24.04.2021

Breites Bündnis fordert: Gentechnik auch in Zukunft strikt regulieren!

Kurz vor der geplanten Veröffentlichung der Studie der EU-Kommission zu neuen Gentechnik-Verfahren wie CRISPR/Cas – Ende April – haben 94 Verbände und Organisationen in einem gemeinsamen Positionspapier „Gentechnik auch in Zukunft regulieren“ die Bundesregierung aufgefordert, in Deutschland und auf europäischer Ebene alle vorhandenen wie künftigen Gentechnikmethoden und die daraus entstehenden gentechnisch veränderten Organismen (GVO) weiterhin unter dem bestehenden EU-Gentechnikrecht zu regulieren und zu kennzeichnen, das Vorsorgeprinzip umzusetzen sowie die Wahl- und Gentechnikfreiheit zu sichern. Elisabeth Waizenegger, Milchbäuerin aus dem Allgäu u

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24.04.2021

BÖLW: Beim ÖLG kommt es jetzt auf Qualität statt Schnelligkeit an

Am 22.04. hat der Bundestag in erster Lesung den Entwurf für das infolge der ab dem 1.1.2021 geltenden EU-Ökö-Verordnung aktualisierte deutsche Ökolandbaugesetz (ÖLG) behandelt und es ohne Debatte in die zuständigen Ausschüsse überwiesen. „Ein gutes ÖLG ist wichtig, damit die heimischen Bäuerinnen und Unternehmer die Chancen des Bio-Marktes nutzten können", sagt Peter Röhrig, Geschäftsführer des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW). „Das ÖLG muss das bewährte Bio-Kontrollsystem stärken, darf nicht zu unsinnigen bürokratischen Lasten für die Rechtsunterworfenen führen und muss mehr Bio in der Außer-Haus-Verpflegung ermöglichen", so

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24.04.2021

VLOG: „Ohne Gentechnik“ wächst – Transparenz erhalten!

Rund 12,6 Milliarden Euro wurden 2020 in Deutschland für „Ohne Gentechnik“-Produkte ausgegeben, 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Marktanteil bei Lebensmitteln beträgt rund 5,4 Prozent. Um diesen Erfolg langfristig zu sichern, muss nach Ansicht des Verbands Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) auch neue Gentechnik als Gentechnik reguliert bleiben. Das erklärt der VLOG mit Blick auf die aktuelle Umsatzentwicklung für Lebensmittel mit dem Siegel „Ohne Gentechnik“ und auf die für diese Woche angekündigte EU-Studie zur Regulierung der neuen Gentechnik. „,Ohne Gentechnik‘-Produkte haben sich in den letzten zehn Jahren einen festen Platz in den Regalen und

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24.04.2021

Earth Day: Jeder Bissen zählt

„Restore our Earth“ - Unter diesem Motto stand am 22.04.2021 der diesjährige globale Earth Day. „Jeder Bissen zählt. Schütze was du isst – schütze unsere Erde. Lebe bewusst und nachhaltig - Bio, Regional, Fair“ lautete das Motto in Deutschland für diesen Earth Day. „Erde und Klima brauchen Zeit um sich von rücksichtsloser Ausbeutung zu erholen. Jeder Bissen zählt, damit sich die Erde erholen kann", erklärt Earth Day Präsident Thomas Dannenmann. Das Motto formuliert den Anspruch an Jede*n von uns – Verbraucher*innen, Lebensmittelhandel, Landwirtschaft, Fischerei, Lebensmittelproduktion, und die Lieferketten - sich für globale Ressourcenschutz zu en

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19.04.2021

Kein Systemwechsel, aber in die richtige Richtung

Der Beschluss des Bundeskabinetts zur zukünftigen Ausgestaltung der Agrarpolitik hat eine Vielzahl von Reaktionen ausgelöst. Während die einen äußern, dass von einem Systemwechsel keine Rede sein könne, sehen andere einen Beschluss in die richtige Richtung. Übereinstimmend wird aber noch Nachbesserungsbedarf gesehen und dabei auf den Bundesrat und den Bundestag gesetzt. Während die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft bereits im Vorfeld des Beschlusses kritisiert hat, dass die sich abzeichnenden Regelungen eine „soziale Verantwortung vermissen“ lassen, sieht auch der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) in den Beschlüssen weder eine

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19.04.2021

Bundeskabinett beschließt Gesetze zur zukünftigen Agrarpolitik

„Die Bundesregierung hat wichtige Gesetze zur Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ab 2023 verabschiedet. Mehr Umwelt- und Klimaschutz gehen einher mit der Einkommenssicherung der Landwirte. Ländliche Räume, kleinere und mittlere Betriebe sowie Junglandwirte werden stärker gefördert.“ Das verkündet die Bundesregierung unter der Überschrift „Landwirtschaft wird zukunftsfest, nachhaltig und klimafreundlich“. Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner spricht von einem Systemwechsel (zu den Reaktionen siehe die gesonderte Meldung). „Mit den von uns vorgelegten Gesetzentwürfen ist ein echter Systemwechsel in der Landwirtschaft gelungen. Alle Direkt

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19.04.2021

Konsequenzen aus der Brandkatastrophe: Agrarindustrie stoppen – Umbau der Tierhaltung anpacken

Eine der größten Zuchtschweineanlagen Europas ist am 30. März abgebrannt. Mehr als 50.000 Schweine sind unter großen Qualen verbrannt. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V. kritisiert, dass bislang offensichtlich niemand die Verantwortung übernehmen will, weder der Betreiberkonzern LFD, noch der Eigentümer Terra Grundwerte AG, noch die Landesregierung. Die AbL prüft derzeit rechtliche Schritte. Unterdessen erklärt Landwirtschaftsminister Till Backhaus, dass er einen Wiederaufbau der Anlage „so wie sie bisher war“ nicht unterstützen werde. Er kündigt nach Rücksprache mit den Betreibern und dem Eigentümer eine Modeallanlage „Stall

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19.04.2021

Solidarität mit den Bäuerinnen und Bauern in Indien und weltweit

Mit lautstarken Sprechchören, einem Trecker und aussagekräftigen Bannern hat ein Bündnis aus den Bereichen Landwirtschaft, Menschenrechte, Ernährung, Klima- und Umweltschutz vor dem Auswärtigen Amt in Berlin für den Schutz bäuerlicher Strukturen sowie weltweite Ernährungssouveränität protestiert. Einen Tag vor dem internationalen Tag des bäuerlichen Widerstands am 17. April solidarisierten sich die Protestierenden mit den Bäuerinnen und Bauern in Indien, welche seit über vier Monaten landesweit gegen eine geplante Liberalisierung des dortigen Agrarsektors auf die Straße gehen. In Indien bestreiten rund 600 Millionen Menschen ihren Lebensunterhalt aus d

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17.04.2021

Alles heile Welt in Bayern?! – Agrarbündnis Bayern demonstriert vor der Staatskanzlei für eine bessere Agrarpolitik

Das Agrarbündnis Bayern hat vor der Bayerischen Staatskanzlei in München für eine bessere Agrarpolitik demonstriert. „Ministerpräsident Markus Söder bezeichnet Bayern als Vorbild für Agrarökologie. Er zeichnet damit das Bild einer ‚heilen Welt‘- und unterstützt ein ‚Weiter-so‘, statt sich für eine Agrarwende einzusetzen. Eine Wende, die schon jetzt nachhaltig wirtschaftenden bäuerlichen Betrieben und handwerklichen Verarbeitungsstrukturen Perspektiven gibt“, heißt es in einer Erklärung des Bündnisses. Josef Schmid, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft in Bayern, erinnert an die Forderung des Ministerpräsidenten „Agrarökologie

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17.04.2021

Verbraucher zur Übernahme von Mehrkosten für Weiderindfleisch von Zweinutzungsrindern bereit

Weiderindfleisch von Zweinutzungsrindern ist ein Produkt mit vielversprechendem Potenzial für eine Marktdifferenzierung. Bisher ist allerdings wenig darüber bekannt, ob Konsumentinnen und Konsumenten das Produkt kaufen würden und bereit wären, mehr dafür zu zahlen. Ein Forschungsteam der Universität Göttingen hat in einer Studie Präferenzen und Zahlungsbereitschaft beim Rindfleischkauf untersucht. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Meat Science erschienen, wie die Universität Göttingen mitteilt. Das Team befragte laut Angaben der Universität rund 500 Verbraucherinnen und Verbraucher aus Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Sie unters

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17.04.2021

WWF-Studie: EU ist der zweitgrößte Importeur von tropischer Entwaldung

Die EU zählt zu den größten Treibern von Waldzerstörung. Das zeigt ein am 14.April 2021 veröffentlichter Report des WWF. Dieser untersucht die Auswirkungen von Handelsbeziehungen auf die Entwaldung und Naturzerstörung von 2005 bis 2017. Er basiert auf Daten und Erkenntnissen aus Satellitenbildanalysen und Untersuchungen von Handelsströmen, die vom Stockholmer Umweltinstitut und der Transparenzinitiative Trase zusammengestellt wurden. 16 Prozent der globalen Tropenabholzung im Zusammenhang mit dem internationalen Handel gehen demnach auf das Konto der EU. Sie liegt damit auf Platz zwei der „Weltrangliste der Waldzerstörer“, hinter China (24 Prozent) und

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17.04.2021

Power to the Bauer! Crowdfunding-Kampagne der AbL Mitteldeutschland

Seit 10 Jahren engagiert sich die AbL Mitteldeutschland, das sind die AbL-Landesverbände Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, für bäuerliche Betriebe in der Region und setzt sich ein für mehr Tier-, Natur- und Klimaschutz sowie soziale Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft. Nun sollen die ehrenamtlichen Kräfte mit einer eigenen Vollzeitstelle gestärkt werden, um den Forderungen und konkreten Gesetzesvorschlägen in der Politik mehr Gehör verschaffen zu können. Dafür wurde eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, die bis Ende Mai läuft. „Statt Agrarindustrie auf eine bäuerliche Landwirtschaft setzen, die das Land zum Wohle von Mensch, Natur und Tie

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12.04.2021

AbL: BMEL streicht soziale Gerechtigkeit aus Gesetzentwürfen zur zukünftigen Agrarpolitik

Am Montag melden Medien, dass sich das Bundesumwelt- und das Bundeslandwirtschaftsministerium nach monatelangem Ringen auf einen Kompromiss zur Umsetzung der EU-Agrarreform in Deutschland verständigt haben, der in wesentlichen Teilen auf den Beschlüssen der Agrarministerkonferenz (AMK) beruht und am Dienstag, dem 13. April, dem Bundeskabinett als Grundlage zur dortigen Entscheidung dienen soll. Für die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) lassen die Gesetzentwürfe „massiv an sozialer Verantwortung vermissen“. Naturschützer halten die bekanntgewordenen Entwürfe für „ernüchternd“. Die Gesetzentwürfe zur nationalen Ausgestaltung der zukünf

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12.04.2021

Was ist auf dem Milchmarkt los? Börsenpreis steigt – Bauernpreis nicht

Der Milchmarkt gibt den Experten zurzeit einige Rätsel auf. Und der Ärger der Bauern steigt. Seit Monaten steigt der Weltmarktpreis, seit Wochen besteht ein selten großer Abstand zwischen Börsenmilchwert und Auszahlungspries für die Erzeuger. Aber der Milchpreis der Bäuerinnen und Bauern bewegt sich seitwärts und gegenüber dem Vorjahr sogar eher rückwärts. Milchpreis an der Börse zieht anSpätestens seit Anfang des Jahres zogen die Preise für Butter, Milchpulver und andere Milchprodukte (außer Käse) an den europäischen Terminbörsen und im europäischen Großhandel deutlich an. Der Börsenmilchwert des ife-Instituts in Kiel, ein Früherkennungswert für Prei

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12.04.2021

Giftigkeit von Pestiziden hat erheblich zugenommen

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Koblenz-Landau haben nachgewiesen, dass die in der Landwirtschaft ausgebrachte Giftigkeit von Pflanzenschutzmitteln (Pestizide) für Pflanzen und Insekten erheblich zugenommen hat. In einem Artikel in der aktuellen Ausgabe der amerikanischen Fachzeitschrift Science zeigen die Autoren außerdem, dass dieser Anstieg auch bei genetisch veränderten Nutzpflanzen zutrifft, die eigentlich die Pestizidbelastung für die Umwelt reduzieren sollten. Das teilt die Universität Koblenz-Landau mit. "Wir haben umfangreiche Daten über die Anwendung von Pestiziden in den USA ausgewertet, die eingesetzten Pestiz

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10.04.2021

GAP: Futterpflanzenzüchter mahnen Berücksichtigung von Zwischenfrüchten im nationalen Strategieplan an –auch um Flächenstillegung zu vermeiden

Anlässlich der im Bundeskabinett anstehenden Entscheidungen zum nationalen Strategieplan im Rahmen der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) hebt die Abteilung Futterpflanzen im Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter (BDP) die Bedeutung von Zwischenfrüchten als Alternative zur Flächenstilllegung sowohl im GLÖZ 9 Standard (GLÖZ = Guter landwirtschaftlicher und ökologischer Zustand; GLÖZ 9 = Mindestanteil der landwirtschaftlichen Flächen für nichtproduktive Landschaftselemente oder Bereiche) als auch in den ECO-Schemes hervor. „Zwischenfrüchte gehören im Sinne eines effizienten Umwelt- und Ressourcenschutzes in den nationalen Strategieplan. Wir appe

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10.04.2021

Greenpeace fordert LEH zum Verzicht auf Werbung für Fleisch auf

Greenpeace ruft dazu auf, sich mit der Aufforderung an den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) zu wenden, den Verkauf von Fleisch nicht mehr zu bewerben. Kritik übt Greenpeace auch an den für die Fleischwerbung eingesetzten EU-Mitteln. Nach Ansicht der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) schadet die Aktion zum Fleischwerbeverbot der heimischen Schweinefleischerzeugung und behindert Tierwohl. Fleisch treibt nach Ansicht von Greenpeace die Klimakrise an, das Artensterben voran und beutet Menschen und Tiere aus. Die Umweltorganisation verweist in diesem Zusammenhang auch auf eine UN-Studie, wonach Fleisch der größte Naturzerstörer se

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10.04.2021

Kartoffelwirtschaft setzt auf „alle Werkzeuge der Pflanzenzüchter“ – auch auf Gentechnik

Anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April 2021 hat der stellvertretende Vorsitzende der Union der Deutschen Kartoffelwirtschaft e.V. (UNIKA), Leo von Kameke, auf die Vorzüge der Kartoffel für die Ernährung hingewiesen und dabei auch erklärt, zur Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen auf „Innovationen“ wie die neuen Züchtungsmethoden (Genschere) nicht verzichten zu können respektive zu wollen. „Im Hinblick auf den Klimawandel und den damit verbundenen Herausforderungen sind widerstandsfähige Sorten gefragt, die mit den sich ändernden Klimabedingungen zurechtkommen“, führt von Kameke beispielhaft an. Der Weg einer neuen Kartoffelsorte könn

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10.04.2021

BUND: Auch Folgen der Fleischproduktion in Brasilien erfordern Stopp des Mercosur-Abkommens

Fleischproduktion geht einher mit Entwaldung, Landraub und Zwangsarbeitsverhältnissen. Das belegt mit Blick auf Brasilien ein neuer Bericht der brasilianischen Organisation Réporter Brasil und Friends of the Earth Europe, dem europäischen Dachverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Angesichts alarmierender Folgen für Umwelt, Menschenrechte und das Klima fordert der BUND den Stopp des Abkommens zwischen Europäischer Union und den Mercosur-Staaten, zu denen auch Brasilien gehört. "Das Mercosur-Abkommen fördert den Export von Rindfleisch und anderen Fleischprodukten nach Europa, deren Produktion massiv zur Entwaldung und Mensc

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10.04.2021

Europaweite Umfrage: Große Mehrheit für Kennzeichnungspflicht von Gentechnik

Die große Mehrheit, nämlich 86 Prozent, der an einer von der Grünen/EFA-Fraktion beauftragten Umfrage beteiligten Europäerinnen und Europäer, die von gentechnisch veränderten Pflanzen gehört hatten, möchte, dass Nahrungsmittel mit gentechnisch veränderten Pflanzen als solche gekennzeichnet werden. In Deutschland liegt die Zahl bei 85 Prozent. Ebenfalls eine Mehrheit (68 Prozent) der Befragten, die von neuen Techniken gehört hatten, fordert eine Kennzeichnung von mit neuen Techniken wie der so genannten „Genschere“ (CRISPR) hergestellten Nahrungsmitteln. Von den in Deutschland befragten Personen fordern dies entsprechend 70 Prozent. Das Markt- und Meinu

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