„Weltweite Maßnahmen für eine klimaresiliente Entwicklung sind dringender als je zuvor“. Diese Botschaft lässt sich aus dem jetzt vorgelegten Bericht des Weltklimarats (IPCC) herauslesen. Organisationen wie die AbL, der BUND, Germanwatch oder VENRO fordern die Politik zum Handeln auf. „Der Schutz der biologischen Vielfalt und von Ökosystemen ist von grundlegender Bedeutung für eine klimaresiliente Entwicklung angesichts der Bedrohungen, die der Klimawandel für sie darstellt, und ihrer Rolle für Anpassung und Minderung. Aktuelle Analysen, die sich auf Belege aus ganz unterschiedlichen Untersuchungsansätzen stützen, legen nahe, dass die Erhaltung der Re
Die neuen verschiedenen Haltungsformen in der Milchwirtschaft (etwa des Lebensmitteleinzelhandels, der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft oder QM+) prasseln derzeit unkoordiniert auf die Milchviehbetriebe ein. Dabei ist die Finanzierung der Mehrkosten, die den Höfen entstehen, absolut unzureichend. Obwohl die aktuellen Milchpreise gestiegen sind, ist weder ein kostendeckendes Preisniveau für Höfe erreicht noch eine Stabilität. Ein jetzt vorgelegtes Positionspapier der AbL „Bäuerinnen und Bauern gestalten Umbau der Milchkuhhaltung“ zeigt einen Weg auf für den Umbau der Milchkuhhaltung, der Tierwohl in der gesamten Milchkuhhaltung verbessert, klimave
Die niederländische Genossenschaftsmolkerei sucht für den deutschen Markt deutsche Milchviehhalter, die die Anforderungen von „Pro Weideland“ erfüllen. Denn in nächster Zeit legt der LEH seine Aufmerksamkeit auch auf Milch und Milchprodukte. Das gilt wohl auch für die Haltungsform 3 (Weidehaltung), in die auch das Programm „pro Weideland“ eingeordnet wird. FrieslandCampina möchte möglichst schnell starten, um sich als leistungsfähiger Partner auch für gehobene Milchstandards anbieten zu können. Dafür muss man gesonderte Erfassung und Verarbeitung organisieren, aber vor allem ausreichend Milchviehhalter finden. Denn der Anteil an Betrieben mit 120 Tage
Jetzt auch Rindfleisch in Haltungsform 2 ++ Aldi listet brasilianisches Rindfleisch aus ++ Foodwatch drängt Rewe zum Rückzug
Kürzlich hat Deutschland den „nationalen Strategieplan“ zur GAP nach Brüssel gesendet. Mit den neuen Instrumenten der 1. Säule soll die GAP umwelt- und klimafreundlicher werden. Doch schaut man genauer hin, so bleibt nach Ansicht des Umweltbundesamtes (UBA) die neue 1.Säule beim Klimaschutz weit hinter ihren selbstgesteckten Zielen zurück. Die EU-Kommission hatte vorgegeben, mit 40 Prozent der Gesamtmittel der neuen GAP zum Klimaschutz beizutragen. Den freiwilligen Öko-Regelungen der ersten Säule und den Agrarumweltmaßnahmen der zweiten Säule wurde sogar eine 100-prozentige Klimaschutzwirkung zugeschrieben. Ambitionierte Ziele, die schon seit längerem
Die Bayerische Staatsregierung möchte den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln bis 2028 um 50 Prozent reduzieren. Experten der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) haben in einer Online-Tagung "Einsatz von Pflanzenschutzmitteln um 50 % reduzieren!" erstmals aufgezeigt, wie dieses Ziel basierend auf neuestens Forschungsergebnissen mit praxistauglichen Maßnahmen erreicht werden kann. Das teilt die Landesanstalt in einer Mitteilung unter der Überschrift „Kann die Pflanzenschutzspritze in Zukunft häufiger stehen bleiben?“ mit. Unumgänglich sind demnach Einsparungen von Behandlungen bei Getreide und Mais, das sind
Nach einem Einspruch des Instituts für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie Testbiotech wurde ein Patent auf die Gen-Schere CRISPR/Cas (EP 3401400), an dem die Nobelpreisträgerinnen Jennifer Doudna und Emmanuelle Charpentier beteiligt sind, vom Europäischen Patentamt (EPA) in wesentlichen Punkten korrigiert. Ansprüche auf Zellen von Menschen, Tieren und Pflanzen wurden gestrichen, Eingriffe in die menschliche Keimbahn ausdrücklich ausgenommen. Testbiotech hatte Einspruch eingelegt, weil in diesem Patent weder Eingriffe in die menschliche Keimbahn noch die kommerzielle Verwendung von Embryonen eindeutig ausgenommen waren, obwohl dies vom
Bäuerliche Landwirtschaft und Energiewende zusammen denken? Agri-Photovoltaiksysteme und die Zukunft von Biogas
Mit rund eineinhalbmonatiger Verspätung hat die Bundesregierung jetzt ihren 1799 Seiten umfassenden GAP-Strategieplan für die Förderperiode ab 2023 bei der EU zur Genehmigung eingereicht. Die „Ökolandbauförderung rückt stärker in den Fokus“ lautet die zentrale Botschaft aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) spricht sich dafür aus, den jetzt beginnenden Genehmigungsprozess dafür zu nutzen, die Prämienhöhen der Öko-Regelungen, auch nach Betriebsgröße, zu staffeln, um so die überproportionalen Verluste von Direktzahlungen bei bäuerlich geprägten Betrieben auszugleichen. Und die Umweltverbände NAB
Anlässlich der Sitzung des EU-Agrarrates in dieser Woche in Brüssel kritisieren die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und Germanwatch in einer gemeinsamen Pressemitteilung, dass die zum Weltagrarhandel auf dem Tisch liegenden Vorschläge zur Durchsetzung von EU-Standards für Importe noch zu kurz greifen, und fordern Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir auf, sich für wirksamere Regelungen einzusetzen. Die AbL verweist in diesem Zusammenhang auf ihr Konzept des Qualifizierten Marktzugangs und Germanwatch auf ihre jetzt vorgelegte Bewertung politischer Ansätze zur Eindämmung der Entwaldung in den landwirtschaftlichen Lieferketten der EU
Das von mehreren belgischen Universitäten betriebene Forschungsinstitut VIB (Vlaams Interuniversitair Instituut voor Biotechnologie) hat Freilandversuche für drei mit Crispr/Cas gentechnisch veränderte Mais-Linien beantragt. In Spanien und Tschechien haben die Behörden Freisetzungsanträge für Brokkoli und Gerste auf dem Tisch. In Schweden wachsen die ersten Crispr-Kartoffeln. Diese Informationen stammen aus dem zentralen Register der Europäischen Kommission für Freilandversuche, an das die zuständigen Behörden der Mitgliedsstaaten bei ihnen eingegangene Anträge melden. In diesem Jahr wurden dort schon sieben Anträge veröffentlicht. Drei davon stammen
„Auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität der Stromerzeugung ist ein deutlicher Ausbau der Photovoltaik erforderlich. Daher müssen alle verfügbaren Dachflächen genutzt werden. Darüber hinaus ist auch ein deutlicher, naturverträglicher Ausbau auf Freiflächen erforderlich. Innerhalb der Freiflächen sind – wie bislang – vorrangig versiegelte oder vorbelastete Flächen zu nutzen wie industrielle und militärische Konversionsflächen sowie Seitenrandstreifen an Autobahnen und Schienenwegen.“ So steht es in einem jetzt gemeinsam von den Ministerien Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Umwelt (BMUV) und Landwirtschaft (BMEL) vorgelegten Eckpunktepapier mit Vorschlä
Die Wissenschaftsplattform Klimaschutz (WPKS), ein von der Bundesregierung im Juni 2019 eingerichtetes Expertengremium, schreibt in ihrem jetzt an die Bundesregierung übergebenen ersten Jahresgutachten der Land- und Forstwirtschaft eine Schlüsselrolle beim Erreichen der Klimaneutralität zu. "Die Richtung stimmt bei den bislang von der Bundesregierung vorgelegten Maßnahmen. Aber sie reichen leider nicht aus für deren selbst gesetzte Klimaziele," sagte Prof. Sabine Schlacke von der Universität Greifswald und Co-Vorsitzende des WPKS-Lenkungskreises. "Zum einen ist die Politik lückenhaft. Etwa in der Landwirtschaft und Forstwirtschaft muss
Eine Studie des Londoner King’s College hat gezeigt, was Glyphosat alleine sowie glyphosthaltige Herbizide in der Leber von Ratten bewirken. Dabei beschrieben die Wissenschaftler zwei Wege, auf denen Glyphosat Krebs erzeugen kann: indem es in den Zellen oxidativen Stress erzeugt und Botenstoffe beeinflusst. Nachweisen ließen sich die Wirkungen bei Konzentrationen, die bisher in Tierversuchen keine Effekte hervorgerufen hatten. Die Molekulargenetiker um Michael Antoniou und Robin Mesnage hatten den Ratten über 90 Tage Glyphosat pur oder als ein in der EU zugelassenes Roundup-Herbizid (MON 52276) verabreicht, in Konzentrationen von 0, 0,5, 50 und 175 M
Der Deutsche Tierschutzbund hat im Vorfeld der für den 21. Februar angesetzten Sitzung des Agrarausschusses des Bundesrates den dort auf der Tagesordnung befindlichen „Gesetzentwurf zur Beförderung des Tierwohls in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung“, den Nordrhein-Westfalen (NRW) in den Bundesrat eingebracht hat, deutlich kritisiert. Aus Sicht der Tierschützer gefährdet der Entwurf die Transformation der Landwirtschaft. Zugleich scheitere er an einer treffenden Definition des Begriffs „Tierwohl“. Der Deutsche Tierschutzbund appellierte daher an die Ausschussmitglieder, den Entwurf abzulehnen. Auch die Bundesregierung hat sich bereits gegen den G
Milchtagung 2022 - Erzeugerpreise, Qualitätsmärkte und Klimaschutz zukunftssicher gestalten
Mehr Kunden, mehr landwirtschaftliche Betriebe, mehr Lebensmittelherstellerinnen und mehr Händler setzen auf Bio. 30 % Bio ist schaffbar, dafür bedarf es aber endlich einer „starken Politik“ der Regierenden. So lautet die zentrale Botschaft des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) auf seiner Bilanzpressekonferenz 2022. „Mehr Kundinnen und Kunden kauften auch 2021 mehr Bio. Mehr Bauern, Lebensmittelherstellerinnen und Händler setzten auf Öko. Obwohl die Politik der letzten Jahre ziemlich öko-feindlich war“, kommentiert Tina Andres, Vorstandsvorsitzende des Bio-Spitzenverbandes Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) die Bio-Entwicklung
„Das Bioland ist wieder größer geworden“, verkündet der Anbauverband Bioland und nennt folgende Zahlen: 8.777 Bioland-Betriebe wirtschaften in Deutschland und Südtirol auf einer Fläche von 500.204 Hektar (ha). Das ergeben die Auswertungen der Bioland-Verbandszahlen aus 2021. Demnach erhöhte sich die Zahl der Bioland-Betriebe gegenüber dem Vorjahr um 273 – ein Plus von rund 3,2 Prozent. Die organisch-biologisch bewirtschaftete Fläche nahm im selben Zeitraum um rund 6,9 Prozent beziehungsweise 32.066 ha zu. „Jeder Betrieb, der sich dazu entscheidet, auf Bio umzustellen und sich der Wertegemeinschaft Bioland anzuschließen, bringt uns ein Stück näher an u
Ein kommentierender Blick auf die Situation zwischen formulierten Zielen und aktueller Realität von Marktbeobachter Hugo Gödde
Das EU-Vorhaben, Unternehmen in ganz Europa zu Menschenrechts- und Umweltstandards in ihren Lieferketten zu verpflichten, findet Unterstützung von Wirtschaftsseite: Mehr als 100 Unternehmen und Investoren haben sich in der vergangenen Woche für ein EU-Lieferkettengesetz inclusive Haftungsregelung ausgesprochen. Widerstand kommt unter anderem vom Bundesverband der deutschen Industrie. Die EU-Kommission hatte das Vorhaben im letzten Jahr mehrfach verschoben, nun steht es für ihre Sitzung am 23. Februar auf der Tagesordnung. Zivilgesellschaftliche Organisationen in zahlreichen EU-Staaten fordern ein wirksames Gesetz, das die Situation von Betroffenen verb
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