30.08.2022

Oberste Verbraucherschützerin übt Kritik an geplanter Tierhaltungskennzeichnung

Seit dem 4. Juli ist sie im Amt als neue Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (Vzbv) und hat jetzt ihre Vorstellungen zum „Verbraucherschutz in Zeiten multipler Krisen“ vorgestellt, Ramona Pop, zuvor grüne Senatorin in Berlin für Wirtschaft und Energie. Neben der vorherrschenden Energiedebatte dürfen ihrer Ansicht nach die anderen Kernthemen des Vzbv nicht zu kurz kommen und dazu zählt sie auch die Bekämpfung von ungerechtfertigten Preissteigerungen oder Greenwashing bis hin zu neuen Kennzeichnungspflichten für Tierhaltung, Herkunft und Nachhaltigkeit. Der von Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir vorgelegte Gesetzentwurf zur Tierhaltungs

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30.08.2022

Destatis: Landwirtschaft nur mit geringem Verbrauch bei Frischwassernutzung

Sei es in der Landwirtschaft, dem Bergbau, der Energieversorgung oder dem verarbeitenden Gewerbe – alle großen Wirtschaftszweige sind auf Wasser angewiesen. Im Jahr 2019 wurden von Betrieben in Deutschland – ohne Betriebe der öffentlichen Wasserversorgung – insgesamt gut 15,3 Milliarden Kubikmeter Frischwasser verwendet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Weltwasserwoche vom 23. August bis zum 1. September mitteilt, setzten die Betriebe 84,7 % des Wassers oder knapp 13,0 Milliarden Kubikmeter für die Kühlung von Produktions- und Stromerzeugungsanlagen ein. Dazu zählten vor allem Betriebe der Energieversorg

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29.08.2022

Lupinen als Alternative zu importiertem Tierfutter

Eine vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) durchgeführte Umfrage unter Landwirtinnen und Landwirten zeigt, dass der Lupinenanbau in Deutschland die Abhängigkeit der Betriebe von Eiweißfutterimporten verringern und die Verwendung von Düngemitteln einsparen könnte. Für zufriedenstellende Erträge und rentablen Anbau sind laut der ZALF-Umfrage jedoch Züchtungsmaßnahmen und finanzielle Anreize entscheidend. Teile von Ostdeutschland sind laut ZALF ein historisch bedeutendes Anbaugebiet für Lupinen. Warum die Anbauflächen und Erntemengen seit einigen Jahren trotzdem stark schwanken, sollte eine Umfrage im Rahmen der Leguminosenforschung

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23.08.2022

Bund und Länder beschließen Ausnahmen von Stilllegung und Fruchtwechsel

Der im Nachgang der Sonderagrarministerkonferenz (AMK) vom 28. Juli 2022 eingeleitete Umlaufbeschluss, der eine vorübergehende Aussetzung des Fruchtwechsels (GLÖZ 7) und der Stilllegung landwirtschaftlicher Flächen (GLÖZ 8) vorsieht, ist einstimmig angenommen worden. Dazu erklärt der Vorsitzende der AMK, Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister Sven Schulze: "Ich begrüße den einstimmigen Beschluss von Bund und Ländern. Damit leistet Deutschland einen wichtigen Beitrag zur weltweiten Ernährungssicherheit und setzt ein Zeichen der Solidarität in Zeiten knapper Ressourcen." Und abschließend: „Unsere Landwirtinnen und Landwirte haben jetzt endlich Planungss

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23.08.2022

FDP blockiert weiter den Umbau der Nutztierhaltung

Als „Wahlkampfgetöse“ bezeichnet Jochen Borchert, Vorsitzender des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung (Borchert-Kommission) in einem Interview mit top agrar die Vorschläge der niedersächsischen FDP-Landtagsfraktion, die Bewegung der FDP in Sachen Finanzierung des Umbaus nahelegten, zumal die Vorschläge mit „führenden Köpfen“ der Bundes-FDP abgesprochen gewesen sein sollten. Ein „führender Kopf“, wenn er denn dazu gezählt werden darf, hat sich nun gemeldet und ist dem Eindruck von Bewegung entschieden entgegengetreten. Im Interview mit Agra Europe (AgE) bekräftigt der landwirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Dr. Gero Hocker, d

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23.08.2022

Meldungen vom Schweinemarkt

Marktbeobachtungen von Hugo Gödde: Preise im Auftrieb ++ Bei ASP Bauern allein gelassen, Handel und Politik stehlen sich aus Verantwortung ++ Initiative Tierwohl in der Kritik

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23.08.2022

Streit um Anbau von Gentechnik-Weizen in Argentinien

Gentechnisch veränderter Weizen ist bislang ein No-Go, weil Weizen-Händler und Verarbeiter mit Recht befürchten, ihre sensiblen Märkte zu verlieren. Das will Bioceres, ein argentinisches Gentechnik-Unternehmen nun ändern. Argentinien, siebtgrößter Weizenexporteur der Welt, hatte einen HB4-Weizen zum Anbau unter Vorbehalt zugelassen, weil Importgenehmigungen fehlten. Im Mai ist dieser Vorbehalt aufgehoben worden. In ersten Provinzen gibt es dagegen Klagen, weil laut argentinischem Recht vor dem Anbau regionale Kommissionen gebildet werden müssen (unter Einbezug der Indigenen und der regionalen Bevölkerung), die darüber zu entscheiden hätten. Befürchtet

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23.08.2022

Dürren und Hunger auch infolge des Krieges in der Ukraine weltweit auf dem Vormarsch

Langfristige Finanzierung der Ernährungssicherung wichtiger denn je

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23.08.2022

"Super-Erträge" mit Gentech-Reis: So entstehen Gentechnik-Märchen

Chinesische Wissenschaftler berichteten in einer Studie, wie sie durch Verdoppeln eines Gens bei Reis 40 Prozent höhere Erträge erzielten. Das Fachblatt Science veröffentlichte die Arbeit zusammen mit lobenden Kommentaren anderer Pflanzengenetiker*innen. Der Tenor: ein wichtiger Durchbruch, um mit Gentechnik die Welternährung zu sichern. Eine Woche später kritisierte eine angehende Pflanzenzüchterin auf Twitter die Darstellung als irreführend. Zahlreiche Züchtungsexperten stimmten zu. Die gentechnikkritische Plattform GMWatch verglich den Vorgang mit dem Märchen von des Kaisers neuen Kleidern. Die Forschenden der Chinesischen Akademie für Agrarwisse

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23.08.2022

Dürren gefährden Grundwasserneubildung: Bioland fordert stärkeren Schutz der Trinkwasserressourcen

Bioland nimmt die aktuelle Dürre zum Anlass, den Schutz unserer Grundwasservorkommen vor Nitrat- und Pestizid-Einträgen in den Fokus des politischen Handels zu stellen.  „Die Klimakrise, mit ihren zunehmenden Dürreperioden, gefährdet die Trinkwasserversorgung. So findet in Trockenjahren eine deutlich geringere Grundwasserneubildung statt und die Pegelstände der Grundwasserleiter sinken. Der Qualitätssicherung des Wassers kommt damit eine noch höhere Bedeutung zu", so Gerald Wehde, Geschäftsleiter Agrarpolitik bei Bioland. „Der Ökolandbau ist die geeignetste präventive Maßnahme zum Schutz der Grundwasservorkommen, da er auf chemisch-synthetis

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23.08.2022

Neue Studie weist auf Schlupflöcher im Lieferkettengesetz hin: Vertriebene können ihre Rechte gegen Hamburger Kaffeekonzern Neumann nicht durchsetzen

Anlässlich des 21. Jahrestags der gewaltsamen Vertreibung von rund 4.000 Menschen in Uganda für die Kaweri Kaffeeplantage der Neumann Kaffee Gruppe (NKG), dem nach eigenen Worten weltweit führenden Rohkaffee-Dienstleister, weisen die Hamburger Initiative Lieferkettengesetz und die Menschenrechtsorganisation FIAN Deutschland auf die Schwächen des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) hin. Beide Organisationen fordern zudem eine deutliche Verbesserung des Entwurfs der Europäischen Kommission (EU) für eine entsprechende Verordnung und verweisen dazu auf die dazu veröffentlichte Studie der Hamburger Menschenrechtsorganisation Goliathwatch

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22.08.2022

Termin-HINweise

Sächsischer Bauern- und Imkertag ++ Kongress zur Zucht und Erhaltung alter und bedrohter einheimischer Nutztierrassen

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16.08.2022

Bender: "Klar ist, noch ist nichts entschieden"

„Ganz klar ist, noch ist nichts entschieden“, sagt die Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL), Silvia Bender, auf der Bauerndemonstration am Montag mit Blick auf den von der EU-Kommission vorgelegten Verordnungsentwurf zur EU-Pflanzenschutzpolitik. Zu der Demonstration waren rund 500 Teilnehmer:innen mit bis zu 200 Treckern vor dem Landwirtschaftsministerium in Bonn erschienen. Vertreter der Bewegung Land schafft Versorgung NRW (LsV NRW), die zu dem Protest aufgerufen hatte, übten scharfe Kritik an Nichtregierungsorganisationen und Politik, eine Kritik, der sich in einem Grußwort auch der Vertreter des Rheinischen Landwirtschafts-V

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16.08.2022

Von Händlern und Heuchlern

Eine Marktmeinung von Hugo Gödde

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16.08.2022

FDP in Niedersachsen unterstützt Tierwohlabgabe

Die FDP-Fraktion im niedersächsischen Landtag unterstützt wenige Wochen vor den dortigen Landtagswahlen und nach monatelanger Verweigerungshaltung nun doch in einem Positionspapier „Zukunft der Tierhaltung“ den Vorschlag der Borchert-Kommission für eine Tierwohlabgabe. Das Vorgehen der Niedersachsen sei mit „führenden Köpfen“ der Bundesebene abgesprochen. In ersten Reaktionen wird die Bewegung der FDP begrüßt, wenngleich offizielle Statements der FDP-Bundesebene noch ausstehen und die Unterstützung der Abgabe von der FDP nur im Zusammenhang mit anderen „unverzüglich zu ergreifenden“ Maßnahmen zu haben ist. Um die Transformation der Tierhaltung verlä

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16.08.2022

AöL: Das Feilschen um den Bio-Rohwarenpreis stoppen

Für die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller (AöL), die nach eigenen Worten die Interessen der verarbeitenden Lebensmittelindustrie im deutschsprachigen europäischen Raum repräsentiert, muss mit Blick auf die konventionelle Produktion das „Feilschen und Spekulieren“ um hohe Getreidepreise „nicht unser Thema sein“. Gleichzeitig bemängelt die AöL, dass die Kosten für Bio-Rohstoffe „künstlich in die Höhe getrieben werden“. Es sei Zeit, jetzt „wahre Preise“ zu etablieren. Nicht nur die Hitze der letzten Wochen und die Dürre auf den Feldern, auch die anhaltende Coronapandemie und der Krieg in der Ukraine zeigen nach Ansicht der AöL, wie krisen

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15.08.2022

Fehlende Niederschläge lassen Böden stark austrocknen

Seit Mai 2022 ließ deutlich zu trockene Witterung in Verbindung mit überdurchschnittlichen Temperaturen und Sonnenstunden die Böden stark austrocknen. Dabei nahm die Bodenfeuchte in Deutschland einen ähnlichen Verlauf wie im Dürrejahr 2018. Folglich verursachte die Trockenheit auch wieder zunehmende Auswirkungen auf die Landwirtschaft, wenngleich diese bisher noch nicht ganz so gravierend wie im Jahr 2018 sind. Außerdem herrschte häufig hohe Wald- und Graslandbrandgefahr. Das berichtet der Deutsche Wetterdienst (DWD) über die Auswirkungen der Witterung im bisherigen Sommer 2022. Austrocknung begann bereits im Frühling Nach einem großteils überdurch

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15.08.2022

Tag der Regionen: „Kurze Wege - Große Wirkung“

Unter dem Motto „Kurze Wege - Große Wirkung“ findet in diesem Jahr der vom Bundesverband der Regionalbewegung koordinierte Tag der Regionen statt. Mitmachen ist noch möglich. Kurze Wege sind unerlässlich für den Bezug von regionalen Lebensmitteln und der damit verbundenen Wertschöpfung vor Ort. Für eine Regionalisierung in der Ernährungswirtschaft braucht es starke regionale Wirtschaftskreisläufe. Kurze Wege und deren große Wirkung können zu einem nachhaltigeren Ernährungssystem beitragen und gleichzeitig einen Beitrag zur Daseinsvorsorge leisten. Mit dem Motto soll auf gesellschaftlicher sowie politischer Ebene auf das Thema Regionalität und des

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15.08.2022

Stellenausschreibungen: Agrarreferent:innen für Streuobst und Gehölze gesucht

Die AbL Mitteldeutschland sucht Agrarreferent:innen mit Fokus auf Streuobst und Gehölzen. Ausgeschrieben sind zwei 40-Stunden Stellen. Teil- und Vollzeit sind möglich (25 bis 40 Stunden). Bewerbungsfrist ist der 18.9.2022 und Arbeitsbeginn am 02.01.2023. Stelle Streuobst In den Ausschreibungstexten heißt es zum Fokus Streuobst: Streuobstwiesen sind Hotspots der Artenvielfalt und haben besonders im Zuge der Klimafolgenanpassung großen Wert für die Ernährungssouveränität und regionale Wertschöpfung. Derzeit weist diese Kulturlandschaft einen rückläufigen Trend auf und befindet sich vielerorts in einem überwiegend schlechten Pflegezustand. Neben der

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15.08.2022

Termin-HINweis

Der GAP-Strategieplan: Chancen und Hindernisse für Ökosysteme und biologische Vielfalt in Deutschland - eine Veranstaltung des UN-Dekade-Büros

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