31.01.2022

Österreichs GAP-Strategieplan mit Kappung und Umverteilung zugunsten kleiner Betriebe

Während Deutschland die Überweisung seines Strategieplans zur Umsetzung der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) für den jetzt begonnenen Februar angekündigt hat, zählt Österreich zu den Ländern, die ihren Strategieplan fristgerecht Ende 2021 übermittelt haben. In dem Strategieplan vorgesehen sind auch eine Kappung und eine Umverteilung der EU-Direktzahlungen zugunsten kleiner Betriebe. Dazu heißt es im Strategieplan: „Mit der Umverteilungszahlung und der Kappung wird die Empfehlung 1 der EU-Kommission (EK) umgesetzt und die Rentabilität von Klein- und Bergbauern in benachteiligten Gebieten gestärkt. In Summe werden damit 10,44 % der Direktzahlungen auf

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31.01.2022

„Du bist hier der Chef“ jetzt auch im Schlachthof

Produkte der Initiative „Du bist hier der Chef“ sind seit 2020 unter anderem in Rewe-, Edeka- oder Alnatura-Märkten zu erhalten. Die Idee: Durch die Befragung von Verbraucher:innen werden die Kriterien (Produktion, Transport, Verpackung etc.) für die Produkte bestimmt und so insbesondere auch für die Erzeuger:innen faire Preise festgelegt (die Bauernstimme berichtete). Die Idee stammt ursprünglich aus Frankreich, wo seit Ende 2016 die von Verbraucher:innen kreierten Produkte unter der Marke "C’est qui le patron?!" Lebensmitteleinzelhandel erfolgreich vermarktet werden. Und dort hat die Initiative jetzt im zentralfranzösischen Département Creu

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31.01.2022

DUH deckt weiterhin gravierendes Palmöl-Problem bei Futtermittelindustrie, Fleischwirtschaft und Fast-Food-Ketten auf

Unternehmen der Futtermittelbranche, der Lebensmittelwirtschaft und Systemgastronomie müssen sich zur Nutzung von ausschließlich nachhaltigem Palmöl in Futtermitteln verpflichten, fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Die derzeitige Situation sei mehr als ernüchternd. Das zeigt die zweite Abfrage des DUH-Futtermittelradars: Demnach setzen weiterhin nur 4 von 67 befragten Unternehmen auf zertifiziert nachhaltiges Palmöl entlang ihrer Lieferketten. Weitere Unternehmen haben bisher nur angekündigt, zeitnah Vorgaben für Ihre Lieferanten einzuführen. Von insgesamt 152.000 Tonnen zum Einsatz in Futtermitteln in der Nutztierhaltung kommenden Palmöl stam

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25.01.2022

Die Leitlinie „Jeder Hof zählt!“ muss das Fundament einer neuen Agrarpolitik werden!

„Wir haben es satt“-Kundgebung vor dem Landwirtschaftsministerium und Strohballen-Aufforderung „Agrarwende Jetzt“ am Bundestag.

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25.01.2022

Kritischer Agrarbericht: „Wir müssen über Preise reden“

Unter der Überschrift „Blockaden beenden – Mehr Transformation wagen!“ hat das AgrarBündnis den Kritischen Agrarbericht 2022 mit dem Themenschwerpunkt „Preis Werte Lebensmittel“ vorgestellt.

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24.01.2022

NRW-Landwirtschaftsministerin zeigt sich offen für stärkere Förderung von Existenzgründern

Die nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) hat sich in einem Gespräch mit Vertreter:innen landwirtschaftlicher Jugendverbände offen für die Förderung von Existenzgründungen gezeigt. Bereits im September 2021 hatten der Ring der Landjugend in Westfalen-Lippe, das Junge Bioland, die junge Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), das Öko-Junglandwirtenetzwerk sowie das Bündnis junge Landwirtschaft einen gemeinsamen Vorschlag zur Einführung einer Existenzgründungsprämie in NRW vorgelegt, welchem sich inzwischen auch die Rheinische Landjugend angeschlossen hat. Die in der 2. Säule der GAP unterzubringende Fö

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24.01.2022

Weiter schlechte Meldungen vom Schweinemarkt

Streit zwischen Notierung und Hauspreisen verschärft sich ++ Verträge werden zurückgefahren oder umgeschichtet ++ Kartellamt fordert mehr Wettbewerb bei der ITW ++ ASP-Restriktionszonen in Sachsen erneut erweitert ++ Export bleibt schwierig

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24.01.2022

Tönnies Foodservice tritt der Europäischen Masthuhn-Initiative bei

Nach Gesprächen mit der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt ist die Tönnies Foodservice GmbH der Europäischen Masthuhn-Initiative beigetreten. Bis 2026 wird der Lebensmittelhersteller die Kriterien der Initiative umsetzen und damit zur Verbesserung der Tierschutzstandards in der Hühnermast beitragen. Zu seinen Kunden gehören neben Gastronomie-Betrieben auch Kliniken, Mensen und Kindertagesstätten. Darüber hinaus will sich die Unternehmensgruppe Tönnies gemeinsam mit Partnern und Lieferanten dafür einsetzen, die Standards der Initiative am Markt zu etablieren. Das teilen die Stiftung und Tönnies mit. »Wir arbeiten mit allen Akteuren entlang d

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24.01.2022

Junge Landwirt*innen fordern sozial-ökologische Transformation der Landwirtschaft ohne Kompromisse beim Klima- und Artenschutz

Einen „Neustart Agrarpolitik!“ haben bei den WHES-Protesten in Berlin auch junge Landwirt*innen der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (jAbL), die sowohl in konventionellen als auch ökologischen Betriebsformen arbeiten, gefordert. Der Blick in die Zukunft der Landwirtschaftspolitik ist für sie „zwangsläufig auch der Blick in unsere ganz persönliche Zukunft“. Sie fordern eine echte sozial-ökologische Transformation in der Landwirtschaft und Lebensmittelbranche und können nicht länger akzeptieren, dass die Normalität der deutschen Landwirtschaft eine Ausbeutung von Mensch und Natur bedeutet. Diese Ausbeutung wird ihrer Ansicht nach auch in Deu

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24.01.2022

BVVG-Flächen: AbL widerspricht dem Landwirtschaftsminister in Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalts Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten, Sven Schulze (CDU), hat den Verkaufs- und Verpachtungsstopp für die Flächen der Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) kritisiert und damit deutlichen Widerspruch bei der dortigen AbL ausgelöst. Schulze hält die Vorgaben des Bundesfinanzministeriums, die Flächen für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sowie für Klima- und Artenschutz einzusetzen, für nicht tolerierbar und sieht konventionelle Betriebe als Verlierer dieser Vorgaben, da sie damit von der Privatisierung ausgeschlossen seien. Deutlicher Widerspruch zu den Äußerungen von Schulze kommt von der Arbeitsgemein

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24.01.2022

Hamburger Senat muss aktiv werden und Bauernhof erhalten

Nachdem die Klage der Familie Jaacks gegen den Verkauf der von ihr gepachteten Hofstelle durch die Hamburger Wirtschaftsbehörde an einen außerlandwirtschaftlichen Käufer erfolglos blieb, sucht die Familie jetzt eine neue Hofstelle. Für die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) Hamburg/Schleswig-Holstein liegt es am Hamburger Senat, Familie Jaacks umgehend und zielorientiert zu unterstützen. Berit Thomsen, Geschäftsführung der AbL Hamburg/Schleswig-Holstein, erklärt: „Wenn der Hamburger Senat weiterhin tatenlos zuschaut, dann hat er zu verantworten, dass die Familie Jaacks ihren Bauernhof und damit ihre wirtschaftliche Existenz verliert.

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24.01.2022

Organisationen appellieren an Agrarministerkonferenz: Das Land denen, die es bearbeiten!

Zum Auftakt der internationalen Agrarministerkonferenz (Global Forum for Food Agriculture, GFFA), die auf Einladung Deutschlands vom 24. bis 28. Januar in Berlin stattfindet, weisen die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft AbL, Brot für die Welt, FIAN und INKOTA darauf hin, dass immer mehr Ackerland von Finanzinvestoren aufgekauft und für nachwachsende Rohstoffe und industrielle Zwecke genutzt wird. Am 22. Januar übergaben 30 Traktorfahrerinnen und Traktorfahrer anlässlich der 12. „Wir haben es satt“-Aktion einen Appell, diese Entwicklung aufzuhalten, an die Agrarministerinnen und Agrarminister des GFFA. „Wir haben uns erneut auf den Weg gem

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24.01.2022

G7 müssen die Krise als Chance für Transformation nutzen

Am 1. Januar 2022 hat Deutschland den G7-Vorsitz übernommen und am 21. Januar die diesjährigen Schwerpunktthemen verkündet. Anlässlich der Veröffentlichung des Programms der deutschen G7-Präsidentschaft appellieren der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) und das Forum Umwelt und Entwicklung an die G7, ihrer internationalen Verantwortung gerecht zu werden. Für die Bundesregierung biete die G7-Präsidentschaft die Möglichkeit, kraftvolle Impulse für eine Transformation der Wirtschaft und globale Solidarität zu setzen. Inhaltlich richtet sich das Programm der deutschen G7-Präsidentschaft laut Bundesregierung an fünf thematischen Schw

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24.01.2022

Projekt „BienenHaltenHof“ sucht teilnehmende Höfe

Mit bäuerlicher Bienenhaltung unter anderem einen Impuls zur Erhöhung der Artenvielfalt im ländlichen Raum geben möchte das Projekt „BienenHaltenHof“ und sucht zur Teilnahme daran jetzt jeweils sechs Höfe im Süden (Allgäu, Bodenseeraum) und im Norden Deutschlands (alle nördliche Bundesländer). Die teilnehmenden Betriebe bekommen je drei Bienenvölker in Bienenwohnungen, die sie aus drei Systemen auswählen können (Bienenkiste, Bienenbox, Dadant- Magazin) und die sie dann drei Jahre lang selbst bewirtschaften. Hierzu wird fachliche Begleitung angeboten, außerdem werden Online-Veranstaltungen und Hoftage zur Beratung und Erfahrungsaustausch organisiert. In

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18.01.2022

Neustart Agrarpolitik: AbL überträgt WHES-Treckeraktion im Livestream

„Wir haben Agrarindustrie satt!“ – viele Menschen kennen die große, bunte Demonstration für Bauernhöfe statt Agrarfabriken, welche seit mehr als zehn Jahren jeden Januar Zehntausende auf die Straße bringt. Pandemiebedingt wurde die Demonstration dieses Jahr verschoben. Aber die Agrarwende-Bewegung bleibt trotz Pandemie politisch sichtbar. Die Bäuerinnen und Bauern der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) fahren am 22.1.22 mit ihren Treckern zum Landwirtschaftsministerium von Minister Özdemir. Dort übergeben sie auf einer coronakonformen Kundgebung gemeinsame Forderungen für eine zukunftsfähige Agrarpolitik. Damit wollen Bäuerinnen und B

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18.01.2022

WHES: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“ - Agrarwende jetzt!

Wenige Tage vor dem „Wir haben es satt!“-Protest am Bundestag fordern über 60 Organisationen aus Landwirtschaft und Gesellschaft heute eine rasche Umsetzung der Agrar- und Ernährungswende. Nachdem das Agrarministerium in den letzten 16 Jahren tatenlos bei Höfesterben, Tierfabriken und Klimakrise zugesehen hat, ist der Reformstau heute enorm. Deswegen muss der neue Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir jetzt schleunigst den Umbau von Landwirtschaft und Ernährungssektor anpacken. Die große „Wir haben Agrarindustrie satt!“-Demonstration, die traditionell im Januar stattfindet, wurde wegen der hohen Corona-Infektionszahlen verschoben. Dennoch findet am 22

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18.01.2022

Lob und Kritik zur Haltung des LEH

Die Ankündigungen des Lebensmitteleinzelhandels zur Haltungskennzeichnung und der mit ihr verbundenen Festlegung höherer Tierwohlstandards verursachen Lob und Kritik bei Tierschutzverbänden, überspannen den Bogen nach Ansicht des Bauernverbandes und sind für den niedersächsischen Umweltminister ein wichtiges Etappenziel auf dem Niedersächsischen Weg. Der Deutsche Tierschutzbund begrüßt, dass sich der Handel zu höheren Tierschutzstandards bei der Milch bekennt, sieht weiterhin auch die Politik in der Pflicht und fordert eine Verbesserung des Ordnungsrechts. „Nach dem Frischfleisch klettert der Handel nun bei der Milch auf der Haltungsformstufe nach obe

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18.01.2022

LEH startet mit Haltungsformkennzeichnung bei Milch

Nachdem aus den Reihen des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) zunächst Rewe bereits Ende 2021 erste konkrete Angaben für eine Haltungsformkennzeichnung bei Milch gemacht hatte, folgen Anfang 2022 Edeka, Lidl und Aldi – mit mal mehr, mal weniger genauen Angaben zu Schritten und Zeitplan. Ein Bestandteil der angekündigten stärkeren Berücksichtigung des Tierwohls bei der Kennzeichnung ist der Verzicht auf die Anbindehaltung in den höheren Haltungsstufen. Ende 2021 teilt Rewe mit: „Die REWE Group führt ab Januar nächsten Jahres bei ihren Milch und Molkerei-Produkten schrittweise die bisher nur bei Fleisch und Fleischwaren bekannte vierstufige Haltungskennze

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18.01.2022

Schweineland Spanien – produzieren bis zur Ökokrise

Ein Länderbericht und Kommentar von Marktbeobachter Hugo Gödde

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17.01.2022

MMI: Fließt kein Geld, fließt keine Milch

Der Vorstandsvorsitzende der Milcherzeugergemeinschaft (MEG) Milch Board Frank Lenz begrüßt die jüngst gestiegenen Milchpreise, ein Gefühl der Zufriedenheit kann er aber auch mit Blick auf die neuesten Zahlen des Milch Marker Index (MMI) noch nicht verspüren. Laut MMI deckt der Milchauszahlungspreis immer noch 19 Prozent der Kosten der Milcherzeugung nicht. Im Oktober 2021 betrug der MMI 112, somit sind die Milcherzeugungskosten im Vergleich zum Basisjahr 2015 um 12 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Juli 2021 lagen die Milcherzeugungskosten in Deutschland mit 46,13 Cent pro Kilogramm Milch um knapp einen Cent höher, und der MMI legte um 2 Prozent zu

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