24.08.2020

Häusling: Kohlenstoffgrenzsteuer wäre ein „Riesenschritt nach vorne“

Eine Kohlenstoffgrenzsteuer, der Beginn der Ratifizierung des Mercosur-Abkommens in weiter Ferne, eine Quantifizierung der Zahlungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik verbunden mit entsprechenden Anreizprogrammen sind zentrale Aussagen des grünen Agrarsprechers im EU-Parlament, Martin Häusling, im Interview mit Agra-Europe. Eine Kohlenstoffgrenzsteuer der Europäischen Union, wie sie von Ursula von der Leyen vorgeschlagen wurde, wäre für Häusling ein wichtiges agrarpolitisches Zeichen. „Es muss klar sein, wenn sich die Brasilianer oder die Ukraine nicht an unsere Regeln halten, dann dürfen sie auch nicht zu Dumpingpreisen in die EU exportieren“, e

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22.08.2020

Tackmann wirft Bundesregierung „unterlassene Hilfeleistung“ bei Weidetierhaltung vor

Mit deutlichen Worten hat die agrarpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Kirsten Tackmann, die Bundesregierung in Sachen Weidetierhaltung kritisiert. In einer Antwort auf eine schriftliche Anfrage der Abgeordneten habe „die Bundesregierung bestätigt, dass eine Weidetierprämie auch 2021 nicht kommen wird. Die Koalition hat die Frist untätig verstreichen lassen“, erklärt Tackmann, die darin angesichts der sehr schwierigen Lage der Betroffenen „unterlassene Hilfeleistung“ sieht. Dass die Bundesregierung in ihrer Antwort gleichzeitig darauf verweise, dass ‚die extensive Weidetierhaltung angesichts ihrer erheblichen Bedeutung für die Erhaltung der bi

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22.08.2020

Klöckner will in der Werbung Preisangaben bei Fleisch verbieten

In einem Schreiben an Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) schlägt Bundesladwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) vor, Preisangaben für Fleischprodukte in der Werbung zu verbieten. Klöckner will das über eine entsprechende Vorschrift im Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG) regeln. Im parlamentarischen Raum gebe es die Bereitschaft zu einem solchen Verbot, so Klöckner in dem Brief, der mehreren Redaktionen vorliegt. „Es ist fatal, dass Lebensmittel, gewonnen von einst lebenden Tieren, als Ramschware über die Theke gehen“, schreibt Klöckner. In dem vier Seiten langen Brief begründet Klöckner ihren Vorschlag laut Medienberichten dam

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22.08.2020

Milchdialog: Positionspapier zu notwendigen Veränderungen im Interesse der Landwirtschaft

Im Rahmen des sogenannten „Milchdialogs“, zu dem der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) eingeladen hatte, haben sich die Verbände und Organisationen der Landwirte, die sich insbesondere für den Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft engagieren, auf ein gemeinsames Positionspapier "Jetzt umsteuern in der Agrar(markt)politik" verständigt. In dem an Politikerinnen und Politiker gerichteten Positionspapier sind wichtige Zielsetzungen und politische Handlungsnotwendigkeiten zusammengefasst, die erforderlich sind, um die Erzeuger zu stärken und in die Lage zu versetzen, die großen betrieblichen und politischen Herausforderungen der Zukun

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22.08.2020

Erdüberlastungstag mahnt zur Ressourcenwende

Anlässlich des weltweiten „Erdüberlastungstags“ (Earth Overshoot Day) am 22. August mahnt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zu einer radikalen Kehrtwende in der Art wie wir wirtschaften und leben. Ab diesem Tag hat die Menschheit nach Berechnungen des „Global Footprint Network“ bereits die gesamten natürlichen Ressourcen verbraucht, die unser Planet innerhalb eines Jahres erzeugen und regenerieren kann. Um ihren Ressourcenbedarf nachhaltig zu decken, bräuchte die Weltbevölkerung aktuell 1,6 Erden, gemessen am deutschen Verbrauch sogar etwa drei Erden. „Die Warnsignale blinken rot: Unsere Erde ist bis zum Anschlag überlastet. Dabei

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22.08.2020

Merkel steht „zweifelnd“ zum Mercosur-Abkommen

Als „das wohl konkreteste Ergebnis“ des Treffens von Vertreterinnen der Fridays for Future-Bewegung mit Bundeskanzlerin Merkel hat Luisa Neubauer, die wie auch Greta Thunberg an dem Treffen teilnahm, auf Twitter mitgeteilt, die Bundeskanzlerin „hat uns in der Kritik am Mercosur Abkommen zugestimmt & erklärt es definitiv nicht zu unterschreiben“. Daraufhin twitterte der Politische Geschäftsführer von Germanwatch, Christoph Bals: „Wenn das stimmt, ist das Sensation“. Regierungssprecher Steffen Seibert wollte nach dem Treffen dazu nichts sagen, da er aus vertraulichen Gesprächen grundsätzlich nicht berichte. Er teilte „in der Sache“ jedoch mit, dass

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22.08.2020

Verbände sehen nach WBAE-Gutachten Ministerin Klöckner in der Bringschuld

Das Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE) des Bundeslandwirtschaftsministeriums zeigt: Landwirtschaft, Lebensmittelverarbeitung, Handel, Verbraucher – das gesamte Ernährungssystem muss einem Systemwechsel unterzogen werden. Nur so können Herausforderungen im Zusammenhang Klima-, Umwelt- und Tierschutz bewältigt und der Lawine ernährungsbedingter Krankheiten begegnet werden. Die Ernährungspolitik muss vom Nachzügler zum Vorreiter werden. Freiwillige Verpflichtungen reichen nicht. Die dringend notwendige Agrarwende muss durch eine sozial-ökologische Ernährungswende begleitet wer

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22.08.2020

Der Wissenschaftliche Beirat fordert umfassende Transformation des Ernährungssystems

Der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE) hat sein Gutachten „Politik für eine nachhaltigere Ernährung: Eine integrierte Ernährungspolitik entwickeln und faire Ernährungsumgebungen gestalten“ an Bundesministerin Julia Klöckner (BMEL) übergeben. „Um unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, brauchen wir eine umfassende Transformation des Ernährungssystems. Die gegenwärtige Gestaltung unserer Ernährungsumgebungen macht es Konsumenten und Konsumentinnen sehr schwer, sich nachhaltiger zu ernähren“, so Harald Grethe, Vorsitzender des Beirats. „Wir benötigen stärkere politische Steuerungsimpulse fü

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21.08.2020

Region stärken – Benachteiligungen für das Fleischerhandwerk beseitigen

Das Fleischerhandwerk sieht sich in vielen Punkten durch Gesetze und Vorschriften stärker belastet als große Fleisch-Industriebetriebe. Deshalb hat die „Nationalmannschaft des Fleischerhandwerks“, bestehend aus 25 hochmotivierten Nachwuchskräften, drei Trainern und der „Teamchefin“ Nora Seitz, Vizepräsidentin des Deutschen Fleischer-Verbands, eine Unterschriftensammlung für eine Petition „Region stärken – Benachteiligungen für das Fleischerhandwerk beseitigen“, gerichtet an den Petitionssauschuss des Bundestages, gestartet, damit die entsprechenden Regelungen, die der Konzentration weiter Vorschub leisten, beseitigt werden. Lebensmittel aus der Region

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16.08.2020

Demo für eine zukunftsfähige EU-Agrarreform

Agrarwende jetzt! Fördergelder nur noch für insektenfreundliche und klimaschonende Landwirtschaft, artgerechte Tierhaltung und für den Erhalt der Bauernhöfe! Das ist die zentrale Botschaft, mit der das „Wir haben es satt“-Bündnis zur Demo anlässlich des informellen Treffens der EU-Agrarministerinnen und -minister im Rahmen der deutschen EU-Präsidentschaft in Koblenz am 30. August aufruft. „Höfesterben, Klimakrise, Tierfabriken – wir brauchen dringend einen Systemwechsel in der Agrarpolitik! Doch Julia Klöckner klammert sich mit aller Macht an die pauschalen Flächensubventionen. Davon profitieren die, die viel Land besitzen. Das muss sich ändern - Sch

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15.08.2020

BN Bayern: Regionale Schlachtstrukturen aufbauen

Die Einführung eines Sonderförderprogramms für bestehende und künftig anzusiedelnde kleine Schlachthofstrukturen und das Metzgerhandwerk fordert der Bund Naturschutz in Bayern (BN) angesichts der unhaltbaren Bedingungen für Mensch und Tier in den Schlachtgroßkonzernen. Ein positives Beispiel für regionale Strukturen ist für den BN der Metzgerschlachthof in Fürth. „Der Metzgerschlachthof in Fürth ist mit der breiten Beteiligung von 105 Gesellschaftern, Metzgern, Landwirten und Viehhändlern, die eine GmbH mit gut ausgebildeten Lohnschlächtern einschließt, mit dem regionalen Einzugsgebiet und der inzwischen sehr guten Auslastung eine bundesweite positiv

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15.08.2020

Backhaus: Mal über das Schlachten des politischen Tabus „Kappung“ nachdenken

Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus hat anlässlich eines Treffens der Agrarministerin und der Agrarminister der ostdeutschen Länder in Berlin bezüglich einer Kappung der Direktzahlungen im Zuge der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) Diskussionsbereitschaft erkennen lassen. „Ich sage immer wieder: wir wollen keinen Konflikt zwischen kleinen und großen Betrieben konstruieren. Entscheidend ist die Leistung, die der Landwirtschaftsbetrieb für die Umwelt und die Gesellschaft erbringt“, so Backhaus. Er verstelle sich einer Debatte über Kappung und Degression der Direktzahlungen aber nicht grundsätzlich. „Für die ostdeutsche

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15.08.2020

Naturbewusstseinsstudie 2019: Deutsche sind gegen Gentechnik in der Landwirtschaft

Das Naturbewusstsein in der Bevölkerung steigt, die Bevölkerung ist für Schutzgebiete und gegen Gentechnik in der Landwirtschaft. Das sind die zentralen Ergebnisse der jetzt vom Bundesumweltministerium und dem Bundesamt für Naturschutz veröffentlichten sechsten Naturbewusstseinsstudie, die den Schwerpunkt Schutzgebiete hat. In der alle zwei Jahre erscheinenden repräsentativen Studie wird unter anderem wiederholt auch das Thema Gentechnik abgefragt: Hier ist eine deutliche Mehrheit der Befragten, nämlich 95 Prozent, der Meinung, dass mögliche Auswirkungen auf die Natur untersucht werden sollten. 81 Prozent sprechen sich für ein Verbot von gentechnisch

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15.08.2020

AbL: Bodenpreise steigen weiter – Regulierung überfällig

Laut den jüngsten Angaben des Statistischen Bundesamtes haben sich die durchschnittlichen Kaufpreise für Agrarflächen in Deutschland 2019 abermals merklich erhöht. Mit einer Preissteigerung von im Mittel 3,5% gegenüber dem Vorjahr auf durchschnittlich 16.270 Euro/ha sind insbesondere die neuen Bundesländer stark betroffen. Das Bundesland mit der höchsten Preissteigerung ist mit rund 9% der Freistaat Thüringen, in dem erst kürzlich ein Großbetrieb an eine ALDI-Familienstiftung verkauft wurde. Reiko Wöllert, selbst Milchbauer in Thüringen und Mitglied im Bundesvorstand der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V., kommentiert: „Die gera

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14.08.2020

Österreich bekräftigt NEIN zum EU-Mercosur-Abkommen

Österreich bleibt auch angesichts einer von der EU-Kommission vorgelegten Nachhaltigkeitsfolgenabschätzung zum EU-Mercosur-Abkommen bei seinem entschiedenen Nein zu dem Abkommen. Auch die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) sieht die Nachhaltigkeit bei dem Abkommen nicht ausreichend berücksichtigt und fordert eine wirksame Qualifizierung im Außenhandel. „Während die EU Produktionsstandards für heimische Landwirte immer weiter nach oben setzt, soll das Mercosur-Abkommen mit billigen Importen abgeschlossen werden. Dafür gibt es von uns ein klares Nein!“ Das hat die österreichische Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger auf faceboo

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14.08.2020

Rückläufige Zahlen beim Pestizideinsatz als Ergebnis des Wetters und nicht des politischen Handelns

Der Absatz an Pflanzenschutzmitteln in Deutschland ist auch im Jahr 2019 weiter gesunken. Das geht aus dem Jahresbericht zum Absatz an Pflanzenschutzmitteln hervor, den die Bundeslandwirtschaftsministerin, Julia Klöckner, in Berlin vorgestellt hat. Umweltschutzverbände und der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) sehen darin allerdings nicht das Ergebnis politischen Handelns sondern des Wetters. Als zentrale Ergebnisse des Jahresberichts nennt das Bundeslandwirtschaftsministerium:- „Die Menge an verkauften Pflanzenschutzmitteln im Inland ist im Vergleich zum Vorjahr um etwa 6,7 Prozent gesunken. Begünstigt wurde diese Entwicklung durch die

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14.08.2020

Unerwünschte Crispr-Effekte bei einem Kalb

Wissenschaftler der Universität von Kalifornien haben das Erbgut eines Kalbes mit der Gen-Schere Crispr/Cas so verändert, dass es künftig mehr männliche Nachkommen zeugen soll. Doch der Eingriff in die DNA hinterließ unerwünschte Spuren. Bullen setzen mehr Fleisch an als Kühe, verwerten das Futter besser und bringen deshalb Rindermästern mehr Geld. Noch mehr Geld würde ein Bulle bringen, der nur männliche Nachkommen zeugen würde. Seit fünf Jahren versuchen Wissenschaftler der Universität von Kalifornien in Davis, einen solchen Bullen zu erschaffen. Bei Säugetieren bestimmen die Chromosomen als Träger des Erbguts das Geschlecht. Embryozellen mit einem

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14.08.2020

Thüringen: Machbarkeitsstudie zur Etablierung regionaler Schlachthöfe vorgeschlagen

Mit einer Machbarkeitsstudie möchte der Landwirtschaftsstaatssekretär Torsten Weil die Möglichkeit zur Etablierung von regionalen Schlachtstätten im Freistaat Thüringen prüfen lassen. Dies brachte er in einem Brief an mehrere Akteure aus Landwirtschaft und Fleischverarbeitung zum Ausdruck und verdeutlichte dabei zugleich, dass das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft eine solche Ausarbeitung finanziell unterstützen und fachlich begleiten werde. „Bei meinen zahlreichen Besuchen in Thüringer Agrarbetrieben wurde häufig die fehlende Möglichkeit der regionalen Schlachtung angesprochen. Wir wollen die regionale und somit direkte Verm

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14.08.2020

Upländer Bauernmolkerei: Standorterweiterung stärkt die regionale Wertschöpfung

Die hessische Landwirtschaftsministerin Priska Hinz hat der Upländer Bauernmolkerei bei einem Besuch n Willingen-Usseln einen Förderbescheid über 7,5 Mio. Euro überreicht und dabei auf die Vorteile regionaler Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung auch und gerade in Corona-Zeiten verwiesen. "Ich freue mich, für die Standorterweiterung der Upländer Bauernmolkerei heute einen Förderbescheid überreichen zu dürfen. Mit dem geplanten Neubau wird die Verarbeitungskapazität auf bis zu 60 Millionen Liter Milch pro Jahr gesteigert. Damit können weitere Milchbauern aufgenommen werden, die von der Molkerei einen fairen Preis für ihre Milch erhalten. Die Ve

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10.08.2020

AbL legt Vorschläge zur schnellstmöglichen Regulierung am Bodenmarkt vor

Einer der größten Missstände im Bereich der agrarstrukturellen Entwicklung besteht nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) in der zunehmenden Übernahme ganzer landwirtschaftlicher Betriebe sowie deren Flächen durch inner- und außerlandwirtschaftliche Investoren. Kauf-und Pachtpreise steigen stetig und sind z.T. für durchschnittliche Betriebe aus der Urproduktion nicht mehr zu bezahlen. Trotz vielfacher Beteuerungen ist es den politisch Verantwortlichen bislang nicht gelungen, diese Entwicklung zu stoppen. So steht es in einem jetzt von der AbL vorgelegten Positionspapier „Ackerland in Bauernhand“, in dem die AbL Vorschläge

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