06.02.2024

Donau Soja: Beste Bedingungen für Sojaanbau in Europa im Jahr 2024

Der erste Donau Soja Marktreport 2024 prognostiziert, dass die Sojaanbaufläche in Europa in diesem Jahr um bis zu zehn Prozent auf 5,6 Millionen Hektar wachsen könnte. Die Gründe dafür sind laut Donau Soja vielfältig, etwa die relativ hohen Preise für Soja, die steigende Nachfrage nach pflanzlichen Proteinen oder politische Anreize innerhalb der EU. Soja erlebte in Europa bereits 2023 eine Rekordernte mit einem Anstieg von fast 24 % auf 12,2 Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahr. Allein in der EU wurden 2023 drei Millionen Tonnen Soja geerntet, 740.000 Tonnen mehr als 2022, was einer Steigerung um ein Drittel gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese

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31.01.2024

Brüssel genehmigt Milliarde zur Tierwohl-Förderung

Marktbeobachtungen von Hugo Gödde +++ Nun also doch! Mit der Genehmigung des Bundesprogramms zur Förderung des Tierwohls durch die EU-Kommission scheint die verfahrene Diskussion um eine bessere Tierhaltung und ihre Finanzierung mindestens bei Schweinen einen Schritt vorwärts zu kommen. Trotz vielfacher Kritik an der Tierhaltungspolitik der Ampelregierung dürfte jetzt Bewegung in die Auseinandersetzung um Planungssicherheit und Perspektiven für manche Betriebe kommen. Wer dagegen einen schnellen Umbau der Tierhaltung insgesamt erwartet, wird enttäuscht werden und noch viel Geduld aufbringen müssen. Vom großen Wurf, wie ihn die Borchert-Kommission mit e

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31.01.2024

AbL gegen "Bau-Turbo"

Anlässlich der Pläne des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) zur Einführung eines §246e in das Baugesetzbuch (BauGB), veröffentlicht die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) heute gemeinsam mit einem breiten Bündnis zivilgesellschaftlicher Akteure einen öffentlichen Appell zum Stopp dieses Paragraphen. Beim §246e handelt es sich um den so genannten "Bau-Turbo", der die Bestimmungen des BauGB für sechsgeschossige Bauprojekte in Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt lockert. Das Bündnis kritisiert, dass §246e die Umwidmung weiterer Landwirtschaftsflächen in Siedlungsfläche beschleunigt. Die geplante Regel

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31.01.2024

Agrarpolitik gestalten!

Es ist die Zeit der Bauernproteste. So auch im Schwerpunkt der aktuell erscheinenden Februarausgabe der Unabhängigen Bauernstimme. Den meisten Bauern und Bäuerinnen geht es dabei um mehr als nur um den Wegfall der Agrardieselvergünstigung; nicht umsonst ist die meistbenutzte Metapher der letzten Wochen die vom Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Die diesjährige Grüne Woche in Berlin war Aufhänger für kompromisslose Stellungnahmen des Bauernverbandes, für unzählige Gespräche im Bemühen um Verständnis und agrarpolitisches Gestalten, für Versuche verschiedener Minister und Abgeordneter Lösungsvorschläge anzubieten - und für weiteren Protest

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31.01.2024

AbL zur Sonder-AMK: Mehrheit der Länder verhindert zukunftsfeste Weiterentwicklung der GAP

Im Rahmen einer digitalen Sonder-Agrarministerkonferenz (AMK) hat das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) mit den Agrarministerinnen und -ministern sowie den Agrarsenatorinnen und -senatoren der Länder über Anpassungen am deutschen GAP-Strategieplan ab 2025 beraten. Für die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) ist das Ergebnis ein Festhalten am Status quo, das für die AbL keine Option darstellt und die Verhinderung einer zukunftsfesten Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) bedeutet. Auch der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir zeigt sich von dem Ergebnis wenig begeistert. Ottmar Ilchmann, Landesvorsitzender de

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31.01.2024

BÖLW: CDU und CSU opfern Wahlfreiheit und Zukunft von Bio für Gentech-Lobby!

Anlässlich der im Umweltausschuss des EU-Parlaments gefassten Beschlüsse zur Deregulierung der Gentechnik übt der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) deutliche Kritik insbesondere an den EU-Abgeordneten von CDU und CSU. Diese Kritik dürfte auch durch die Äußerungen zur Gentechnik des CDU-Präsidiums in ihrem jetzt vorgelegten 10-Punkte-Plan zur Stärkung der Landwirtschaft nicht weniger deutlich ausfallen. „Die am 24. Januar 2023 beschlossenen Vorschläge machen uns sprachlos: Ohne wissenschaftliche Grundlage und gegen den erklärten Willen von allein in Deutschland über 90 Prozent der Bevölkerung, zehntausenden von Bio-Bauernhöfen und Untern

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31.01.2024

Gentechnikfreiheit sichern - JETZT!

Bauern und Bäuerinnen der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) Mitteldeutschland veranstalteten auf dem Landgut Holzdorf in Thüringen ihren schon traditionellen Tag der Landwirtschaft. Unter dem Motto „Gentechnikfreiheit sichern- Jetzt!“ luden sie zu Vorträgen über Züchtung und Klimawandel ein. Der in Thüringen für die Gentechnikregulierung zuständige Umweltminister Bernhard Stengele sprach ein Grußwort. Vertreter von Linken, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der FDP diskutierten mit den anwesenden Bäuerinnen und Bauern über ihre politischen Positionen zur Gentechnikregulierung sowie zur kommenden Wahl im Herbst 2024. Anlass für die diesjäh

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30.01.2024

Glyphosat: Klage auf dem Weg - Studie zeigt neue Belege für erbgutschädigende Wirkung

Die erneute Zulassung des Herbizidwirkstoffs Glyphosat durch die Europäische Kommission wird beim Europäischen Gericht landen. Gleich zwei Bündnisse haben sich auf den Klageweg gemacht und im ersten Schritt bei der EU-Kommission beantragt, die Glyphosat-Genehmigung aufzuheben. Tut sie das – wie zu erwarten – nicht, folgt die Klage vor dem Europäischen Gericht. Derweil macht eine neue Studie deutlich, wie problematisch der Wirkstoff tatsächlich ist. Die Aurelia Stiftung und die Deutsche Umwelthilfe – unterstützt von der Berliner Anwaltskanzlei GGSC – forderten die EU-Kommission vergangene Woche auf, ihre Zulassung zu überprüfen. Die beiden Organisati

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30.01.2024

Hand in Hand - jetzt solidarisch aktiv werden!

Gemeinsam mit mehr als 1300 weiteren Organisationen ruft die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) zur Großdemo am 3. Februar in Berlin auf. Die AbL tritt aktiv für die Menschenrechte, für Demokratie und bürgerliche Freiheitsrechte ein. Das sind für die AbL notwendige Säulen für ein solidarisches Miteinander der Menschen weltweit, gleich welchen Geschlechts, welcher Hautfarbe und Religion. Unter dem Motto „Hand in Hand - jetzt solidarisch aktiv werden!“ lautet der Aufruf: Wir rufen dazu auf, der rechten Normalisierung in Deutschland und Europa nicht länger zuzuschauen. Krisen, Kriege, Katastrophen – die Welt um uns herum gerät imme

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30.01.2024

JKI: Artenschutz braucht mehr Agrarfläche und weniger Pestizide

Für den Artenschutz müssen nach Ansicht des Julius Kühn-Instituts (JKI) mehr Agrarflächen aus der landwirtschaftlichen Nutzung genommen werden, sollten Kleinstrukturen mindestens 10% der Agrarlandschaftsfläche umfassen und unter anderem mehr ökologischer Landbau und ein Verzicht oder eine deutliche Reduzierung von Pestizidanwendungen praktiziert werden. Das erklärte das JKI anlässlich der Veröffentlichung des Abschlussberichts einer BioZeit-Langzeitstudie, in der erstmalig zwischen 1991 und 2020 parallel die landwirtschaftlichen Nutzungen und die Biodiversität in Brandenburger Agrarlandschaften mit überwiegendem Ackerbauanteil erfasst und analysiert wu

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30.01.2024

Gewinnerbetriebe beim Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau

Beim Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau hat Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir auf der Grünen Woche die drei Gewinnerbetriebe ausgezeichnet. Überzeugen konnten die Fachjury ein Pionierbetrieb der Öko-Züchtung in Schleswig-Holstein, ein Hof in Hessen mit Angus-Rindern und handwerklicher Metzgerei sowie ein Gemischtbetrieb aus dem Schwarzwald, der 4.000 Menschen in der Region mit Wärme und Strom versorgt. Allen gemeinsam ist laut einer Mitteilung des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL), dass sie konkrete Lösungen für eine zukunftsfeste, ressourcenschonende und nachhaltige Landwirtschaft anbieten und Antworten auf drängende Fragen der Bi

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25.01.2024

Agrardiesel: Ausstieg gerecht gestalten

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V. konkretisiert ihren Vorschlag, den Ausstieg aus der Agrardieselrückvergütung nach sozialen und wirtschaftlichen Kriterien zu gestalten. Konkret schlägt sie vor, die bisher für alle Betriebe geplanten Kürzungen in den Jahren 2025 und 2026 erst ab einer Grenze von über 10.000 Litern anzuwenden. Liegt der Verbrauch der Betriebe unter dieser Schwelle, sind sie von den Kürzungen auszunehmen. Betrieben, die in den Jahren 2021 bis 2023 einen Dieselverbrauch von unter 10.000 Litern hatten, sollte die Rückvergütung mindestens bis 2028 weiter ausbezahlt werden. Diese Zeit muss politisch genutzt werden,

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25.01.2024

Genug geredet – Weidehaltung jetzt bundesweit fördern

Am Freitag treffen sich die Agrarministerinnen und -minister von Bund und Ländern zu einer Sonderagrarministerkonferenz (AMK), um über die Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union in Deutschland zu beraten. Dabei geht es um nicht weniger als die Frage wie die jährlich rund 6 Milliarden Euro Agrarsubventionen in Deutschland künftig verteilt werden. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), die Deutsche Umwelthilfe (DUH), Greenpeace und der Naturschutzbund Deutschland (NABU) fordern die Ministerinnen und Minister auf, am Freitag endlich die seit langem angekündigte Förderung von Milchkühen auf der Weide a

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25.01.2024

Brot und Brötchen klimafreundlicher backen und faire Erzeugerpreise zahlen

In einer gemeinsamen Erklärung auf der Grünen Woche in Berlin haben sich der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, und Vertreterinnen und Vertreter der Wertschöpfungskette Backweizen aus der Landwirtschaft, Forschung, Handel, Mühlen und Bäckereien, verpflichtet, beim Backweizen Möglichkeiten auszuloten, weniger Stickstoffdünger einzusetzen. Zu den Unterzeichner der Erklärung gehört auch der Verband Die Freien Bäcker. Dieser hat angesichts der Bauernproteste und mit Blick auf die Wertschöpfungskette seine Berufskolleginnen und -kollegen dazu aufgefordert, ihre bekundete Solidarität mit den Bauern und Bäuerinnen auch durch verläss

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25.01.2024

Vorbild beim Schutz der Landwirtschaft vor Investoren

In ganz Deutschland ist das Aufkaufen von Agrarbetrieben durch branchenfremde Investoren seit Jahren ein großes Problem. Vor diesem Hintergrund hat der Landwirtschaftsausschuss des Sächsischen Landtages über den Regierungsentwurf für ein Agrarstrukturgesetz eine Anhörung durchgeführt. Das Gesetz soll den Ausverkauf der Landwirtschaft an Investoren wie Aldi, Steinhoff oder Münchner Rück bremsen – damit geht Sachsen nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) deutschlandweit voran. Begleitet wurde die Anhörung von einem Protest von Bäuerinnen und Bauern der AbL, die die sächsischen Landtagsabgeordneten auffordert, das Gesetz so s

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24.01.2024

EMB: Kostendeckende Preise über grundlegende Marktreformen

Die Proteste der Landwirte, die in zahlreichen Ländern stattfinden, lassen sich nicht über die Vergabe von Subventionen beenden. Das erklärt das European Milk Board (EMB) auf einer Pressekonferenz in Brüssel. „Wer wie wir die Entwicklung des Agrarsektors in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten mitverfolgt hat, der weiß, dass die nun auftretenden Proteste nicht von irgendwo kommen, sondern handfeste Ursachen haben“, so der EMB-Präsident Kjartan Poulsen. „Diesen tiefgehenden Ursachen kann man nicht mit kleinen Schönheitsreparaturen oder schlimmer noch, mit Ignoranz, begegnen.“ Denn genau diese jahrelange Nichtbeachtung der Erzeugersituation hat das Agr

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24.01.2024

EU-Umweltausschuss stimmt weitgehender Deregulierung von Pflanzen aus Neuer Gentechnik zu

Der Umwelt- und Gesundheitsausschuss des Europäischen Parlaments hat mit 47 zu 31 Stimmen bei 4 Enthaltungen gegen die bisherige bewährte Gentechnik-Regulierung, gegen Kennzeichnung, Risikoprüfung und Koexistenzregeln für die meisten neuen Gentechnik-Pflanzen votiert. „Katastrophal“ nennt das der grüne EU-Abgeordnete Martin Häusling. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und Testbiotech fordern das EU-Parlament auf, gegen diesen Beschluss zu stimmen. Und Bioland fordert alle EU-Parlamentarier dazu auf, sich dafür einzusetzen, dass die Parlamentsabstimmung erst dann stattfindet, wenn grundlegende Fragen zu Koexistenz und Patenten geklä

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24.01.2024

8.000 fordern ein sofortiges Ende des agrarpolitischen Stillstands

8.000 Menschen finden sich vor dem Willy-Brandt-Haus in Berlin ein und fordern lautstark die Abkehr von einer Agrarpolitik, die Bäuer*innen und Gesellschaft gleichermaßen im Stich lässt und den sozialen Frieden gefährdet. Klimaextreme und Kostensteigerungen bringen Landwirtschaft und Gesellschaft in Not. Kennzeichnung und Risikoprüfung bei der Gentechnik sollen abgeschafft werden, obwohl die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung dies ablehnt. Die Protestierenden haben es satt. Sie fordern einen klaren Fahrplan für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und ein krisenfestes Ernährungssystem. Stadt und Land, Produzent*innen und Konsument*innen setzen sich

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24.01.2024

Die Blütenträume der Gentechnik

Eine Auswertung aktueller wissenschaftlicher Publikationen zeigt, dass wichtige artspezifische Merkmale von Pappeln mit Hilfe der Neuen Gentechnik (NGT) drastisch verändert werden können. Dafür müssen keine zusätzlichen Gene eingefügt oder neuartige oder veränderte Eiweißstoffe in den Pflanzen gebildet werden. Natürlicherweise blühen Pappeln erst nach sieben bis zehn Jahren. Nach dem Eingriff mit der Gen-Schere blühten die Bäume in einem Experiment aber bereits nach vier Monaten. Um diese Ergebnisse zu erzielen, waren nur kleine Veränderungen an regulatorischen Genen nötig. Das teilt das Institut für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie

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24.01.2024

BN: EVP und Söder betreiben massive Verbrauchertäuschung

Der BUND Naturschutz (BN) in Bayern übt scharfe Kritik am Abstimmungsverhalten der bayerischen EVP-Abgeordneten im Umweltausschuss des EU-Parlaments – namentlich die beiden CSU-Politiker Christian Doleschal und Marlene Mortler. Der Ausschuss hat für eine De-Regulierung bei der Neuen Gentechnik gestimmt, damit fällt unter anderem die Kennzeichnungspflicht weg. Der BN-Vorsitzende Richard Mergner erklärt dazu: „Anspruch und Wirklichkeit klaffen im Freistaat mal wieder weit auseinander. Ministerpräsident Markus Söder und die CSU bekennen sich nämlich eigentlich zu einem gentechnikfreien Bayern. Der CSU-Politiker und EVP-Vorsitzende Manfred Weber trommelt a

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