02.11.2022

Tiertransporte aus Deutschland werden deutlich eingeschränkt

Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat bekanntgegeben, dass Tiertransporte aus Deutschland in Zukunft deutlich erschwert und die meisten bilateralen Veterinärbescheinigungen für Zuchttiere zurückgezogen werden. Diese hatten bisher den Handel lebender Tiere mit verschiedenen Staaten vereinfacht. Der Bundeslandwirtschaftsminister spricht sich zudem grundsätzlich gegen den Export von lebenden Tieren aus. Die Tierschutzorganisation PROVIEH begrüßt das Zurückziehen der Bescheinigungen als ersten wichtigen politischen Schritt hin zu einem vollständigen nationalen Verbot von Lebendtierexporten in Drittstaaten. Das BMEL schränkt Tiertransporte aus Deutsch

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02.11.2022

Junge Menschen werden für bäuerliches Engagement geehrt

Bundespräsident Franz-Walter Steinmeier hat im Rahmen einer Feierstunde den von der Deutschen Bundestiftung Umwelt (DBU) vergebenen Ehrenpreis zum Deutschen Umweltpreis an die beiden ehemaligen Vorsitzenden vom Bund der Deutschen Landjugend (BDL) und dem Jugendverband beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUNDjugend), Kathrin Muus und Marion Rapior, übergeben. Glückwunsche zur Auszeichnung kommen auch von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL). Der Ehrenpreis für Rapior und Muus ist laut DBU Anerkennung für deren bemerkenswerte Vermittlerrolle in der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL). Der ZKL-Abschlussbericht 2021

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02.11.2022

DVL: Weidetierhaltung und Wolf – ein Grundkonsens ist möglich

Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) hat einen Grundkonsens „Weidetierhaltung und Wolf“ vorgestellt. Landwirtschaft, Naturschutz und Politik sind im DVL gleichberechtigt organisiert. Trotz konträrer Grundhaltung zu dem Thema haben die Akteure im DVL sich auf ein 11-Punkte-Papier verständigt. Der DVL formuliert darin keinen allgemeingültigen Kompromiss. Das Papier zeigt nach Ansicht des DVL aber, auf welche Inhalte sich Weidetierhalter und Naturschützer bei diesem Konfliktthema verständigen können. Dem DVL ist dabei wichtig zu betonen, dass die Weidetierhaltung ein unerlässlicher Bestandteil für Biodiversität, Klimaschutz und Tierwohl ist

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01.11.2022

EFSA will Pflanzen aus Neuer Gentechnik nur eingeschränkt prüfen

Die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) hat einen Vorschlag für die Risikoprüfung von Pflanzen aus Neuer Gentechnik (NGT) vorgelegt. Darin werden die bisher geltenden Anforderungen an die Risikoprüfung gentechnisch veränderter Pflanzen erheblich eingeschränkt: Künftig würden in den meisten Fällen nur noch die beabsichtigten Eigenschaften untersucht, nicht aber die unbeabsichtigten Effekte, die durch die gentechnischen Verfahren bedingt sind. Im Resultat könnten viele Pflanzen aus NGT ohne eingehende Prüfung der Risiken auf den Markt kommen. Darauf weist das Institut für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie Testbiotech hin, sieht in de

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01.11.2022

Termin-HINweise

Solawi-Netzwerk Herbsttagung vom 11.11. – 13.11.: "Gemeinschaftsgetragen den Krisen begegnen“ ++ Agrarsoziale Gesellschaft: „Wege zu mehr Resilienz im Agrar- und Ernährungssystem" am 9. und 10.11. ++ LIFEstockProtect: Online Triesdorfer Herdenschutztage am 21.11. ++ Das AgrarBündnis lädt ein: Zum Agrarpolitischen Forum „Preise statt Prämien: Bedeutung von Märkten und Preisen für den Transformationsprozess in der Landwirtschaft“ am 23.11. und zur Podiumsdiskussion „Ein Jahr Ampelkoalition. Was wurde für Land- und Ernährungswirtschaft versprochen? Wie weit ist die Transformation?“ am 24.11. ++ Bodentag 2022 am 24.11.: Bodenleben & Landwirtschaft

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25.10.2022

Klimaschutz und Tierhaltung zusammen denken

Alle zwei Stunden gibt in Deutschland ein Betrieb auf, der Schweine oder Kühe hält, dadurch reduzieren sich bereits die Tierzahlen. Aber Höfesterben ist aus Sicht der AbL keine gute Klimaschutzstrategie. Bäuerinnen und Bauern der AbL fordern einen Umbau der Tierhaltung, bei dem die Betriebe wirtschaftlich ihre Existenzen sichern und für die Zukunft weiterentwickeln können. Es ist klar, dass auch aus der Landwirtschaft die Emissionen drastisch sinken müssen, in den nächsten gut 20 Jahren etwa um die Hälfte. In ihrem neuen Positionspapier „Tierhaltung und viele Höfe für eine zukunftsfähige und klimagerechte Landwirtschaft“ zeigt die AbL einen für Bäuerin

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25.10.2022

Bundesweiter Aktionstag am 25. November: Ackerland in Bauern- und Bäuerinnenhand!

Seit Monaten setzt sich die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland (AbL) im Rahmen einer Kampagne für eine gemeinwohlorientierte Verpachtung von in öffentlichem Eigentum befindlichen landwirtschaftlichen Flächen ein. Jetzt soll am 25. November in einem großen dezentralen Treckerflashmob der von der AbL erarbeitete Kriterienkatalog zur Gemeinwohlverpachtung zeitgleich im ganzen Bundesgebiet in Kommunen und Städten übergeben. Ein wesentlicher Teil der landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland ist Pachtland im Eigentum von Kommunen, Städten und Bundesländern. Das Vergabeverfahren öffentlichen Landes ist laut AbL oftmals sehr

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25.10.2022

Milchmarkt: rekordverdächtig, aber unberechenbar

Marktbeobachtungen von Hugo Gödde

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25.10.2022

NEULAND fordert Verbesserung des Kabinettsentwurfs zum Tierhaltungskennzeichnungsgesetz

Der NEULAND-Verein hat in einer Stellungnahme an das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) notwendige Änderungen zu dem am 12.10.22 vom Bundeskabinett beschlossenen Entwurf für ein Tierhaltungskennzeichnungsgesetz vorgeschlagen. Deutliche Kritik an dem Entwurf war zuvor bereits unter anderem vom Tierschutzbund, dem Bauernverband und dem Raiffeisenverband gekommen. Demgegenüber begrüßen Bioverbände wie der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und Bioland den Entwurf. „Dem selbst von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir gesetzten Anspruch, mehr Transparenz beim Einkauf zu schaffen und die Leistungen der Landwirtinnen und Landwirte für

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25.10.2022

Verdrehte Fakten und falsche Annahmen über Pflanzen aus Neuer Gentechnik

Am 20. Oktober hat der wissenschaftliche Dienst des EU-Parlaments („Panel for the Future of Science and Technology“, STOA) einen neuen Bericht über Pflanzen aus Neuer Gentechnik (NGT) präsentiert. Die AutorInnen des Berichts “Genome edited crops and 21st century food systems challenges” und ihr Institut, das Vlaams Instituut voor Biotechnologie (VIB), sind nach Ansicht des Instituts für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie – Testbiotech für ihre Lobbyaktivitäten für eine Deregulierung von NGT-Pflanzen bekannt. Doch der Bericht mache diese Zusammenhänge nicht transparent. Nach einem Hintergrundbericht, der von Testbiotech heute veröffe

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24.10.2022

Bericht: Corteva meldet 1400 Patente für genomeditierte Pflanzen an

Der Agrarkonzern Corteva (früher Dow, DuPont und Pioneer) hat weltweit rund 1.430 Patente auf Pflanzen angemeldet, die mit neuen gentechnischen Verfahren hergestellt wurden. Auf Platz zwei liegt Bayer mit 119 Patenten. Gezählt haben die Patente sechs Verbände und Institutionen in einer gemeinsamen internationalen Recherche. Sie befürchten, dass diese Patentflut den Zugang von Züchtenden, Landwirtinnen und Landwirten zur genetischen Vielfalt einschränkt und die Ernährungssicherheit bedroht. Die grundlegenden Patente für neue gentechnische Verfahren (NGT) wie Crispr/Cas liegen meist bei den Forschenden und universitären Einrichtungen, die sie entwicke

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24.10.2022

Start der Kampagne “Wir essen vom Boden - Unsere Zukunft wird auf den Äckern gesichert!”

In diesen Tagen startet die Kulturland Genossenschaft ihre bundesweite Kampagne für die Sicherung von Boden für Bio-Betriebe. „Boden ist unsere Lebensgrundlage. Ohne Boden kein Essen, weder hier noch anderswo. Die regionale Ernährungssicherung, der Schutz des Bodens und der Biodiversität dürfen jetzt nicht weniger, sondern müssen stärker vorangetrieben werden. Maßnahmen für Artenvielfalt und Klimaanpassung brauchen langfristige Planungssicherheit. Steigende Bodenpreise erschweren den Zugang zu Land vor allem für vielfältige Bio-Betriebe“, erklärt die Genossenschaft. Die Kulturland Genossenschaft erwirbt landwirtschaftliche Flächen mithilfe ihrer Genoss

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24.10.2022

EU-Kommission legt enttäuschendes Arbeitsprogramm für 2023 vor

In der letzten Woche hat die Europäische Kommission ihr Arbeitsprogramm für 2023 vorgelegt. „Enttäuschend“ nennt es Martin Häusling, agrarpolitscher Sprecher der Grünen im Europäischen Parlament und Mitglied im Umweltausschuss. Er kritisiert unter anderem fehlende Aussagen zu einer bereits in ihrer Farm to Fork-Strategie angekündigten Saatgutverordnung und befürchtet nichts Gutes von der Kommission zu möglichen Regelungen zur sogenannten neuen Gentechnik. „Die Auswirkungen des Klimawandels werden immer gravierender, wie die diesjährigen extremen Hitzewellen, Waldbrände und noch nie dagewesenen Dürren gezeigt haben. Die Beschleunigung unseres grünen

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23.10.2022

Termin-HINweise

AbL Mitteldeutschland: Bundesweiter Streuobstwiesenkongress 2022 ++ Witzenhäuser Konferenz: Verzehrswende jetzt - weg mit dir, du KlimaTier? ++ BÖLW: Neue Gentechniken in der Landwirtschaft: Was die Bio-Praxis jetzt wissen muss und tun kann

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18.10.2022

Agrarsozialwahl: 300.000 Rentnerinnen und Rentner dürfen nicht wählen

Das Bundessozialgericht in Kassel hat geurteilt, dass die Agrarsozialwahl 2017 rechtmäßig durchgeführt wurde. Auch weiterhin dürfen die rund 300.000 nicht in der Unfallversicherung der SVLFG versicherten Rentnerinnen und Rentner in der Landwirtschaft nicht an der Wahl teilnehmen. Mit Blick auf die Begründung geht das Urteil des Gerichts nach Ansicht der AbL an der Praxis auf den Höfen vorbei. Die AbL sieht den Gesetzgeber gefordert, der jetzt Klarheit schaffen müsse. „Die Sozialwahlen zur Vertreterversammlung in der landwirtschaftlichen Sozialversicherung im Jahr 2017 sind fehlerfrei ausschließlich in der landwirtschaftlichen Unfallversicherung durc

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18.10.2022

Milch Marker Index 4/2022: Aktuelle Situation nutzen, um Marktposition zu stärken

Anlässlich des jetzt veröffentlichten Milch Marker Index zeigt sich der Vorstandsvorsitzende der MEG Milch Board, Frank Lenz, froh und glücklich über die gegenwärtige Milchpreissituation, weiß aber auch, worin die Ursache dafür besteht – in der Verringerung des Milchangebotes durch Betriebsaufgaben deutschlandweit. Für den Milch Marker Index zum Juli 2022 wurde ein Wert von 115 Punkten ermittelt. Die Milcherzeugungskosten sind im Vergleich zum April geringfügig um 0,29 Cent auf 47,31 Cent pro Kilogramm Milch gesunken. Das mag laut dem Milch Board auf den ersten Blick verwundern angesichts der unvermindert sehr hohen Betriebsmittelpreise. Eine Erklär

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18.10.2022

Welternährungstag: Bäuerinnen und Bauern sind das zentrale Rückgrat der globalen Ernährungssicherung

Anlässlich des internationalen Tags der Welternährung am 16. Oktober fordert die AbL, das Recht auf Nahrung und die Bauernrechtserklärung der Vereinten Nationen jetzt umzusetzen. „Das Recht auf Nahrung muss bei der Transformation der Ernährungssysteme im Mittelpunkt stehen“, erklärt auch die Welthungerhilfe anlässlich der Vorstellung des Welthunger-Index 2022. „Wir müssen heute umdenken, um unsere Ernährung von morgen zu sichern“, verkündet die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Ophelia Nick. Und der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) fordert aus Anlass des Tags der Welternährun

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18.10.2022

Weltgesundheitsgipfel: Antibiotikaeinsatz in der industriellen Tierhaltung muss thematisiert werden

Die Bundesregierung muss nach Ansicht der Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation Germanwatch bei dem am vergangenen Sonntag begonnenen Weltgesundheitsgipfel deutliche Impulse für weniger Antibiotika in Ställen setzen. Das erklärte die Organisation im Vorfeld des Gipfels. Erforderlich seien klare Ziele und Verbote des Einsatzes von Reserveantibiotika, um die Gefahr durch Antibiotikaresistenzen einzudämmen. Wie die Bundesregierung den Einsatz von Antibiotika reduzieren will, hat Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir in der letzten Woche in der Bundestagsdebatte zur Änderung des Tierarzneimittelgesetzes erklärt. Im Vorfeld des am vergangenen Son

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18.10.2022

Landwirtschaft – nachhaltig?!

Land schafft Verbindung Schleswig-Holstein und Hamburg hat eine Nachhaltigkeitsbewertung landwirtschaftlicher Betriebe in Schleswig-Holstein bei dem unabhängigen Deutschen Institut für Nachhaltige Agrarkultur (DINAK) in Auftrag gegeben und gibt nach eigenen Worten mit dem Ergebnis den Betrieben die Möglichkeit für eine transparente Bewertung in den Bereichen Ökologie, Ökonomie, Soziales und Tierwohl, um so beispielsweise auch zu Verbesserungen der betrieblichen Situation beizutragen. Die EU-Nachhaltigkeitsstrategie (Agenda 2030) mit ihrer ambitionierten Zielsetzung zum Erreichen der Energiewende und des Klimaschutzes zerrt nach Ansicht von Land scha

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18.10.2022

EMB: Wir haben keine kleine Krise, sondern Bedingungen einer Kriegswirtschaft im Milch- und Lebensmittelsektor

Explodierende Produktionskosten, Trockenheit, fehlende Futtermittel, Düngemittelknappheit, massive Hofaufgaben sowie Schließungen von Molkereien und anderen Lebensmittelverarbeitern und ein Rückgang der Milchmenge – es ist ein ganzes Paket an Problemen, die den Milch- sowie allgemein den Lebensmittelsektor massiv belasten. Darauf weist das European Milk Board (EMB) hin und fordert aus diesem Grund von der EU und den Mitgliedsstaaten aktuelle Maßnahmen für die Sektoren und die Bevölkerung, die Folgendes enthalten sollen: Eine Deckelung der Energiepreise für Milchbetriebe, Milchverarbeiter sowie weitere Akteure der Milchkette und des Lebensmittelse

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