Die Landjugend sieht ländliche Entwicklung und gleichwertige Lebensverhältnisse in Gefahr
In Österreich hat der Nationalrat das von den Regierungsparteien, Österreichische Volkspartei (ÖVP) und Grüne, vorgelegte Tierschutzpaket mehrheitlich beschlossen. Darin wird das seit langem geforderte Aus für Vollspaltböden in der Schweinehaltung verankert. Das Verbot gilt für Neubauten ab 2023, für bestehende Ställe ist eine Übergangsfrist bis zum Jahr 2040 vorgesehen. Zudem beinhaltet das Paket unter anderem ein Schredderverbot für Küken sowie das Aus in 2030 für die permanente Anbindehaltung für Rinder. Zustimmung zum Paket kommt von Tierschutzverbänden und dem Bauernbund, während die Parlamentsopposition insbesondere die langen Übergangszeiten und
Kommissionvizepräsident Maroš Šefčovič hat im EU-Parlament auf stärkere gemeinsame Anstrengungen der Europäischen Union bei der Bekämpfung des Klimawandels sowie bei den Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel gedrängt. Für den grünen EU-Angeordneten Martin Häusling ist die Klimaanpassung der Landwirtschaft die dringendste Aufgabe. Der Agrarsprecher der Europäischen Volkspartei (EVP), Herbert Dorfmann, fordert einen Aktionsplan, der sich unter anderem mit Technologien zum effizienteren Einsatz von Bewässerungsanlagen und neuen Biotechnologien zur Züchtung trockenheitsresistenter Sorten befasst. Mit Verweis auf die neuesten wissenschaftlichen Zahl
Ernährungsreport 2022 beleuchtet Ess- und Einkaufsgewohnheiten der Deutschen
Die Katholische Landvolkbewegung Deutschland (KLB) spricht sich für eine Landwirtschaft aus, die klimaschützend und ernährungssichernd gleichermaßen handelt und fordert ein Umdenken in der Wiederkäuerfütterung. Mit Blick auf die Auswirkungen der Erderwärmung einerseits und des Krieges in der Ukraine andererseits, sind nach Ansicht der KLB alle gesellschaftlichen Kräfte gefordert, ihrer Verantwortung gerecht zu werden, und schnell wirksame Maßnahmen einzuleiten. Die Landwirtschaft spiele dabei eine wichtige Rolle. Sie habe die Möglichkeit durch eine Anpassung der Produktion an die natürlichen Gegebenheiten klima- und ressourcenschonend Lebensmit
Die Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend e.V. (BDL), Theresa Schmidt, ist sauer. Der Grund: die fehlende Umsetzung von Ergebnissen der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL). „Wir wollen die Umsetzung der Ergebnisse der Zukunftskommission Landwirtschaft. Und zwar jetzt“, sagt Theresa Schmidt und fährt fort: „Ein Jahr sind die ZKL-Empfehlungen jetzt alt. Ihrer Umsetzung sind wir keinen Schritt nähergekommen.“ Da werde mit der Zukunft von Junglandwirt:innen gespielt. „Die Regierenden wissen, dass ein Fahrplan für eine gesellschaftlich akzeptierte, nachhaltige und zugleich wettbewerbsfähige Landwirtschaft vorliegt, die den dort tätigen
Transformation zu einem nachhaltigen Ernährungssystem einleiten und den Welthandel gerechter gestalten
Berlin Climate Talks: The Road to COP27 – Climate Justice from Petersberg to Sharm el Sheikh
Die EU-Kommission hat in ihren „Bemerkungen zum deutschen GAP-Strategieplan“, dem sogenannten „Observation Letter“, dem grünen Landwirtschaftsministerium nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) den Teppich für deutliche Nachbesserungen bei der GAP ab 2023 ausgerollt. Die kommenden Anpassungen der GAP-Verordnungen müssen nun von Bund und Ländern genutzt werden, um die Versäumnisse der Vorgängerregierung in puncto Entlohnung von Gemeinwohlleistungen und sozialer Gerechtigkeit zu korrigieren. Eine massive Veränderung an den GAP-Plänen fordert der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW). Anlässlich der Sonder-Amtschef
Die Europäische Union und Neuseeland haben sich auf ein gemeinsames Freihandelsabkommen geeinigt. Für die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) ist das ein völlig falsches Signal. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen sprach bei der Verkündung der Einigung von einem historischen Moment. Es gebe Schätzungen, dass der Handel um rund 30 Prozent steigen könne. Schon jetzt sei die EU Neuseelands drittgrößter Handelspartner. Auch die Landwirtschaft werde von dem Abkommen profitieren. Das sieht die AbL ganz anders. “Die aktuellen Herausforderungen zeigen überdeutlich, dass globale Lieferketten nicht widerstandsfähig und zukunftsgerecht
Anlässlich des 36. Deutschen Naturschutztages (DNT) in Hannover wurde die „Hannoversche Erklärung“ an Bundesumweltministerin Steffi Lemke übergeben. In der Erklärung, an der alle 1.000 DNT-Teilnehmenden mitwirken konnten, fordern die Beteiligten die Politik auf, zukünftig einen stärkeren Fokus auf die Biodiversitätskrise zu legen und die notwendige Transformation von Wirtschaft und Infrastruktur in eine klimaneutrale Gesellschaft nicht als Hindernis, sondern als Chance für mehr Naturschutz zu begreifen. In der Erklärung werden unter der Überschrift „Landnutzung naturverträglich gestalten“ auch konkrete Anforderungen an die Landwirtschaft gestellt. I
Der bisherige Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein (BVSH), Werner Schwarz, ist der neue Landwirtschaftsminister in der schwarz-grünen Landesregierung im nördlichsten Bundesland. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Schleswig-Holstein (AbL) sieht den neuen Minister vor großen Aufgaben und will ihn daran messen, ob dieser sich für die Belange der Bäuerinnen und Bauern stark macht. Vertreter von Umweltverbänden loben ihn insbesondere mit Blick auf sein Engagement innerhalb der Zukunftskommission Landwirtschaft als ausgleichende Persönlichkeit und „Brückenbauer“. Berit Thomsen, Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche
Mehrere Europaabgeordnete, darunter die SPD-Europaabgeordnete Maria Noichl und der grüne Martin Häusling, fordern mit Blick auf die Diskussion zur befristeten Aussetzung der Regelungen zum Fruchtwechsel - GLÖZ 7 - und zur Stilllegung - GLÖZ 8 – Respekt seitens der Kommission gegenüber den vom Ko-Gesetzgeber, hier dem Parlament, mitgetragenen Entscheidungen. In einem offenen Brief an Kommissionspräsidentin Dr. Ursula von der Leyen, dem geschäftsführenden Vizepräsidenten Frans Timmermans sowie EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski nehmen die Parlamentarier Bezug auf Äußerungen der Kommission, wonach gemäß der Reform de
Zwölf ökologisch arbeitende Pflanzenzüchtungsunternehmen haben zum Auftakt der Öko-Feldtage den Dachverband ökologischer Pflanzenzüchtung in Deutschland gegründet. Sie wollen damit ihre Interessen innerhalb der Öko-Branche besser vertreten und auch in der Agrarpolitik als Institution und Ansprechpartner wahrgenommen werden. „Dieser starke gemeinsame Auftritt zeigt ganz klar: Wir mischen mit in Politik und Wirtschaft, denn Biozüchtung ist gerade jetzt entscheidend! Das Ziel von 30 Prozent Bio können wir erreichen. Das gelingt jedoch nur mit für den Ökolandbau geeignetem Saatgut – unser Ziel muss also auch 30 Prozent Biozüchtung sein. Außerdem muss ko
Um dem Verlust der biologischen Vielfalt aufzuhalten, könnte sich die Europäische Union bei der Gestaltung ihrer künftigen Agrarpolitik an sechs Grundsätzen orientieren, begleitet von mehrjährigen Vereinbarungen und progressiven Zahlungssystemen. Dies sind die Kernpunkte der Empfehlungen von über 300 Wissenschaftler:innen aus 23 EU-Mitgliedstaaten, die im Auftrag der Europäischen Kommission konsultiert wurden. Das teilt das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) mit Verweis auf eine jetzt veröffentlichte Zusammenfassung der Ergebnisse dieses Konsultationsprozesses mit. Ein besonderer Schwerpunkt der Studie liegt auf dem neue
Die traditionelle Pflanzenzucht könnte bald unmöglich werden, da große Konzerne verstärkt versuchen, Patente auf natürlicherweise vorkommende Gene und zufällige Mutationen anzumelden. Darauf macht ein neuer Bericht des Bündnisses „Keine Patente auf Saatgut!“ aufmerksam, der am 29. Juni veröffentlicht wurde. Die Nutzung der biologischen Vielfalt für die konventionelle Züchtung von Pflanzen und Tieren wird so behindert oder sogar blockiert, da diese Patente ein undurchdringliches ‚Patentdickicht‘ für kleinere und mittlere Züchter*innen schaffen. Ganz davon abgesehen, dass sie eigentlich unzulässig sind, da in Europa nur gentechnische Verfahren und nicht
In Nordrhein-Westfalen (NRW) hat eine schwarz-grüne Regierung ihre Arbeit aufgenommen. Die Grundlage bildet ein Koalitionsvertrag, der mit Blick auf die Herausforderungen für Landwirtschaft, Umwelt und Klima insbesondere einen Kritikpunkt hervorgerufen hat: die Aufteilung der bis dato noch in einem Ministerium (Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz) zusammengefassten Bereiche Umwelt und Landwirtschaft in zukünftig zwei Ministerien – ein grün geführtes Umwelt- und ein CDU-geführtes Landwirtschaftsministerium. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft NRW reagiert mit Unverständnis auf die Teilung des Ministeriums u
Die G7-Staats- und Regierungschefs sind nach Einschätzung der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch beim Gipfel deutlich hinter ihren Möglichkeiten zurückgeblieben. Nachdem die Fachminister:innen ihnen im Mai eine gute Vorlage für große Fortschritte unter anderem in der Klimapolitik erarbeitet hatten, ist das Ergebnis nun vor allem von Schadensbegrenzung geprägt. „Es ist sehr ärgerlich, dass das klimapolitische Aufbruchssignal, das bei diesem Gipfel möglich war, ausgeblieben ist“, bilanziert Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. „Stattdessen musste vor allem klimapolitische Schadensbegrenzung betrieben werden.“ Auslöse
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Der Eindruck, den die Eurotier hinterlässt, ist in vielerlei