Agrarpolitische Vertreter:innen aus Mecklenburg-Vorpommern folgten der Einladung der bäuerlichen Verbände, um auf dem Milchviehbetrieb von Jan Rüße in Klocksin die Zukunft der Landwirtschaft zu diskutieren.
Seit Mai 2021 organisiert die AbL den „Bäuerlichen Klimaaustausch“, in dem Landwirt:innen von ihren Klimaschutzstrategien berichten. In der Aktionswoche ging es im 4. Austausch um die Planung betrieblicher Anpassung an Klimawandelfolgen und die komplexen Herausforderungen, die damit verbunden sind.
Der Hof Stolze Kuh öffnete seine Tore für interessierte Bäuerinnen und Bauern, um in einem Praxisdialog die Vorteile der kuhgebundenen Kälberaufzucht zu diskutieren.
Im Rahmen der Aktionswoche lud das Projekt „Ackervielfalt – vom Feld bis in den Einkaufskorb“ zu einer Informationsveranstaltung rund um das Thema Dammkulturen ein. Hier exklusiv vorab ein Bericht, der auch in der nächsten Druck-Ausgabe der Unabhängigen Bauernstimme erscheinen wird.
In gleich mehreren Veranstaltungen innerhalb der Aktionswoche wurde die Frage des Saatguts ins Zentrum gestellt. Bei Dreien ging es dabei zunächst um die Risiken der neuen Gentechniken und die Wichtigkeit, eine gentechnikfreie konventionelle und biologische Züchtung auszubauen und zu fördern.
In die Zeit der Aktionswoche „Jeder Hof zählt!“ fiel auch das Sommertreffen des Emanzipatorischen LandwirtschaftsNetzwerks, ELAN abgekürzt. ELAN ist ein Zusammenschluss von FLINTAS* (Frauen, Lesben, Inter, Nichtbinär, Trans) aus unterschiedlichen Bereichen der Landwirtschaft und dem ländlichen Raum.
Gerade noch hatte der Agrardialog verkündet, dass lösungsorientiert an einem Maßnahmenkatalog, der das wirtschaftlich erfolgreiche Arbeiten aller Mitglieder der Wertschöpfungskette ermöglicht, gearbeitet werde und konkrete Punkte dazu benannt, da verbreitete sich die Nachricht, dass der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) seine Mitarbeit im Agrardialog aufgekündigt habe und seine Aktivitäten zukünftig auf die maßgeblich vom Bauernverband (DBV) und dem Raiffeisenverband (DRV) mitgegründete „Koordinierungszentrale Handel Landwirtschaft“ (ZKHL) verlegen werde. Die Ergebnisse aus dem Agrardialog sollen in die Koordinierungszentrale übertragen werden, so der Hau
In Niedersachsen haben die Grünen einen Gesetzentwurf zur Sicherung der bäuerlichen Agrarstruktur in den Landtag eingebracht. Dadurch sollen insbesondere der Einstieg branchenfremder Investor*innen in die Landwirtschaft erschwert und die Preissteigerungen für landwirtschaftliche Flächen gebremst werden. Dabei nehmen in der ersten Beratung im Landtag die Grünen Bezug zum Motto der AbL-Aktionswoche „Jeder Hof zählt“ und die SPD zu dem von der AbL vorgelegten „Vorschlag für die dringend notwendige Regulierung des Bodenmarkts am Beispiel Anteilkäufe (Share Deals)“. Ein niedersächsisches Agrarstrukturgesetz ist nach Ansicht der agrarpolitischen Sprecherin
Anlässlich des „Schweinegipfels“ haben der Bund Ökologische Lebensmittelmittelwirtschaft (BÖLW) und der Deutsche Tierschutzbund darauf hingewiesen, dass die Ausbreitung der Afrikanische Schweinepest (ASP) nicht zur Folge haben darf, die tiergerechte Außenhaltung einzuschränken. Statt einer Aufstallung müsse man andere Maßnahmen ergreifen – auch, um dieser Haltungsform angesichts des notwendigen Umbaus der Tierhaltung eine Perspektive zu bieten. „Die artgerechte Schweinehaltung braucht dringend eine zuverlässige Perspektive“, sagt Peter Röhrig, BÖLW-Geschäftsführer und Teilnehmer des Schweinegipfels. „Die Afrikanische Schweinepest hat sich in sechs deu
Der Bundesrat hat am 17. September in einer Entschließung die Bundesregierung mit Nachdruck aufgefordert, den Umbau der Nutztierhaltung für mehr Tierwohl, Umwelt- und Klimaschutz voranzutreiben und aufbauend auf den Ergebnissen der infolge der Borchert-Kommission erstellten Machbarkeitsstudie, einen verlässlichen Finanzierungsrahmen für alle nutztierhaltenden Betriebe in Deutschland zu schaffen. Dabei betont der Bundesrat, dass die landwirtschaftlichen Betriebe aktuell und vor dem Hintergrund global gestörter Lieferketten aufgrund von ASP und Corona kurzfristig Lösungen erwarten. Als Grundlage für einen Umbau und dessen Finanzierung bedarf es laut der
Mit dem Tierschutzpreis des Landes Baden-Württemberg werden private Organisationen und Einzelpersonen ausgezeichnet, die sich durch Engagement und Initiativen zur Förderung des Tierschutzes in Baden-Württemberg besonders hervorgetan haben. In diesem Jahr ist er an sechs Preisträger gegangen, darunter auch drei aus der Landwirtschaft: einen NEULAND-Betrieb, eine Demeter-Erzeugergemeinschaft und einen Kälbermast-Betrieb. „Mit unserem Preis würdigen wir Tierhalter und Einzelpersonen, die sich durch ihren Einsatz für eine besonders tiergerechte Haltung von Tieren oder eine herausragende ehrenamtliche Tätigkeit um den Tierschutz in Baden-Württemberg verdi
Das Drama am Schweinemarkt geht weiter – auch mit Mindestpreis ++ Mehr Verkaufsaktionen eine Lösung? ++ Verbraucherpreise steigen – Erzeugerpreise sinken – Handelsspanne wächst ++ Markt regional gespalten ++ Bioschweinepreise steigen weiter
Anlässlich des Krisengipfels zum Schweinemarkt im Bundeslandwirtschaftsministerium in der vergangenen Woche hat die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) den Umbau der Tierhaltung, Perspektiven und faire Preise für die Betriebe gefordert. Die Krise sei auch das Ergebnis einer falschen Ausrichtung der agrarpolitischen Rahmenbedingungen. Martin Schulz, Neuland-Schweinehalter aus dem niedersächsischen Wendland und Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V., kommentiert: „Aus Sicht der AbL ist die aktuelle Krise anders zu bewerten, als man es vom normalen Schweinezyklus gewohnt ist. Sie ist auch das Ergeb
Das vom EU-Umweltausschuss eingebrachte Veto gegen den delegierten Rechtsakt der EU-Kommission zur Antibiotikanutzung, das eine Verschärfung der Regulierung des Einsatzes von Antibiotika, der sogenannten Reserveantibiotika, in der Tierhaltung zum Ziel hatte, ist mit großer Mehrheit von den Europaabgeordneten abgelehnt worden. Insgesamt 450 Parlamentarier stimmten am 15.9. gegen die Zurückweisung des Kommissionspapiers. Für das unter dem Berichterstatter, dem grünen Agrarsprecher Martin Häusling, erstellte Veto votierten 204 Abgeordnete, 32 enthielten sich. Damit kann die neue EU-Tierarzneimittelverordnung zu Beginn des kommenden Jahres in Kraft treten.
Für den „Ohne Gentechnik“-Sektor stehen in der kommenden Legislaturperiode richtungsweisende politische Entscheidungen an. Alle derzeit im Bundestag vertretenen Parteien haben sich in ihren Wahlprogrammen zum Thema geäußert. Der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) wollte es noch genauer wissen und hat deshalb den für das Thema fachlich zuständigen Vize-Vorsitzenden der aktuellen Bundestagsfraktionen außer der AfD sieben konkrete Fragen dazu gestellt und die Antworten ausgewertet. SPD, Grüne und Linke gegen Deregulierung, Union und FDP dafürErfreulich ist nach Ansicht des VLOG: SPD, Grüne und Linke erteilen einer Deregulierung für neue Gentechn
Anlässlich der Bundestagswahl fordert die Plattform „Weidetierhaltung und Wolf“, ein Bündnis aus Verbänden der Weidetierhaltung, der Jagd und des Natur- und Tierschutzes langfristige Lösungen im Umgang mit Wölfen und dem Herdenschutz. Das Bündnis schlägt dazu einen Fünf-Punkte-Plan vor. Derzeit läuft nach Ansicht des Bündnisses das Ringen um eine Lösung des Konflikts immer häufiger auf reine Abschussforderungen hinaus. Das greife deutlich zu kurz. Die nicht an dem Bündnis beteiligte Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) schreibt in ihren 12 Kernforderungen zur Bundestagswahl, dass nicht allein die Festlegung der Wolfsbestände in den Regio
Die Verbände des Agrarbündnis Bayern haben in Landshut den Umbau der Tierhaltung und dabei unter anderem mehr Unterstützung für Haltungssysteme mit Stroheinstreu, verbesserte Kontrollen von Schlachtkörpern auf Tierschutzverstöße und den Verzicht auf den Einsatz von Reserveantibiotika für ganze Tierbestände gefordert. Das breite Bündnis aus 13 Verbänden aus Umwelt-, Tierschutz-, Bauern- und Verbraucherorganisationen kritisiert, dass für die vom Kompetenznetzwerk Tierhaltung („Borchert-Kommission“) vorgeschlagenen substanziellen Verbesserungen beim Tierwohl bislang keine verbindliche Finanzierungsstrategie entwickelt wurde. Ein Umbau der Ställe in Richtu
Höchste Zeit für Kommando- & Kurswechsel! Schluss mit ruinöser Fremdbestimmung! Unsere Milch – unser Markt – unsere Zukunft! Mit diesen Botschaften hat der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) eine Aktions-Tour durch Deutschland von Montag, 13. September, bis Freitag, 24. September, gestartet. Die wirtschaftliche Situation der tierhaltenden Betriebe ist nach Ansicht des BDM dramatisch. Zu einer ohnehin bestehenden massiven Kostenunterdeckung kommen explodierende Kostensteigerungen in fast allen Bereichen der Produktionsebene hinzu. Die Erzeugerpreise dümpeln hingegen auf deutlich zu niedrigem Niveau dahin bzw. sollen einigen Ankündigungen
Pünktlich zur Erntedankzeit und zwei Wochen vor den Bundestagswahlen haben Bäuerinnen und Bauern der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) bei einem Treckerumzug in Berlin zu den Parteizentralen von CDU, SPD und Grünen ihre 12 Kernforderungen zur Bundestagswahl 2021 überreicht. Mit im Gepäck hatten sie agrarpolitische Botschaften von Landwirt:innen und Verbraucher:innen aus allen Regionen Deutschlands in Form von Postkarten. Mit kurzen Reden und Übergaben von Erntekronen an die Politiker:innen machte die AbL auf die dramatische finanzielle Situation der Bäuerinnen und Bauern aufmerksam. Im Kern fordert die bäuerliche Interessensvertretung
Anlässlich der dramatischen Situation am Schweinemarkt ein Kommentar des Marktbeobachters Hugo Gödde
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„Die Klimakrise ist da, und wir haben noch dieses Jahrzehnt,