschen Naturschutzrings (DNR), Florian Schöne einen Kurswechsel in der EU-Agrarpolitik und begrüßt den heutigen WHES-Protest als wichtiges Signal. Bereits im Vorfeld der Sonder-AMK hat der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) ein Umschichte der GAP-Gelder zugunsten von mehr Nachhaltigkeit resp. Bio gefordert. Florian Schöne sagt: „Die Agrarministerinnen und Agrarminister müssen sich bei ihrer Sonderkonferenz unmissverständlich für eine zielgerichtete Verwendung von Milliarden öffentlicher Steuergelder im Sinne von Natur und…

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THKG: AbL fordert Vorschläge zur Umsetzung, statt Ablehnung

Auf der Tagesordnung zur nächsten Sitzung des Bundesrates am 11. Juli steht auch das Gesetz zur Änderung des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes. Dazu empfiehlt der Agrarausschuss des Bundesrates die Aufhebung des Gesetzes. Eingebracht wurde der Antrag von den B-Ländern, das sind die, die von der Union geführt werden, Baden-Württemberg, Hessen und Schleswig-Holstein. Mit einem Brief hat die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) den Bundesrat aufgefordert, die Empfehlungen des Agrarausschusses abzulehnen und stattdessen Lösungen zu erarbeiten. Als Angriff auf das Tierwohl bezeichnet die BÖLW-Vorstandsvorsitzende Tina Andres den Antrag. Der…

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BayWa: Bäuerinnen und Bauern dürfen nicht die Verlierer sein

Die BayWa AG rechnet für das Geschäftsjahr 2024 mit einem Verlust von 1,6 Milliarden Euro. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) hofft, dass dabei die Bäuerinnen und Bauern nicht komplett verlieren, fragt nach der Verantwortung des Aufsichtsrates mit DBV-Präsident Joachim Rukwied und sieht die die Entwicklung der BayWa auch als Warnsignal für die Fusion von Arla und DMK. Den Verlust von 1,6 Milliarden Euro in 2024 hat die BayWa in einer Verlustanzeige nach § 92 Abs. 1 Aktiengesetz gemacht. In der 102-jährigen Unternehmensgeschichte hatte die BayWa in 2023 erstmalig einen Verlust zu verzeichnen in Höhe von damals 93 Millionen Euro…

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Ausbeutungsstrukturen und Lohndumping bringen keine gute Ernte ein!

Bauernverband und Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer beweisen mit ihren öffentlichen Forderungen nach einer offiziellen Unterschreitung des Mindestlohns noch bevor die Mindestlohnkommission ihren Vorschlag veröffentlicht hat, nicht nur mangelnde Empathie gegenüber der vielfach ohnehin von Armut und Ausbeutung betroffenen Gruppe der Saisonarbeiter:innen, sondern auch mangelnde Weitsicht. Das erklären die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft – Landesverband Niedersachsen ( AbL Niedersachsen/Bremen) und die Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg (ALSO e.V.) in einer gemeinsamen Mitteilung. Steigendende Kosten und stagnierende Erzeugerpreise…

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EU-Kommission lässt Glyphosatbewertung überprüfen

Die Generaldirektion Gesundheit der EU-Kommission hat ihre Fachbehörden aufgefordert, ihre Risikobewertung für die vor zwei Jahren erneuerte Genehmigung des Totalherbizids Glyphosat zu überprüfen. Das steht in einem Brief, den das Portal Euractiv veröffentlicht hat. Bei Bedarf werde die Kommission die Zulassung ändern oder widerrufen, schrieb sie der Tageszeitung taz. Hintergrund ist eine internationale Studie, die erneut die krebserregende Wirkung von Glyphosat-Spritzmitteln belegt. In einem Langzeitfütterungsversuch mit Ratten lösten Glyphosat und zwei glyphosathaltige Herbizide des Herstellers Bayer zahlreiche Krebserkrankungen aus. Besonders viele…

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Landjugend warnt vor nationalem Flickenteppich in der EU-Agrarpolitik

Der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) warnt vor einer Aufweichung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) im nächsten EU-Haushalt. In einer gemeinsamen Position mit dem Europäischen Rat der Junglandwirt:innen (CEJA) macht die, nach eigenen Worten, größte deutsche Junglandwirt:innen-Vertretung deutlich: Junge Menschen in der Landwirtschaft brauchen Verlässlichkeit – keinen Flickenteppich aus nationalen Einzellösungen. Den Anlass zur Stellungnahme bilden die Pläne der EU-Kommission, im kommenden Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) auf sogenannte „Nationale und Regionale Partnerschaftspläne“ zu setzen, so die Landjugend. Dabei soll die aktuelle Fondsstruktur…

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AbL kritisiert Rollback in der Agrarpolitik

Während der agrarpolitische Rollback in der EU bereits in vollem Gange ist, hat der Deutsche Bundestag in der vergangenen Woche, unter Federführung der Union, die für dieses Jahr bereits beschlossene Einführung zusätzlicher Öko-Regelungen für die Weidehaltung von Milchkühen und die Förderung der Biodiversität auf 2026 verschoben. Der Beschlussvorschlag der Union für die Sonder-Agrarministerkonferenz zur Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2027 am 10. Juli in Berlin ist nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) an Rückwärtsgewandtheit kaum zu überbieten. Und anstatt für die Umsetzung des Gesetzes zur…

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Rindfleischboom zwischen Preistreiberei, Überhitzung und Kostenausgleich

Marktbeobachtungen von Hugo Gödde +++ Solche Entwicklungen hat es auf dem Rindermarkt noch nie gegeben – selbst Experten sind fassungslos. Läuft der Rindermarkt heiß? Rinderpreise im Höhenrausch. Die Preistreiberei hilft niemandem. Die Kommentare in den landwirtschaftlichen Fachblättern überschlagen sich fast. Kein Bullenmäster hätte noch vor kurzer Zeit Preise von 7,00 €/kg für „normale“ Bullen im Sommer, wo eigentlich keine Zeit für Rindfleischkonsum ist, für möglich gehalten. Dass durchschnittliche Kühe (HF3) mit 6,50 €/kg gehandelt werden und für eine knochige schwarzbunte Kuh (P2 Klasse) 1.400 € gezahlt wird, ist selbst für eingefleischte Profis…

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