29.05.2021

Bauern- und Naturschutzverbände einig: Die GAP-Reform noch mehr für Umweltschutz und Einkommenssicherung bäuerlicher Betriebe nutzen und Weidehaltung in Öko-Regelungen aufnehmen!

Angesichts der noch anstehenden Beratungen zur nationalen Umsetzung der EU-Agrarreform im Bundestag und Bundesrat fordert eine Allianz aus Verbänden der Landwirtschaft und des Naturschutzes aus Schleswig-Holstein die Bundestagsabgeordneten und die Landesregierung auf, sich für Nachbesserungen einzusetzen. Die Gelder der GAP müssen auch für mehr Tierwohl, Biodiversität und Wasserschutz eingesetzt werden und eine Einkommenswirkung für Bäuerinnen und Bauern entfalten, die diese gesellschaftlichen Leistungen erbringen. Außerdem sei das GAP-Budget sozial gerechter einzusetzen. „Im April hat das Bundeskabinett einen Entwurf zur Umsetzung der GAP vorgelegt,

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25.05.2021

AbL sieht Nachbesserungsbedarf bei Gesetzgebung zur GAP und macht Vorschläge

Anlässlich der im Bundestag in der vergangenen Woche stattgefundenen 1. Lesung der Gesetzentwürfe zur nationalen Ausgestaltung der zukünftigen EU-Agrarpolitik (GAP) in Deutschland hat die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) die Abgeordneten zu Nachbesserungen aufgefordert. Nötig sind nach Ansicht der AbL vor allem eine Honorierung der Weidehaltung von Milchkühen, die Unterstützung von Bäuerinnen und Bauern bei der Reduktion von Nährstoffen zum Schutz von Klima, Wasser und Luft, die Förderung einer kleinteiligen Agrarstruktur sowie eine gerechte Verteilung der Gelder der Einkommensgrundstützung (sog. Basisprämie). Fakt ist laut AbL: Die

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25.05.2021

Private Brauereien lehnen Patente auf Braugerste und/oder Bier grundsätzlich ab

Mit großer Sorge verfolgt die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), auch als Vertreterin der Interessen von Bäuerinnen und Bauern, die Braugerste anbauen, die vor dem Europäischen Patentamt (EPA) laufende Auseinandersetzung um verschiedene Patente auf Braugerste und Bier seitens des Konzerns Carlsberg. Das Bündnis "no patens on seeds", dem auch die AbL angehört, hat Einspruch gegen Carlsberg-Patente auf Braugerste und Bier eingelegt. Am 8. Juni 2021 findet eine erneute wichtige Verhandlung des EPA über ein Carlsberg-Patent statt. In diesem Zusammenhang hat die AbL Vertreter der privaten Brauereien um ihre Position zur Patentie

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25.05.2021

Meldungen von Märkten, Handel und Vermarktern

+ Kosten laufen davon, Preise kommen nicht nach + Niederlande exportiert mehr Schweinegülle + Weltschweinemarkt vor Umbruch? - China dreht auf - Spanien besonders abhängig

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25.05.2021

Landtag in Schleswig-Holstein einstimmig für Kriseninstrument in der Gemeinsamen Marktorganisation und Anwendung des § 148

Der Landtag in Schleswig-Holstein hat einstimmig einen gemeinsamen Antrag der Regierungskoalition aus CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP angenommen, der die Einführung eines Kriseninstruments in die Gemeinsame Marktorganisation der EU in Form eines freiwilligen Lieferverzichts sowie die Anwendung des § 148 der Gemeinsamen Marktordnung zum Ziel hat, um milcherzeugenden Betrieben Verlässlichkeit hinsichtlich der Milchvermarktung zu bieten. Für die AbL hat sich mit dem einstimmigen Beschluss „über Parteigrenzen hinweg wirtschafts- und agrarpolitische Vernunft durchgesetzt“. Im Rahmen der Debatte um den Antrag im Landtag erklärte der agrar- und europapoli

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22.05.2021

BDL und BUNDj legen gemeinsame Vision zur Zukunft der Landwirtschaft vor

Der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) und die BUNDjugend (BUNDj) haben eine gemeinsame Vision zur Zukunft der Landwirtschaft vorgestellt. Als „erfrischend anders und zukunftsweisend“ begrüßt die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) die Vision. Entstanden ist die Vision im Zusammenhang mit der Arbeit der zwei Jugendverbände in der Zukunftskommission Landwirtschaft, in der der BDL mit Kathrin Muus und die BUNDjugend mit Myriam Rapior vertreten ist. Zum Zustandekommen heißt es bei der BUNDj: `“Die Zukunft der Landwirtschaft geht uns also alle etwas an – deswegen finden wir es besonders wichtig, zusammen zu diskutieren, wo die Reise hing

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22.05.2021

Bayerische Regierung zu längst überfälligen Maßnahmen aufgefordert

Anlässlich der Regierungserklärung von Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) mit dem Titel „Landwirtschaft 2030: nachhaltig, smart, fair“ fordern der BUND Naturschutz (BN), die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Bayern (AbL) und der deutsche Berufsimkerverband, dass überfällige Maßnahmen im Dienste von Umweltschutz und Artenvielfalt schon jetzt umgesetzt werden müssen, um die Ziele der Erhaltung einer bäuerlichen umweltgerechten Landwirtschaft umzusetzen. Als konkrete „Hausaufgaben für die Regierung“ nennen die Organisationen unter anderem eine Änderung der Kriterien für das Qualitätssiegel aus Bayern, den Einsatz für Ände

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22.05.2021

Kaniber: Ausstieg aus der ganzjährigen Anbindehaltung „so zügig wie nur möglich“

Die Landwirtschaft befindet sich „in einem großen Umbruch“, erklärt Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) in einer Regierungserklärung mit dem Titel „Landwirtschaft 2030: nachhaltig, smart, fair“ im Landtag. „Ein einfaches ‚Weiter so‘ will weder die Gesellschaft, noch wollen es unsere Bäuerinnen und Bauern“, so die Ministerin. Und weil über kaum ein Thema derzeit so emotional diskutiert werde wie über die Tierhaltung, sei es für die Staatsregierung selbstverständlich, dass der Umbau der Nutztierhaltung ganz oben auf der Agenda stehe. „Die Nutztierhaltung ist und bleibt zweifelsfrei das Rückgrat der bayerischen Landwirtschaft. Mehr Ti

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22.05.2021

Germanwatch: Geplante Agrarpolitik droht neue Klimaziele der EU auszubremsen

Europäisches Parlament, Kommission und Agrarminister:innen der EU-Staaten wollen in dieser Woche die bis 2027 gültige Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) beschließen. Das jüngst verbesserte EU-Klimaziel, die Treibhausgase bis 2030 netto um mindestens 55 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren, finde laut Germanwatch in den aktuellen Entwürfen keine angemessene Berücksichtigung. „Der größte Budgetposten im EU-Haushalt würde nach jetzigem Stand keinen wirksamen Beitrag zu den neuen Klimazielen leisten", sagt Tobias Reichert, Experte für Agrarpolitik bei der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch. Das von der EU selbst gesetzte Ziel, 40 Pro

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22.05.2021

Aufruf an die Politik: Die Gen-Schere unter Kontrolle halten!

In einem gemeinsamen Aufruf setzen sich Organisationen aus den Bereichen Wissenschaft, Landwirt­schaft, Imkerei und Umweltschutz kritisch mit einem umstrittenen Bericht der EU-Kommission zum Einsatz Neuer Gentechnik bei Pflanzen und Tieren auseinander. Sie bemängeln, dass der Bericht der Kommission die Risiken für Mensch und Umwelt nicht ausreichend berücksichtigt und damit zu politischen Entscheidungen führen könne, die das Vorsorgeprinzip beschädigen. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), die Aurelia Stiftung, das Gen-ethische Netzwerk (GeN), die Gesellschaft für ökologische Forschung (GöF), die Interessengemeinschaft für gentech

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22.05.2021

Zivilgesellschaftliche Organisationen fordern den Stopp des geplanten EU-Mercosur-Abkommens und eine Kehrtwende in der EU-Handelspolitik

Anlässlich der in Brüssel im Rahmen des Rates für Auswärtige Angelegenheit tagenden EU-Handelsminister*innen, auf deren Tagesordnung auch das EU-Mercosur-Abkommen stand, hat ein breites Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen und Initiativen aus den Bereichen Umweltschutz, Landwirtschaft, Menschenrechte, Entwicklungspolitik und humanitäre Hilfe vor dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) protestiert und in einem gemeinsamen Aufruf die Bundesregierung aufgefordert, das geplante Handelsabkommen der EU mit den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay zu stoppen. Die Bundesregierung unterstützt die Bestrebungen der EU-Kommission

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22.05.2021

Demeter: Insektenvielfalt braucht Bäuerinnen und Bauern!

Seit 2001 wird der 22. Mai als „Internationaler Tag der biologischen Vielfalt“ begangen. Viel Grund zu Feiern gibt es an diesem Tag nach Ansicht des Anbauverbands Demeter jedoch nicht, solange die Absichtserklärungen zum Schutz der Artenvielfalt nicht in eine konsequente Gesetzgebung, beispielsweise in der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik, umgesetzt werden. Viele Landwirt*innen befürchten nach Ansicht von Demeter, unter neuen gesetzlichen Vorgaben nicht mehr wirtschaftlich arbeiten zu können. Daher gebe es zum noch in Verhandlungen befindlichen Insektenschutzgesetz zahlreiche Proteste. Dabei könnte die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) Chancen bieten, um Land

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17.05.2021

Glyphosat schädigt auch Insekten

„Wir erleben derzeit ein Insektensterben bedrohlichen Ausmaßes. Der Insektenreichtum geht ebenso zurück wie die Artenvielfalt, ganz abgesehen von den Auswirkungen des zunehmenden Verschwindens von Biene, Käfer und Co. auf höhere Ebenen in der Nahrungskette.“ Das teilt die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) anlässlich der Veröffentlichung neuer Erkenntnisse zur Anwendung des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat in der Landwirtschaft mit. Laut der Studie gefährdet der Einsatz von Glyphosat die lebenswichtigen symbiotischen Beziehungen zwischen Insekten und Mikroorganismen und stellt somit ein ernstes Problem für Ökosysteme dar. Glyphosat schädigt laut MPG Ins

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17.05.2021

Meldungen von Märkten, Handel und Vermarktern

+ Agrarhandel meldet für 2020 gute Ergebnisse + Auch Fleischindustrie zufrieden trotz Marktchaos + Weiterhin Streit mit Importferkeln bei QS + Russland exportiert Schweinefleisch

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17.05.2021

Biokreis: Neuer Standard 'Generationengerechtigkeit' für regional & fair-Zertifizierung

Der ökologische Anbauverband Biokreis hat seine Richtlinien für seine regional & fair-Zertifizierung nach eigenen Angaben umfassend überarbeitet und will damit mithilfe eines Punktesystems den Ökolandbau gerecht gestalten, auch für kommende Generationen. Die regional & fair-Zertifizierung ist ein freiwilliger Standard, den Mitglieder im Biokreis zusätzlich zu den Biokreis-Richtlinien erfüllen können. Er steht Unternehmen aus Gastronomie, Verarbeitung und Handel sowie Imkereien und direktvermarktenden landwirtschaftlichen Betrieben offen. Sie können nach erfolgreich durchlaufener Zertifizierung ihre Produkte als regional & fair ausloben un

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17.05.2021

AGRARDIALOG erzielt erste Ergebnisse

In der vergangenen Woche legte die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) im Auftrag der Gesprächsplattform AGRARDIALOG erste Ergebnisse der Plattform vor. Danach haben Landwirtschaft, Lebensmittelhandel und Verarbeitungswirtschaft im AGRARDIALOG mehrere Modellprojekte auf den Weg gebracht. Die Medieninformation der DLG im Wortlaut: „Die Vertreter der teilnehmenden Organisationen und Unternehmen haben sich in den Arbeitsgruppen Milch, Schwein und Herkunftskennzeichnung auf folgende Maßnahmen verständigt: Die AG Schwein analysiert die Rahmenbedingungen für eine gemeinsame vertragliche Zusammenarbeit auf Basis der Vollkosten und Risikozulagen in d

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17.05.2021

Agroforstsystem auch auf Grünland fördern

Eine Ausweitung der Fördermöglichkeiten von Agroforstsystemen über die von der Bundesregierung vorgeschlagenen Maßnahmen hinaus fordert die Linke im Bundestag. In ihrer Antwort auf eine Anfrage der Linken erklärt das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL), dass die agroforstliche Bewirtschaftungsweise auf Ackerland ein Teil des Strategieplans für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP-Strategieplan) werden soll, angeboten als Öko-Regelung. Die Förderung der Beibehaltung von Agroforstflächen würde sich laut BMEL zudem gut mit einer investiven Förderung über die 2. Säule ergänzen. Das innerhalb der Bundesregierung federführende BMEL sei daher bezüglich einer

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15.05.2021

Axel Vogel: Obergrenzen für neue Tierhaltungsanlagen sind dringend notwendig

Der von Mecklenburg-Vorpommern in den Bundesrat eingebrachte Antrag zur Einführung von Obergrenzen für Tierbestände in Nutztierhaltungsanlagen ist für Brandenburgs Landwirtschaftsminister Axel Vogel ein “überfälliger Anstoß, bessere Tierhaltung gesetzlich zu regeln“. „Mecklenburg-Vorpommern stößt damit eine Debatte zu einem wichtigen Faktor für tier- und umweltgerechte sowie nachhaltige Tierhaltung an – eine Debatte, die CDU und SPD im Bund und einigen Ländern bislang nicht zu führen bereit waren“, so Vogel. 55.700 Schweine starben bei dem Großbrand in der größten deutschen Schweinezuchtanlage in Alt Tellin. „Die Bilder davon sind schrecklich, und di

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15.05.2021

Verwaltungsgericht Oldenburg erlaubt entgegen anderslautendem Erlass Tiertransport nach Marokko

Das Verwaltungsgericht Oldenburg hat den von Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast untersagten Transport von 270 Rindern nach Marokko aufgrund einer Klage des betroffenen Unternehmens erlaubt. Otte-Kinast und auch der Tierschutzbund fordern Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner zum Handeln auf. Die Ministerin erklärt nach dem Urteil: „Ich bedaure diese Entscheidung. Das Urteil zeigt: Der Bund muss jetzt handeln. Wir brauchen ein bundesweites Verbot der Beförderung von Tieren in Drittstaaten, in denen die Einhaltung des Tierschutzes nicht gewährleistet ist – je zügiger, desto besser!“ Das niedersächsische Landwirtschafts

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15.05.2021

Kampagne Klima-Pledge: Meine Stimme für die Zukunft

Seit Dienstag, 10.05.2021, läuft die Kampagne „Klima-Pledge“, welche in den ersten Tagen nach ihrem Start schon zahlreiche Unterschriften sammeln konnte. Sie wurde von Campact, Fridays for Future, NABU, BUND und WWF initiiert, die AbL ist Unterstützerin der Kampagne. Pledge bedeutet „ein ernstgemeintes Versprechen“. Laut Campact muss endlich mehr für Klimaschutz getan werden. Dafür brauche es eine entsprechend ambitioniert handelnde Regierung. Im September könne so eine Regierung gewählt werden, doch dafür müssten die Parteien schon mit starken Programmen antreten. Hier setzt die Kampagne „Klima-Pledge“ an. Durch eine hohe Beteiligung an der Kampagne

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