09.11.2021

AbL: "Uns wurden 25 Prozent für die Öko-Regelungen versprochen!“

Das Kabinett hat in der letzten Woche die ursprünglich dort vorgesehene Beschlussfassung zu den Durchführungsverordnungen zur nationalen Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) verschoben. Der Grund soll noch vorhandener Abstimmungsbedarf zwischen dem Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) und dem Umweltministerium sein, in dem es unter anderem um offene Fragen zum Budget zu den Öko-Regelungen gehen soll. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) erinnert an den Beschluss der Agrarministerkonferenz (AMK) vom Frühjahr und fordert das BMEL darauf bezugnehmend auf, das Budget der Öko-Regelungen auf mindestens 25 Prozent festzulegen und

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08.11.2021

Milchmarktpreise explodieren – Erzeugerpreise dümpeln

Die Milchmarktkrise 2021 bleibt eine Erzeugerpreiskrise. Während seit Monaten die Marktpreise nur die Richtung nach oben kennen und in den letzten Wochen geradezu explodieren, erholen sich die Erzeugerpreise im Schneckentempo – und das bei einer wachsenden Kostenlawine für Futter, Dünger, Treibstoff, Strom, Baumaterialien und Maschinen. Dabei stellt sich der Milchmarkt in exzellenter Verfassung dar. Hintergrund in Deutschland ist das knappe Rohmilchaufkommen, denn seit Monaten liegt die Anlieferung unter Vorjahr. Da auch europa- und weltweit die Nachfrage und die Preise anziehen, erstaunt selbst altgediente Marktkenner die Zurückhaltung der Molkereien

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08.11.2021

12 Jugendverbände mit Forderungen an die kommende Bundesregierung für ein zukunftsfähiges Landwirtschafts- und Ernährungssystem

Ein breites Bündnis von Jugendverbänden aus der Landwirtschaft, dem Umwelt- und Tierschutz und dem Lebensmittelhandwerk hat sich geschlossen auf konkrete Forderungen für ein zukunftsfähiges Landwirtschafts- und Ernährungssystem verständigt und diese in einem offenen Brief an die Spitzen der möglichen Ampel-Koalition überwiesen. Zu den Forderungen gehören unter anderem „faire Erzeuger:innenpreise“ als „essentieller Baustein“, eine Reduzierung der tierischen Produktion, die Reduktion von chemisch-synthetischen Pflanzenschutz, eine an die Fläche gebundene Tierhaltung, versorgt mit hofeigenen oder regionalen Futtermitteln, und die Stärkung regionaler Produ

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08.11.2021

ISN befürchtet Strukturbruch in der Schweinehaltung, wenn nicht gehandelt wird

Die Schweinehaltung in Deutschland steckt nach Ansicht der Interessengemeinschaft der Schweinhalter Deutschlands (ISN) tief in der Strukturkrise. Neben der aktuell finanziell desaströsen Lage seien die Summe immer wieder neuer Auflagen, die fehlende Perspektive und die mangelnde Planungssicherheit verant­wortlich dafür, dass mehr als die Hälfte der Schweinehalter beabsichtigt, in den nächsten Jahren auszusteigen. Die ISN fordert deshalb von den drei Ampel-Parteien in Berlin, jetzt in ihren Koalitionsverhandlungen den Rahmen für Planungssicherheit und Perspektive für Schweinehalter zu schaffen. Ein Umbau der Schweinehaltung geht laut ISN nur, wenn gle

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08.11.2021

Meldungen von Märkten, Handel und Vermarktern

Aldi schwächelt – vom Umsatz bis zur Warenversorgung ++ Handelskonzerne sind große ++ 29% der Mutterkühe leben auf Biobetrieben

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08.11.2021

Greenpeace-Abfrage: Billigfleisch in Supermärkten wird zum Auslaufmodell

Eine Greenpeace-Abfrage bei den großen Supermarktketten zeigt, dass der Handel bereit ist, Billigfleisch der schlechtesten Kennzeichnung Haltungsform 1 und 2 langfristig aus dem Sortiment zu nehmen. “Der Lebensmitteleinzelhandel hat erkannt, dass die massenhafte Fleischproduktion auf Kosten von Tier, Mensch und Klima keine Zukunft hat”, sagt Stephanie Töwe, Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace. “Jetzt ist es an der neuen Bundesregierung, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen.” Umstellung des Fleischsortiments hat bereits begonnenFrischfleisch der Haltungsformen 1 und 2 stammt von Tieren, die nach Ansicht von Greenpeace unter qualvollen und h

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08.11.2021

Kein Koalitionsvertrag ohne Tierschutz

Führende Tierschutzorganisationen Deutschlands fordern Tierschutzwende von zukünftiger Regierung

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08.11.2021

Bierkonzerne Carlsberg und Heineken wollen Patent fallen lassen

Erfolg für Keine Patente auf Saatgut!

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08.11.2021

Studie: Klimawandel wirkt sich schon 2030 erkennbar auf Erträge aus

Der Klimawandel wird schneller als erwartet die Erträge wichtiger Nutzpflanzen beeinflussen und vor allem Landwirt*innen im globalen Süden vor große Herausforderungen stellen. Bereits bis zum Ende dieses Jahrhunderts könnten die Maiserträge im weltweiten Durchschnitt um etwa 24% einbrechen, während beim Weizen hingegen deutliche Ertragszuwächse möglich sind. Das sind die Ergebnisse einer neuen Studie von NASA und Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), die am 1. November im Fachjournal „Nature Food“ veröffentlicht wurde. „Wir stellen fest, dass die neuen Klimabedingungen die Ernteerträge in immer mehr Regionen erheblich beeinflussen. Die mensc

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01.11.2021

Forderungen der Landwirtschaft an den Koalitionsvertrag 2021-2025

Die im Agrardialog zusammengeschlossenen Verbände sehen in ihrem breiten Bündnis ein Signal an die Politik und haben sich mit konkreten Punkten zu einigen ihrer Themen an die Verhandlungsführer in den Koalitionsgesprächen im Themenfeld Landwirtschaft gewandt. „Wir hoffen auf erfolgreiche Verhandlungen und gute Entscheidungen im Sinne der deutschen Landwirtschaft“, heißt es vom Agrardialog. Die Verbändegemeinschaft nennt in den folgenden Punkte ihre Forderungen an einen zukünftigen Koalitionsvertrag:#Leitbild: Unser Ziel ist eine von vielen ortsansässigen selbständigen Landwirten getragene Land­wirtschaft. Das bedeutet Vielfalt an Betriebsgrößen und Pr

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01.11.2021

Katholische Landvolk Bewegung fordert strengere Regulierungen im Bodenmarkt

In einem Schreiben an die Mitglieder der Arbeitsgruppe Landwirtschaft und Ernährung der sich abzeichnenden Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP fordert die Katholische Landvolk Bewegung Deutschland (KLB) für die nächste Legislaturperiode strengere Regulierungen des Bodenmarktes, damit bäuerliche Familienbetriebe zukünftig besser geschützt sind. Seit Jahren werden hinsichtlich der Verbesserung der Agrarstruktur in Deutschland Vorhaben benannt, die bislang nicht realisiert wurden. Mit Blick auf die vergangenen Jahre muss laut KLB festgestellt werden, dass sich die Situation stetig weiter verschlechtert hat: die Kaufpreise von Agrarflächen sind weiter

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01.11.2021

Agrardialog: Verhandlungen gibt es nur auf Augenhöhe!

Die Verbändegemeinschaft der landwirtschaftlichen Organisationen des Agrardialogs hat sich darauf verständigt, einer Integration in die „Zentrale Koordinierungsstelle Handel-Landwirtschaft (ZKHL)“ - einem Parallelkonstrukt des DBV - nicht zuzustimmen. Das gleiche gilt für eine Überführung der im Agrardialog erarbeiteten Sachstände. Die landwirtschaftliche Verbändegemeinschaft des Agrardialogs macht sich nicht zum „Juniorpartner“ der ZKHL. Vor zehn Monaten ist das Gesprächsformat des Agrardialogs entstanden. Ziel: deutliche Wertschöpfungssteigerungen für die landwirtschaftlichen Betriebe. Besetzt wurde der Agrardialog durch Vertreter des Lebensmittelei

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01.11.2021

Soziale Situation auf den Höfen bei der Transformation der Landwirtschaft stärker beachten

Die „Plattform landwirtschaftliche Sozio-Ökonomie“, ein Zusammenschluss von Vertreter:innen aus Wissenschaft, Verbänden und landwirtschaftlichen Institutionen, hat ein Memorandum zu sozialen Aspekten einer nachhaltigen Landwirtschaft vorgelegt und fordert SPD, Grüne und FDP auf, in ihren Koalitionsverhandlungen zum Thema Landwirtschaft die sozialen Rahmenbedingungen stärker zu berücksichtigen. Das Memorandum versteht sich als Petition zur Verankerung agrarsozialer Fragen im anstehenden Transformationsprozess der Landwirtschaft und geht in sieben Punkten auf den konkreten Handlungs- und Forschungsbedarf ein. Frieder Thomas vom AgrarBündnis e.V., der di

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01.11.2021

Preisführerschaft bei Schweinen ade

Lange Zeit glaubten Agrarökonomen, dass die deutsche Schweinehaltung sich vor allem am weltweiten Wettbewerb zu orientieren hat. Auch bei Verbandsvertretern und Beratern war die Kostenführerschaft auf dem globalen Markt das Ziel. Jetzt rudern viele zurück. Für die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) ist die Kostenführerschaft nicht mal in Europa anzustreben. „Gegen die Spanier und Holländer können wir nicht gewinnen.“ Das zeigen auch die aktuellen Importe von Schweineteilen, gegen die selbst mit Billigangeboten nicht zu bestehen ist. Obwohl Deutschland aktuell zu den Ländern mit dem niedrigsten Preis in der EU gehört, ist die A

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01.11.2021

Fünf Maissaatgut-Proben mit GVO-Spuren gefunden

Bei den jährlichen Untersuchungen von Saatgutpartien auf Gentechnik fanden die Behörden im Monitoringjahr 2021 insgesamt fünf Maisproben mit GVO-Anteilen. Das verunreinigte Saatgut gelangte nach Behördenangaben nicht zur Aussaat. Greenpeace, Bioland und die IG Saatgut forderten die Bundesländer auf, ihre Saatgutkontrollen zu verstärken und Saatgut auch auf Verunreinigungen mit neuer Gentechnik zu überprüfen. Die kommende Bundesregierung müsse dafür sorgen, dass neue Gentechniken wie CRISPR/Cas entgegen den Plänen der EU-Kommission auch zukünftig unter dem Gentechnikrecht reguliert bleiben, heißt es in der gemeinsamen Pressemeldung. Laut Bundesamt für

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01.11.2021

Meldungen von Märkten, Handel und Vermarktern

Oetker vor Tönnies, Nestlé und Ferrero ++ Rindfleischpreise auf Höhenflug ++ Rindfleischimporte rückläufig

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01.11.2021

Bündnis fordert von SPD, Grünen und FDP: Ernährungswende jetzt anpacken und „Zukunftskommission Ernährung“ einrichten

Während der laufenden Koalitionsverhandlungen appellieren 15 Dachorganisationen, Verbände und Fachgesellschaften aus Gesundheit, Sozialem, Ernährung und Umwelt an die Parteien, Ernährungspolitik endlich wirksam anzugehen. Nur so gelingt es nach Ansicht des Bündnisses, dass sich die Menschen in Deutschland künftig gesund und nachhaltig ernähren können - unabhängig vom eigenen Geldbeutel. Deutschlands derzeitiges Ernährungssystem sei ungesund, unsozial und höchst klima- und umweltschädlich. Es „stellt die planetaren und gesellschaftlichen Belastungsgrenzen zunehmend auf die Probe", heißt es in dem Appell, der auch den Verhandlerinnen und Verhandlern

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01.11.2021

Agrarjugendverbände fordern Existenzgründungsprämie für Junglandwirte in NRW

Der Ring der Landjugend in Westfalen-Lippe, das junge Bioland, die junge AbL, das Öko-Junglandwirtenetzwerk und das Bündnis junge Landwirtschaft haben einen gemeinsamen Vorschlag zur Einführung einer Existenzgründungsbeihilfe für Junglandwirt:innen in der 2. Säule der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) in NRW vorgelegt. Von NRW-Landwirtschafsministerin Ursula Heinen-Esser fordern sie nun deren Umsetzung. Die Jugendverbände verweisen auf die in Sachsen-Anhalt bereits seit einigen Jahren existierende Richtlinie „über die Gewährung von Existenzgründungsprämie für Junglandwirte“ in der 2. Säule der GAP. Erst vor kurzem hat zudem Brandenburg angekü

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01.11.2021

Umweltbundesamt für Abschaffung umweltschädlicher Subventionen – auch in der Landwirtschaft

Das Umweltbundesamt (UBA) plädiert in einem jetzt vorgelegten Bericht „Umweltschädliche Subventionen in Deutschland“ für eine drastische und zeitnahe Abschaffung dieser Subventionen auch in der Landwirtschaft. Diesbezüglich nennt das UBA die Mehrwertsteuerermäßigung für tierische Lebensmittel, den Agrardiesel und die Befreiung landwirtschaftlicher Fahrzeuge von der Kraftfahrzeugsteuer. „Es ist paradox, wenn der Staat mit vielen Milliarden den Klimaschutz fördert und gleichzeitig klimaschädliche Produktions- und Verhaltensweisen subventioniert. Beim Klimaschutz rennt uns bekanntlich die Zeit davon. Es ist daher wichtig, auch beim Abbau umweltschädlic

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01.11.2021

Saisonarbeit: Zu wenig Lohn, schlechte Unterkünfte und kein Gesundheitsschutz

Ein jetzt von der Initiative Faire Landarbeit veröffentlichter Bericht „Saisonarbeit in der Landwirtschaft“ listet zahlreiche Verstöße im Umgang mit den Rechten von Saisonarbeiter*innen auf. Gewerkschaften fordern auch mit Verweis auf die Ergebnisse der Zukunftskommission Landwirtschaft die nächste Regierung auf, der Ausbeutung auf deutschen Feldern endlich ein Ende zu setzen. „Während der gesamten Zeit, als wir dort arbeiteten, mussten wir unsere Pässe als Kaution abgeben. Wir mussten Dokumente unterzeichnen, die wir nicht kannten. Man sagte uns, das sei der Arbeitsvertrag, ein eigenes Exemplar bekamen wir aber nicht. Der nach Akkordarbeit ausbezahlt

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