16.01.2021

AbL Sachsen-Anhalt: Agrarstrukturgesetz jetzt!

Eigentlich wollte Michael Krack von der Aktion Agrar in der geplanten Anhörung des Landtages mit den Abgeordneten darüber diskutieren, wie Sachsen-Anhalt Landgrabbern wirklich das Handwerk legen kann. Immerhin ist Sachsen-Anhalt gerade dabei, mutig einen historischen Schritt zu gehen und als erstes Bundesland eine eklatante Gesetzeslücke zu schließen. Nun wurde wegen der gestiegenen Infektionszahlen die Anhörung zum Agrarstrukturgesetz ersatzlos gestrichen und er kam mit dem Trecker, um auf den Diskussionsbedarf aufmerksam zu machen. Das teilt die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Sachsen-Anhalt (AbL) mit und deren Geschäftsführerin Jessica

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16.01.2021

Offener Brief: „Machen Sie endlich Ernst mit dem Neonicotinoid-Verbot!“

Anlässlich der in mehreren Bundesländern erteilten Notfallzulassungen für den bienenschädlichen und deshalb eigentlich verbotenen Insektizid-Wirkstoff Thiamethoxam haben sich der Deutsche Berufs und Erwerbs Imker Bund e.V. (DBIB), der Imkerverband Rheinland-Pfalz und die Aurelia Stiftung mit einem offenen Brief an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) sowie den Präsidenten des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), Friedel Cramer, gewandt. Die Organisationen fordern darin unter anderem, bereits erteilte Notfallzulassungen zur Saatgutbehandlung im Zuckerrübenanbau dringend wieder zurückzuziehen und dafür zu so

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15.01.2021

AbL Mitteldeutschland: Wochenmärkte für Lebensmittel sind systemrelevant und müssen geöffnet bleiben!

In einer Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus hat die Stadt Halle (Saale) angeordnet, dass Wochenmärkte nicht mehr sattfinden., verkündet am 9. Januar im Amtsblatt der Stadt und unterzeichnet vom Oberbürgermeister Bernd Wiegand. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland (AbL) fordert die Rücknahme der Schließung und Wochenmärkte in allen Städten und Gemeinden in Sachsen-Anhalt und bundesweit offen zu halten. „Die vom Bürgermeister von Halle verfügte Schließung der Wochenmärkte ist ein Schritt in die falsche Richtung“, sagt Claudia Gerster, Landessprecherin Sachsen-Anhalt der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft

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11.01.2021

Umstrittene Bauernmilliarde: Jetzt können Förderanträge gestellt werden

Ab heute, Montagmittag, können bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank Anträge zum Investitionsprogramm Landwirtschaft, auch „Bauernmilliarde“ genannt, gestellt werden. Doch das Programm ist umstritten. Gut gemeint, aber schlecht gemacht, heißt es aus Landwirtschaftskreisen. Auch die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) hat Zweifel an der Sinnhaftigkeit und übt Kritik an der Ausrichtung. Nach der Investition muss damit auch Geld verdient werden können. „Das neue Investitionsprogramm Landwirtschaft ist eines der größten Modernisierungsprogramme für die Landwirtschaft in der Geschichte der Bundesrepublik. Das Bundesministerium für Ernähru

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11.01.2021

Ferkelkastration ohne Betäubung ab 1. Januar verboten

Nach langjährigen Diskussionen und zweijähriger Übergangszeit ist die Ferkelkastration ohne Betäubung seit dem 1.Januar 2021 in Deutschland verboten. Damit sind drei Verfahren zur Ferkelaufzucht erlaubt: die Jungebermast, die Impfung gegen Ebergeruch sowie die Kastration unter Vollnarkose. Landwirtschaftsministerin Klöckner sieht darin „ein entscheidendes Datum für mehr Tierschutz“. Mit der Vorgabe der Schmerzausschaltung gehe die Bundesrepublik auch über das geltende EU- Recht hinaus. Aber sie weiß auch: „Für die Tierhalter bedeutet das einen höheren Aufwand und Investitionen.“ Deshalb wurde auch die Einführung alternativer Verfahren und Methoden un

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09.01.2021

IG BAU fordert besseren Schutz von Saisonbeschäftigten in der Landwirtschaft

Erhebliche Missstände bei den Arbeits- und Lebensbedingungen gibt es nach Beobachtung der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) nicht nur bei Beschäftigten in der Fleischbranche sondern auch bei Saisonbeschäftigten in der Landwirtschaft: Unterbringung in Sammelunterkünften, extreme Arbeitszeiten, fehlende Krankenversicherun. „Auch ein großer Teil der rund 350.000 Saisonbeschäftigten in der Landwirtschaft arbeitet zu prekären Bedingungen“, sagt der stellvertretende IG BAU-Bundesvorsitzende Harald Schaum. Insbesondere osteuropäische Beschäftigte, die in der Spargel-, Erdbeer- oder Gurkenernte arbeiteten, litten teils unter „unhaltbaren Zus

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09.01.2021

Neuausrichtung der GAP und faire Erzeugerpreise für Klimaschutz

Vom 18. - 22. Januar wird anlässlich der Grünen Woche (IGW Digital 2021) erneut das Global Forum for Food and Agriculture (GFFA), nach den Worten von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner das weltweit „größte und wichtigste Forum für Agrarpolitik“, stattfinden. Höhepunkt der als Videokonferenz organisierten Veranstaltung ist die von der Ministerin ausgerichtete internationale Agrarministerkonferenz am 22. Januar. Eines der Haupthemen des GFFA 2021 ist der Klimawandel. Die Vorsitzenden der AbL fordern von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner gerechte Erzeugerpreise sowie konsequenten Klimaschutz und kündigen Proteste an. „Wir Bäuerin

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09.01.2021

Mikroplastik belastet landwirtschaftlich genutzte Flächen

Ackerböden und Böden des Obst- und Gemüseanbaus zeigen weltweit eine hohe Kontamination mit Mikroplastik-Partikeln. Klärschlämme und der Einsatz großflächiger Plastikfolien (Mulchfolien), die die Felder vor Verdunstung schützen und der Unkrautbekämpfung dienen, sind eine bedeutende Ursache für diese Einträge. Dabei ist die Kontamination der landwirtschaftlich genutzten Böden durch Klärschlämme bis zu zehnmal so hoch wie durch Mulchfolien. Städte und stadtnahe Siedlungsgebiete sind ein Hotspot für Mikroplastik-Kontamination. Die Konzentration von Mikroplastik in diesem Umfeld ist im Vergleich zu ländlichen Gebieten bis zu zehnmal höher. In den Ländern

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09.01.2021

Milcherzeugerverband: Handel prügelt die Preise in den Keller

Der Verband der Milcherzeuger Bayern e.V. (VMB) kritisiert mit deutlichen Worten das Verhalten des Lebensmitteleinzelhandels. „Die zahlreichen Aktionen von Milchbauern in den Tagen vor und nach Weihnachten, vor allem im norddeutschen Raum, vor Auslieferungslagern und Läden des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) waren vergebens: Ungeachtet der in bilateralen Gesprächen zwischen Erzeugern und Vertretern des Handels gemachten Zusagen, hat der LEH für die neue Kontraktperiode die Einkaufspreise für Deutsche Markenbutter, Eigenmarken des Handels um 56 Cent/kg nach unten geprügelt“, erklärt der VMB mit Blick auf die Notierung an der Kemptener Börse am 5. Januar

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09.01.2021

Politik muss Welthandel qualifizieren für faire Erzeugerpreise

Trotz der Bauernproteste hat der deutsche Lebensmitteleinzelhandel (LEH) die Butterpreise nun doch um fast 60 Cent/kg gesenkt. Gleichzeitig hat die internationale Handelsplattform Global Dairy Trade bekannt gegeben, dass die internationalen Butterpreise seit Mitte Dezember 2020 um 7,2 Prozent gestiegen sind. „Es ist ein skandalöses Zeichen des Lebensmitteleinzelhandels, die Butterpreise jetzt sogar noch zu senken. Dabei ist der Weltmarktpreis für Butter angezogen und nicht einmal diese positiven Marktaussichten werden genutzt, um den ErzeugerInnen bessere Preise zu zahlen“, kommentiert AbL-Milchsprecher Ottmar Ilchmann. Dabei zeigten die anhaltenden B

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09.01.2021

Fleischatlas: Bauernproteste vollkommen richtig – Fleischwende jetzt einleiten

Anlässlich der Veröffentlichung des „Fleischatlas 2021“ bezeichnet der BUND-Vorsitzende Olaf Bandt die aktuellen Proteste der Bäuerinnen und Bauern gegen die Preispolitik des Lebensmitteleinzelhandels als „vollkommen richtig“ und fordert Bundesagrarministerin Klöckner auf, ihre Verantwortung wahrzunehmen und die Ergebnisse des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung (Borchert-Kommission) umzusetzen. Die Heinrich-Böll-Stiftung und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die den „Fleischatlas 2021“ gemeinsam in Kooperation mit Le Monde Diplomatique herausgeben, fordern von der deutschen und europäischen Politik einen grundlegenden Umbau der F

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04.01.2021

Schneetourismus EXTREM – und seine negativen Folgen für Tier und Natur

Ferien und die Feiertage haben zahlreiche und für manche Regionen zu viele Menschen zu schneebedeckten Hängen und Pisten getrieben. „Die schönen verschneiten Landschaften und die herrlich klare Winterluft laden gerade viele Menschen zu einem Ausflug in die Natur ein. Als Landwirtin kann ich es nur zu gut verstehen, wie gerne man sich da in der Natur aufhält. Zurzeit kommen aber zu viele Menschen gleichzeitig auf die Idee, Skigebiete und angrenzende verschneite Orte zu Besuchen. Die Folge: Durch Autos zerstörte Wiesen, viel Müll und eine Menge unangenehme Hinterlassenschaften durch geschlossene oder nicht vorhandene Toiletten“ erklärt dazu die Landwirti

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04.01.2021

BMU-Agrarkongress 2021: Landwirtschaft und Umwelt - Veränderung gestaltet Zukunft

Zum „Agrarkongress 2021“ unter dem Motto „Landwirtschaft und Umwelt - Veränderung gestaltet Zukunft“ lädt das Bundesumweltministerium (BMU) in Form einer „virtuellen Veranstaltung mit interaktivem Livestream“ für den 13. Januar ein. Vorgestellt werden soll auf dem Kongress auch der BMU-Vorschlag zum deutschen GAP-Strategieplan 2023-2027. „Veränderung gestaltet Zukunft. In und mit der Landwirtschaft muss es uns gelingen, dass wir Umwelt, Klima und Artenvielfalt schützen und gleichzeitig den wirtschaftlichen und sozialen Zielen einer zukunftsfähigen Landwirtschaft gerecht werden“, heißt es dazu aus dem BMU. Die Bereitschaft, den Wandel zu gestalten, sei

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04.01.2021

Kompetenzzentrum und Bestandsmanagement für den Wolf

Der Ende 2020 ergangene Beschluss des Bundestages zur Einrichtung eines nationalen Kompetenzzentrums „Weidetierhaltung und Wolf“ bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in Bonn im Jahr 2021 wird von einem bundesweiten Bündnis aus elf Verbänden aus Landwirtschaft und Nutztierhaltung, Jagd sowie Natur- und Tierschutz begrüßt. Auch das Verbändebündnis sieht es als dringend notwendig an, die vielfältigen Erfahrungen mit Herdenschutz in den unterschiedlichen Wolfsregionen Deutschlands auf Bundesebene institutionell zusammenzuführen und hat dazu ein Konzeptpapier für ein nationales „Herdenschutzzentrum“ vorgelegt. Unabhängig davon wird e

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02.01.2021

Kirche unterstützt Bauernproteste für mehr Geld und Anerkennung ihrer Arbeit

Seit einigen Wochen protestieren Bauern in Deutschland gegen Ausbeutung. Für viele geht es um die Existenz. Die Kirche unterstützt die Landwirte - und befürchtet: Bis sich so viel ändert, dass es den Bauern besser geht, kann es noch dauern. So leitet Domradio.de ein Interview mit Weihbischof Wilfried Theising, Leiter des "Bischöflich Münsterschen Offizialats" in Vechta/Niedersachsen und Mitglied der Deutschen Bischofskonferenz, zu den aktuellen Protesten ein. Den Landwirten geht es mit ihrem Protest nach Ansicht des Weihbischofs vor allem um eine gerechte Bezahlung für ihre Produkte aber auch insgesamt um die Anerkennung ihrer Arbeit. Berei

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02.01.2021

Schulze: Sehr gute Vorschläge der Borchert-Kommission

„Wir sollten EU-Gelder gezielt nutzen, um Leistungen der Landwirt*innen für den Schutz von Natur und Umwelt zu bezahlen“, betont Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) auf Twitter und sieht einen „Weg, um dem Tierwohl und dem Klimaschutz gerecht zu werden: Tierzahlen wieder an die Fläche binden.“ Eine Flächenbindung fordert sie auch in einem Interview mit der Deutschen Presseagentur. Darin verweist sie mit Blick auf Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) unter anderem auch auf die von der Borchert-Kommission vorgelegten Vorschläge für eine bessere Tierhaltung, die seit Monaten vorliegen. „Für mehr Tierwohl gibt es von der sogenannte

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02.01.2021

AbL: Kontrakte kündigen und transparente Verhandlungen über faire Erzeugerpreise führen

Anlässlich der auch zum Jahresende 2020 anhaltenden Bauernproteste und Blockaden vor Zentrallagern des Lebensmitteleinzelhandels teilt die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) mit, dass diese Proteste, die von der AbL aktiv unterstützt werden, auch in 2021 weitergehen und sich womöglich noch zuspitzen werden. „Die starke Beteiligung und die Entschlossenheit der Teilnehmer*innen machen deutlich, wie verzweifelt die Lage auf vielen Höfen mittlerweile ist. Daran ändern auch diverse Gesprächsrunden und unzureichende Zugeständnisse des LEH und Verständnisbekundungen der Politik nichts“, sagt Elisabeth Fresen, Mutterkuhhalterin aus Verden und

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02.01.2021

MEG Milch Board: An Anhebung des Milchpreisniveaus führt kein Weg vorbei

Die Aktionen vor den Betriebsstätten einiger Verarbeiter und den Zentrallagern des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) haben nach Ansicht der Milcherzeugergemeinschaft (MEG) Milch Board gezeigt, dass dringend und möglichst umgehend mehr Geld auf die Höfe muss, damit Landwirtschaft weiter möglich ist. Sie haben aber auch Einiges in Bewegung gebracht: Der LEH hat Gesprächsbereitschaft signalisiert! Jedoch sind laut MEG Milch Board die Milcherzeuger/innen bekanntlich nicht die direkten Handelspartner des LEH, sondern liefern an die Verarbeiter, die Molkereien. Diese reagieren auf die Gesprächsangebote des LEH offensichtlich sehr zögerlich, zum Teil sogar ko

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02.01.2021

BUND-Umfrage: Große Mehrheit der Deutschen zu deutlichen Änderungen des eigenen Lebensstils bereit – Wahljahr muss Weichen für Verkehrs-, Agrar- und Ressourcenwende stellen

Mit guten Vorsätzen ins neue Jahr – viele Menschen nehmen sich zum Jahreswechsel etwas für die Zukunft vor. Mit Blick auf das Bundestagswahljahr 2021 hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) nachgefragt: Wie groß ist der Veränderungswille in der Bevölkerung angesichts von Klimakrise, Artensterben und Umweltverschmutzung und was erwarten Bürgerinnen und Bürger von der Politik? Das Ergebnis der vom BUND in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage des Instituts Kantar: Eine große Mehrheit im Land ist zu deutlichen Änderungen ihrer Lebensweise bereit. Die Politik soll handeln. 86 Prozent der Deutschen sind demnach zu deutlichen Einschrä

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28.12.2020

Bauern blockieren Aldi-Zentrallager wegen drohender Butterpreissenkung

Sie protestierten bis kurz vor Weihnachtenn und setzen auch am Sonntag gleich nach Weihnachten ihre Trecker wieder in Bewegung, um damit unter anderem vor Zentrallager des Aldi-Konzerns in Niedersachsen zu fahren. Rund 200 Trecker sollen es Sonntagabend vor dem Aldi-Lager in Hesel (Landkreis Leer) sein, vorbereitet für eine mehrtägige Blockade. Neben ihrer in den vergangenen Wochen und Monaten geäußerten grundsätzlichen Kritik an der Preisgestaltung des Lebensmittelhandels und der Verarbeiter, ist es aktuell die Meldung, wonach Aldi die Einkaufpreise für Butter bei den Molkereien erheblich – von über 50 ct/kg ist die Rede - senken will, die sie empört.

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