26.04.2022

Nach Protest von Bauern und Verbrauchern kehrt Molkerei zum Glyphosatverbot zurück

„Aufgrund der vielen Reaktionen von Verbrauchern*innen, Landwirt*innen und Medien zur Aussetzung des Anwendungsverbots von Glyphosat“ bleibt das Glyphosat-Verbot „generell und grundsätzlich in der bisherigen Form bestehen.“ Das teilt die Goldsteig Käsereien Bayerwald GmbH mit und räumt ein, die Haltung der Verbraucher*innen und auch die einiger Milcherzeuger*innen, welche keinen oder sehr wenig Ackerbau betreiben, falsch eingeschätzt zu haben. Verbraucher und Bauern begrüßen die Kehrtwende der Molkerei. Vor vier Jahren hat die Molkerei Goldsteig das Glyphosatverbot verkündet, dieses kürzlich aufgehoben und jetzt wieder eingeführt. Dieses Vorgehen er

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26.04.2022

Borchert-Kommission: Kennzeichnung der Premiumstufe – Orientiert am Ökolandbau und offen für konventionelle Betriebe

Die Borchert-Kommission (Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung) hat aktualisierte Empfehlungen zum Umbau der Nutztierhaltung vorgelegt. Wie Agra Europe (AgE) meldet, sieht die Kommission darin zur Finanzierung des Umbaus in der Rücknahme des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes auf tierische Produkte am ehesten die politische Chance für eine Umsetzung noch in dieser Legislaturperiode. Unzureichend ist laut AgE der Kommission zufolge die von der Bundesregierung in Aussicht gestellte Investitionsförderung von 1 Mrd € in den kommenden vier Jahren. „Der Umbau kann so nicht gelingen“, heißt es laut AgE in den aktualisierten Empfehlungen. Entscheidend sei vielmehr ei

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25.04.2022

Staatliche Förderung einer Mehrgefahrenversicherung aus den Agrargeldern nicht sinnvoll

Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) begrüßt die ablehnende Haltung des Bundesagrarministeriums in der Frage der Förderung von Mehrgefahrenversicherungen im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK). „Es steht außer Frage, dass die wetterbedingten Risiken zugenommen haben und aller Wahrscheinlichkeit nach auch weiter zunehmen werden“, erklärt BDM-Vorsitzender Stefan Mann. „Vor diesem Hintergrund sind wir Bäuerinnen und Bauern gut beraten, uns mit der Absicherung gegen wetterbedingte Schäden an unseren Kulturen zu befassen.“ „Aufgrund der sehr großen Vielfalt an Betriebsstrukturen un

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25.04.2022

„Wie halten Sie es mit dem Klimaschutz?“

Das bäuerliche Klimanetzwerk NRW hat im Vorfeld der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 15. Mai Wahlprüfsteine an die CDU, Grüne, FDP, SPD und Linke geschickt. In den Fragen geht es um das Einhalten von Klimaschutz, sowie Klimaschutz in der Landwirtschaft. Zum bäuerlichen Klimabündnis NRW gehören aktuell die folgenden Verbände: Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V. NRW (AbL NRW), Biokreis NRW e.V., Bioland NRW e.V., Bundesverband Deutscher Milchviehhalter Landesteam NRW, Demeter im Westen e.V., junge AbL, junges Bioland NRW, Landesvereinigung Ökologischer Landbau NRW e.V. (LVÖ NRW), Naturland NRW e.V., Netzwerk Solidarische Landwirts

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25.04.2022

VENRO fordert im Ergänzungshaushalt mehr Mittel für die Ernährungssicherung im globalen Süden

Anlässlich der anstehenden Beratungen des Bundeskabinetts über den Ergänzungshaushalt für das Jahr 2022 appelliert der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) an die Bundesregierung, eine Milliarde Euro zusätzlich bereitzustellen, um die globalen Folgen des Kriegs gegen die Ukraine zu bewältigen.  „Die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs treffen viele Länder im globalen Süden mit voller Wucht“, konstatiert Martina Schaub, Vorstandsvorsitzende von VENRO. „Im Jemen, in Afghanistan und am Horn von Afrika ist die Lage auf Grund von Kriegen und Konflikten, der Corona-Pandemie und langanhaltender Dürreperioden schon jetzt extr

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25.04.2022

Wege zu einer klimaneutralen Biolandwirtschaft

Klimabewusstes Wirtschaften ist angesichts des immer deutlicher wahrnehmbaren und durch den Menschen verursachten Klimawandel eine gesamtgesellschaftliche Notwendigkeit, die auch von allen Wirtschaftsbereichen erbracht werden muss. Dieser Notwendigkeit muss sich nach Ansicht des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) in der Schweiz auch die Landwirtschaft, und insbesondere die auf Nachhaltigkeit fokussierte biologische Landwirtschaft stellen. Die in Abstimmung mit Bio Suisse erarbeitete Studie «Wege zu einer klimaneutralen Biolandwirtschaft in der Schweiz» zeigt laut FiBL erstmals, welche Maßnahmen in der Landwirtschaft, aber auch von Seit

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25.04.2022

Calyxt-Soja: Nachweis noch 2022 möglich?

Gentechnisch veränderte (gv) Pflanzen ohne Fremd-DNA wie eine Sojalinie der US-Firma Calyxt können bislang unerkannt nach Europa gelangen, weil europäische Überwachungslabore sie nicht nachweisen können. Experten sind zuversichtlich, dass sie noch in diesem Jahr einen Nachweis für die Calyxt-Soja vorstellen können. Um die Testmethode für genomeditierten Raps des US-Herstellers Cibus, die gentechnikkritische Verbände 2020 entwickeln ließen, wird weiter gestritten. Das Problem für die Überwachungslabore der EU ist, dass sie bislang meist nur dann Informationen über gv-Pflanzen aus Drittländern erhalten, wenn die Hersteller sie in die EU exportieren wo

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25.04.2022

Termin-HINweis

Ernährungsunsicherheit als Folge des Krieges in der Ukraine? Droht sie wirklich? Was ist zu tun?

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19.04.2022

Wolfgang Reimer designierter Vorsitzender der Agrarsozialen Gesellschaft

Neuer Vorsitzender der Agrarsozialen Gesellschaft (ASG) in Göttingen soll Wolfgang Reimer werden. Nach einer Vorstandssitzung in der vergangenen Woche wurde bekannt, dass der 66- jährige Diplom-Agraringenieur aus dem baden-württembergischen Gaildorf sich auf der Mitgliederversammlung im November bewerben wird. Er tritt die Nachfolge der früheren schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsministerin Juliane Rumpf an, die nach sechs Jahren nicht mehr kandidiert. Reimer war bis Dezember Regierungspräsident des Bezirks Stuttgart und von 2011 bis 2016 Amtschef im Landwirtschaftsministerium Baden-Württemberg, zuvor 10 Jahre im Bundeslandwirtschaftsministeriu

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19.04.2022

Haltungskennzeichnung: Breite Kritik am Vorschlag des Ministeriums

Damit hat das Bundesministerium (BMEL) sicherlich nicht gerechnet. Ende März hat es seine Vorstellungen zur Tierhaltungskennzeichnung für Mastschweine vorgestellt (die Bauernstimme berichtete) – und breite und heftige Kritik geerntet. Die Orientierung der Kennzeichnung an den Stufen in der Eierkennzeichnung hat in der breiten Landwirtschaft, aber auch in der Industrie und im Handel Unverständnis bis Ablehnung hervorgerufen. Tatsächlich überrascht das deutliche Abweichen von den Ergebnissen des Kompetenznetzwerkes Tierhaltung („Borchert- Kommission“) die gesamte Branche. Die Kommission hatte nach langen und intensiven Diskussionen Empfehlungen vorgel

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19.04.2022

Molkerei Goldsteig hebt Glyphosatverbot auf und erntet Kritik von Naturschützern

Die Molkerei Goldsteig hat ihren Milchlieferanten vor vier Jahren die Anwendung des Totalherbizids Glyphosat für die Erzeugung ihres Wiesen- und Ackerfutters untersagt. Jetzt hat die Molkerei ihren Erzeugern mit Blick auf deren erhöhte Produktionskosten die Anwendung wieder erlaubt. Der BUND Naturschutz in Bayern kritisiert diese Entscheidung mit deutlichen Worten und fordert die Molkerei auf als Reaktion auf die gestiegenen Kosten den Milchviehaltern besser mehr Geld für ihre Milch zu zahlen. Die Molkerei verteidigt daraufhin ihre Entscheidung. Der BUND Naturschutz in Bayern (BN) kritisiert, dass die Molkerei Goldsteig ihren Milchlieferanten den Ei

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19.04.2022

Özdemir: Ostafrika droht schlimmste Hungersnot seit 40 Jahren

Bundesregierung stellt 430 Millionen Euro für globale Ernährungssicherung bereit

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19.04.2022

ECVC: Krieg und Krisen unterstreichen Notwendigkeit für Ernährungssouveränität

Im Vorfeld des Internationalen Tages des bäuerlichen Widerstands am 17. April hat die Europäische Koordination Via Campesina (ECVC), der auch die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft angehört, in einem offenen Brief an die Führung mehrerer EU-Kommissionen, des Parlaments und des Rates auf die besondere Bedeutung der Kleinbäuerinnen und -bauern hingewiesen und einen soliden politischen Rahmen gefordert, um Ernährungssouveränität auf europäischer und globaler Ebene zu erreichen und im Falle einer Nahrungsmittelkrise besser vorbereitet zu sein. Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und anderer globaler bewaffneter Konflikte bring

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19.04.2022

KLB Bayern: „Carbon Farming“ weder ökonomisch noch ökologisch zielführend

Der Landsoziale Arbeitskreis (LSAK) der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) Bayern begrüßt Überlegungen der Bayerischen Staatsregierung, im Rahmen des Kulturlandschaftsprogramms auch Förderungen zum Humusaufbau bzw. zur CO2-Bindung aufzulegen. Ein Handel mit Zertifikaten in diesem Bereich erscheint dem LSAK aber weder ökonomisch noch ökologisch zielführend zu sein. Bei Förderprogrammen zum Humusaufbau ist nach Ansicht des LSAK-Sprechers, Alfred Hainthaler (KLB-Diözesanverband Passau), der Fokus auf Programme zu legen, die einen Anreiz schaffen, sich dauerhaft um den Erhalt bzw. den Aufbau von Humus auf landwirtschaftlichen Flächen zu bemühen. Hai

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19.04.2022

EU-Außenbeauftragter: Russland verursacht Hunger in der Welt

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat Russland vorgeworfen, durch den Angriffskrieg auf die Ukraine Hunger in der Welt zu verursachen. Felder würden zerstört und Weizen könne nicht mehr in andere Länder exportiert werden. Im Anschluss an ein Treffen des Rates für Auswärtige Angelegenheiten in Luxemburg erklärte Borrell: „Die Russen machen die Sanktionen für die Lebensmittelknappheit und die steigenden Preise verantwortlich. Aber nicht die Sanktionen sind die Ursache, sondern Russland, das Bomben auf ukrainische Felder wirft, und russische Kriegsschiffe, die Dutzende von Schiffen voller Weizen blockieren, die nicht aus den ukrainischen Häfen ausl

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18.04.2022

Termin-HINweise

Webinar: Der Ukraine-Krieg und seine Auswirkungen auf die Landwirtschaft und Ernährung vor Ort, in Deutschland und weltweit ++ Saatgut und das Recht auf Nachbau - Vom Konzern zurück in bäuerliche Hände ++ Gelbe Pracht und gutes Pflanzenöl – Pestizidreduktion im Rapsanbau

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12.04.2022

Frieden säen, Krieg beenden – Hunger, Biodiversitäts- und Klimakrise solidarisch stoppen

„Die durch den Krieg in der Ukraine verursachte Verschärfung der Welternährungskrise muss die Politik endlich aufrütteln.“ Diesen Appell richteten heute entwicklungspolitische, bäuerliche und Menschenrechts-Organisationen an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir bei einer Kundgebung vor dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Vor einem großen Friedenssymbol aus jungen Getreidepflanzen, flankiert von zwei Traktoren, appellierten die zivilgesellschaftlichen und bäuerlichen Vertreter:innen von Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Brot für die Welt, Christliche Initiative Romero (CIR), FIAN, INKOTA, MISEREOR und Oxfam an

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12.04.2022

Özdemir muss Gentechnik-Hühner und Eier stoppen

Eine aktuelle repräsentative Umfrage des Vereins Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) zeigt, dass 85 Prozent der befragten Verbraucher:innen fordern, dass Eier von Hühnern, die von gentechnisch veränderten Zuchthennen abstammen, als Gentechnik gekennzeichnet werden sollten. 70 Prozent gaben an, dass sie solche Gentechnik-Eier nicht kaufen würden. Dazu kommentiert Annemarie Volling, Gentechnik-Expertin der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL): „Wir fordern Bundesminister Cem Özdemir auf, sich für eine strikte Regulierung neuer Gentechniken im Sinne des Vorsorgeprinzips einzusetzen und Gentechnik-Hühner und Eier zu stoppen. Wird im Zücht

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12.04.2022

Versteckte Gentechnik im Osterei?

Eier von Hühnern, die von gentechnisch veränderten Zuchthennen abstammen, sollten entsprechend gekennzeichnet werden. Das sagen 85 Prozent der Befragten in einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Verbandes Lebensmittel Ohne Gentechnik (VLOG) kurz vor Ostern. 70 Prozent würden solche Gentechnik-Eier nicht kaufen. VLOG-Geschäftsführer Alexander Hissting kommentiert die Umfrageergebnisse: „Eier verstecken ist ein beliebter Oster-Brauch. Versteckte Gentechnik in den Eiern kommt dagegen gar nicht gut an. Die Umfrage zeigt einmal mehr: die Menschen wollen wissen, wie ihre Lebensmittel hergestellt werden. Sollte so ein Verfahren eines Tages nach gründ

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12.04.2022

Umstrittene Versorgungslage bei Biofutter

Werden echte Versorgungskrise haben. Geht den Bio-Betrieben das Tierfutter aus? Fürs Biosiegel wird es eng. So oder so ähnlich sind in jüngster Zeit Schlagzeilen zu lesen, die bezugnehmend auf Äußerungen des Bauernverbandes oder des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft und angesichts des Krieges in der Ukraine die Situation bei der Futtermittelversorgung für Biobetriebe beschreiben. So erklärt beispielsweise der Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft, Friedrich-Otto Ripke, in der Osnabrücker Zeitung: "Die Bio-Tierhalter sind als erste von den Kriegsauswirkungen betroffen. Wir werden eine echte Versorgungskrise beim

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