07.03.2022

Wahre Kosten von Lebensmitteln: MISEREOR fordert Reform der Unternehmensbilanzierung

In einem jetzt veröffentlichten Positionspapier gibt das Bischöfliche Hilfswerk MISEREOR Empfehlungen, wie eine Bilanzierung der sogenannten Wahren Kosten im Agrar- und Lebensmittelsektor aussehen kann. Diese würde Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette in die Pflicht nehmen – statt die Verbraucherinnen und Verbraucher. "Angesichts weiterhin prekärer Bedingungen in der Landwirtschaft, insbesondere im Globalen Süden und rasant wachsender Umweltzerstörung begrüßen wir, dass die neue Bundesregierung die Rechnungslegungsstandards anpassen möchte. Das wäre ein wichtiger Baustein für den dringend notwendigen Strukturwandel hin zu einer ökologischen u

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07.03.2022

Antibiotika-Resistenzen aus industrieller Tierhaltung: Rechtsgutachten belegt, dass Bundesregierung entschiedener handeln muss

Germanwatch vor„One Health“-Minister:innen-Konferenz der EU: Gutachten zeigt Schutzpflichtverletzung des Gesetzgebers auf – Minister Özdemir und Lauterbach müssen reagieren

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07.03.2022

EU-Verordnungsentwurf zur Pestizidverwendung auf dem Prüfstand

Der von der EU-Kommission erarbeitete und durchgesickerte Entwurf der Verordnung über den „nachhaltigen Einsatz von Pestiziden" (SUR), der die wenig wirksame Rahmenrichtlinie 128/2009/EG (SUD) ersetzen soll, ist nach Auffassung zahlreicher Landwirtschafts- und Umweltschutzorganisationen von der EU-Kommission zu wenig ehrgeizig ausgearbeitet worden. Aus Sicht der Verbände räumt der Entwurf den Mitgliedstaaten zudem zu viele Möglichkeiten ein, um die Ziele des Europäischen Green Deals zur Pestizidreduktion und der Transformation hin zu einer agrarökologisch ausgerichteten Landwirtschaft zu umgehen. 70+ zivilgesellschaftliche Organisationen haben jetzt

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07.03.2022

Umweltbundesamt mit scharfer Kritik an EU-Pestizidzulassungspraxis

Nach geltender Rechtslage bekommen nach Ansicht des Bundesumweltamtes (UBA) in Deutschland Pestizide Zulassungen, obwohl sie nach wissenschaftlichen Erkenntnissen der Umwelt schaden. Den deutschen Behörden sei es derzeit nicht möglich, die Umwelt effektiv vor schädlichen Pestiziden zu schützen. Das sollte europarechtlich neu geregelt werden, so das UBA. Zur aktuellen Zulassungspraxis erklärt das UBA: Landwirtschaftlich genutzte Pestizide müssen in jedem Land der EU zugelassen sein, in dem sie vermarktet werden sollen. Wenn Pestizidhersteller eine Zulassung in mehreren EU-Ländern benötigen, können sie einen Staat auswählen, der das Mittel dann auf se

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07.03.2022

Termin-HINweise

Agrarpolitische AbL-Fortbildungsreihe am 17. März: Klimawandel & Landwirtschaft - Aus eigener Betroffenheit ins Handeln kommen! ++ BLE-Veranstaltung am 10. März: „Gemeinsam nachhaltig ernähren: Was kosten Lebensmittel wirklich?“ ++ Online-Podium am 9. März: Welche Auswirkungen hat der Ukrainekrieg auf die Landwirtschaft in Europa und darüber hinaus?

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01.03.2022

Bäuerliche Solidarität mit den Menschen in der Ukraine

Die Europäische Koordination Via Campesina (ECVC), eine europäische Basisorganisation, die derzeit 31 nationale und regionale Organisationen von Landwirt:innen, Landarbeiter:innen und der Landbevölkerung in 21 europäischen Ländern vereint, zu denen auch die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft gehört, drückt ihre tiefste Solidarität mit dem ukrainischen Volk aus und fordert die strikte Einhaltung der Menschenrechte und den sofortigen Stopp der Militäraktion. In einer ECVC-Erklärung heißt es unter anderem: „In den letzten Wochen haben wir mit großer Sorge die Zunahme der Spannungen in der Region verfolgt, in der sich die Landbevölkerung an vo

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01.03.2022

Weltklimarat mahnt Handeln an – AbL fordert wirksamen und sozial gerechten Klimaschutz jetzt

„Weltweite Maßnahmen für eine klimaresiliente Entwicklung sind dringender als je zuvor“. Diese Botschaft lässt sich aus dem jetzt vorgelegten Bericht des Weltklimarats (IPCC) herauslesen. Organisationen wie die AbL, der BUND, Germanwatch oder VENRO fordern die Politik zum Handeln auf. „Der Schutz der biologischen Vielfalt und von Ökosystemen ist von grundlegender Bedeutung für eine klimaresiliente Entwicklung angesichts der Bedrohungen, die der Klimawandel für sie darstellt, und ihrer Rolle für Anpassung und Minderung. Aktuelle Analysen, die sich auf Belege aus ganz unterschiedlichen Untersuchungsansätzen stützen, legen nahe, dass die Erhaltung der Re

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28.02.2022

Positionspapier der AbL zur Milchkuhhaltung: Haltungsformen der Privatwirtschaft sind tückisch für Bauernhöfe

Die neuen verschiedenen Haltungsformen in der Milchwirtschaft (etwa des Lebensmitteleinzelhandels, der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft oder QM+) prasseln derzeit unkoordiniert auf die Milchviehbetriebe ein. Dabei ist die Finanzierung der Mehrkosten, die den Höfen entstehen, absolut unzureichend. Obwohl die aktuellen Milchpreise gestiegen sind, ist weder ein kostendeckendes Preisniveau für Höfe erreicht noch eine Stabilität. Ein jetzt vorgelegtes Positionspapier der AbL „Bäuerinnen und Bauern gestalten Umbau der Milchkuhhaltung“ zeigt einen Weg auf für den Umbau der Milchkuhhaltung, der Tierwohl in der gesamten Milchkuhhaltung verbessert, klimave

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28.02.2022

FrieslandCampina sucht Weidemilch, will aber nichts extra zahlen

Die niederländische Genossenschaftsmolkerei sucht für den deutschen Markt deutsche Milchviehhalter, die die Anforderungen von „Pro Weideland“ erfüllen. Denn in nächster Zeit legt der LEH seine Aufmerksamkeit auch auf Milch und Milchprodukte. Das gilt wohl auch für die Haltungsform 3 (Weidehaltung), in die auch das Programm „pro Weideland“ eingeordnet wird. FrieslandCampina möchte möglichst schnell starten, um sich als leistungsfähiger Partner auch für gehobene Milchstandards anbieten zu können. Dafür muss man gesonderte Erfassung und Verarbeitung organisieren, aber vor allem ausreichend Milchviehhalter finden. Denn der Anteil an Betrieben mit 120 Tage

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28.02.2022

Meldungen von Märkten, Handel und Vermarktern

Jetzt auch Rindfleisch in Haltungsform 2 ++ Aldi listet brasilianisches Rindfleisch aus ++ Foodwatch drängt Rewe zum Rückzug

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28.02.2022

UBA: 1.Säule der GAP bleibt beim Klimaschutz weit hinter ihren selbstgesteckten Zielen zurück

Kürzlich hat Deutschland den „nationalen Strategieplan“ zur GAP nach Brüssel gesendet. Mit den neuen Instrumenten der 1. Säule soll die GAP umwelt- und klimafreundlicher werden. Doch schaut man genauer hin, so bleibt nach Ansicht des Umweltbundesamtes (UBA) die neue 1.Säule beim Klimaschutz weit hinter ihren selbstgesteckten Zielen zurück. Die EU-Kommission hatte vorgegeben, mit 40 Prozent der Gesamtmittel der neuen GAP zum Klimaschutz beizutragen. Den freiwilligen Öko-Regelungen der ersten Säule und den Agrarumweltmaßnahmen der zweiten Säule wurde sogar eine 100-prozentige Klimaschutzwirkung zugeschrieben. Ambitionierte Ziele, die schon seit längerem

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28.02.2022

Landesanstalt für Landwirtschaft: 50% weniger Pflanzenschutzmittel bis 2028 machbar

Die Bayerische Staatsregierung möchte den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln bis 2028 um 50 Prozent reduzieren. Experten der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) haben in einer Online-Tagung "Einsatz von Pflanzenschutzmitteln um 50 % reduzieren!" erstmals aufgezeigt, wie dieses Ziel basierend auf neuestens Forschungsergebnissen mit praxistauglichen Maßnahmen erreicht werden kann. Das teilt die Landesanstalt in einer Mitteilung unter der Überschrift „Kann die Pflanzenschutzspritze in Zukunft häufiger stehen bleiben?“ mit. Unumgänglich sind demnach Einsparungen von Behandlungen bei Getreide und Mais, das sind

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28.02.2022

CRISPR/Cas-Patent: ethische Grenzen gestärkt

Nach einem Einspruch des Instituts für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie Testbiotech wurde ein Patent auf die Gen-Schere CRISPR/Cas (EP 3401400), an dem die Nobelpreisträgerinnen Jennifer Doudna und Emmanuelle Charpentier beteiligt sind, vom Europäischen Patentamt (EPA) in wesentlichen Punkten korrigiert. Ansprüche auf Zellen von Menschen, Tieren und Pflanzen wurden gestrichen, Eingriffe in die menschliche Keimbahn ausdrücklich ausgenommen. Testbiotech hatte Einspruch eingelegt, weil in diesem Patent weder Eingriffe in die menschliche Keimbahn noch die kommerzielle Verwendung von Embryonen eindeutig ausgenommen waren, obwohl dies vom

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28.02.2022

Termin-HINweis

Bäuerliche Landwirtschaft und Energiewende zusammen denken? Agri-Photovoltaiksysteme und die Zukunft von Biogas

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22.02.2022

BMEL reicht GAP-Strategieplan ein: AbL für Differenzierung der Öko-Regelungen nach Betriebsgröße

Mit rund eineinhalbmonatiger Verspätung hat die Bundesregierung jetzt ihren 1799 Seiten umfassenden GAP-Strategieplan für die Förderperiode ab 2023 bei der EU zur Genehmigung eingereicht. Die „Ökolandbauförderung rückt stärker in den Fokus“ lautet die zentrale Botschaft aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) spricht sich dafür aus, den jetzt beginnenden Genehmigungsprozess dafür zu nutzen, die Prämienhöhen der Öko-Regelungen, auch nach Betriebsgröße, zu staffeln, um so die überproportionalen Verluste von Direktzahlungen bei bäuerlich geprägten Betrieben auszugleichen. Und die Umweltverbände NAB

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22.02.2022

Chancen für mehr Nachhaltigkeit im Weltagrarhandel – Frankreichs Ansatz weiterentwickeln

Anlässlich der Sitzung des EU-Agrarrates in dieser Woche in Brüssel kritisieren die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und Germanwatch in einer gemeinsamen Pressemitteilung, dass die zum Weltagrarhandel auf dem Tisch liegenden Vorschläge zur Durchsetzung von EU-Standards für Importe noch zu kurz greifen, und fordern Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir auf, sich für wirksamere Regelungen einzusetzen. Die AbL verweist in diesem Zusammenhang auf ihr Konzept des Qualifizierten Marktzugangs und Germanwatch auf ihre jetzt vorgelegte Bewertung politischer Ansätze zur Eindämmung der Entwaldung in den landwirtschaftlichen Lieferketten der EU

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22.02.2022

Erste Freilandversuche mit Crispr-Pflanzen in der EU

Das von mehreren belgischen Universitäten betriebene Forschungsinstitut VIB (Vlaams Interuniversitair Instituut voor Biotechnologie) hat Freilandversuche für drei mit Crispr/Cas gentechnisch veränderte Mais-Linien beantragt. In Spanien und Tschechien haben die Behörden Freisetzungsanträge für Brokkoli und Gerste auf dem Tisch. In Schweden wachsen die ersten Crispr-Kartoffeln. Diese Informationen stammen aus dem zentralen Register der Europäischen Kommission für Freilandversuche, an das die zuständigen Behörden der Mitgliedsstaaten bei ihnen eingegangene Anträge melden. In diesem Jahr wurden dort schon sieben Anträge veröffentlicht. Drei davon stammen

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21.02.2022

Ministerien wollen bestehende Flächenpotenziale besser nutzen und mehr Photovoltaik-Anlagen auf landwirtschaftlichen Flächen

„Auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität der Stromerzeugung ist ein deutlicher Ausbau der Photovoltaik erforderlich. Daher müssen alle verfügbaren Dachflächen genutzt werden. Darüber hinaus ist auch ein deutlicher, naturverträglicher Ausbau auf Freiflächen erforderlich. Innerhalb der Freiflächen sind – wie bislang – vorrangig versiegelte oder vorbelastete Flächen zu nutzen wie industrielle und militärische Konversionsflächen sowie Seitenrandstreifen an Autobahnen und Schienenwegen.“ So steht es in einem jetzt gemeinsam von den Ministerien Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Umwelt (BMUV) und Landwirtschaft (BMEL) vorgelegten Eckpunktepapier mit Vorschlä

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21.02.2022

Wissenschaftsplattform Klimaschutz: Land- und Forstwirtschaft kommt eine Schlüsselrolle beim Erreichen der Klimaneutralität zu

Die Wissenschaftsplattform Klimaschutz (WPKS), ein von der Bundesregierung im Juni 2019 eingerichtetes Expertengremium, schreibt in ihrem jetzt an die Bundesregierung übergebenen ersten Jahresgutachten der Land- und Forstwirtschaft eine Schlüsselrolle beim Erreichen der Klimaneutralität zu. "Die Richtung stimmt bei den bislang von der Bundesregierung vorgelegten Maßnahmen. Aber sie reichen leider nicht aus für deren selbst gesetzte Klimaziele," sagte Prof. Sabine Schlacke von der Universität Greifswald und Co-Vorsitzende des WPKS-Lenkungskreises. "Zum einen ist die Politik lückenhaft. Etwa in der Landwirtschaft und Forstwirtschaft muss

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21.02.2022

Neue Studie: wie Glyphosat und Roundup Krebs verursachen

Eine Studie des Londoner King’s College hat gezeigt, was Glyphosat alleine sowie glyphosthaltige Herbizide in der Leber von Ratten bewirken. Dabei beschrieben die Wissenschaftler zwei Wege, auf denen Glyphosat Krebs erzeugen kann: indem es in den Zellen oxidativen Stress erzeugt und Botenstoffe beeinflusst. Nachweisen ließen sich die Wirkungen bei Konzentrationen, die bisher in Tierversuchen keine Effekte hervorgerufen hatten. Die Molekulargenetiker um Michael Antoniou und Robin Mesnage hatten den Ratten über 90 Tage Glyphosat pur oder als ein in der EU zugelassenes Roundup-Herbizid (MON 52276) verabreicht, in Konzentrationen von 0, 0,5, 50 und 175 M

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