25.01.2023

„Wann, wenn nicht jetzt!“ - AgrarBündnis fordert, Landwirtschaft und Ernährung krisenfest und zukunftssicher zu gestalten

Im Rahmen der Internationalen Grünen Woche hat das AgrarBündnis den Kritischen Agrarbericht 2023 vorgestellt. Der Bericht dokumentiert jährlich die Vielfalt der politischen Debatte zu Landwirtschaft und Ernährung. Er formuliert fundierte Kritik am derzeitigen Agrarsystem, benennt aber auch Konzepte, Ideen und gelungene Praxisbeispiele, wie es anders gehen könnte. Einen besonderen Schwerpunkt legt der Kritische Agrarbericht diesmal auf das Thema Landwirtschaft & Ernährung für eine Welt im Umbruch. Frieder Thomas, Geschäftsführer des Bündnisses, machte deutlich, dass die vielen aktuellen Krisen die Verletzlichkeit des derzeitigen Agrarsystems deut

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25.01.2023

Tierwohlprämien der Dreh- und Angelpunkt, nicht die Kennzeichnung

Borchert-Kommission will den Wandel der Tierhaltung (mit)gestalten

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24.01.2023

EMB: Wirklichkeit in der Landwirtschaft crasht politische Ziele

Das Ziel einer regionalen, unabhängigen und nachhaltigen Landwirtschaft kann nach Ansicht des European Milk Board (EMB) mit der aktuellen EU-Politik nicht erreicht werden. Für das EMB steht daher fest: Wir brauchen Reformen! Mehr Unabhängigkeit und eine bessere Ernährungssicherheit, mehr regionale Produktion, kleine, mittlere und grünere Betriebe als Rückgrat der Landwirtschaft und eine durchweg nachhaltige Erzeugung ergeben ein Bild von der Landwirtschaft, das sehr viele Menschen - Bäuerinnen und Bauern, Verbraucher und auch politische Vertreter – laut EMB zu 100 Prozent unterstützen. Denn es weise in eine optimistische Zukunft, von der Konsumenten

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24.01.2023

Verbände fordern von Özdemir Scharfschaltung des EU-Sicherheitsnetzes für Agrarmärkte für den Milchmarkt

Auf der Grünen Woche haben der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM), die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und LsV Deutschland ein gemeinsam mit der Deutschen Milcherzeugergemeinschaft MEG Milch Board verfasstes Forderungspapier an Bundesagrarminister Cem Özdemir vorgestellt, in dem dieser aufgefordert wurde, das EU-Sicherheitsnetz für Agrarmärkte für den Milchmarkt scharfzuschalten. Der Milchmarkt habe seinen Kipp-Punkt längst überschritten, ein politisches Handeln sei daher höchst angebracht, so die Verbandsvertreter übereinstimmend. In den Verhandlungen auf EU-Ebene müsse Bundesagrarminister Cem Özdemir eine Vorreiterro

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24.01.2023

ZALF: Carbon-Farming-Zertifikate kein sinnvolles Instrument für den Klimaschutz

Einer kürzlich im Journal of Environmental Management erschienenen Studie zufolge sind CO2-Ausgleichszertifikate, die auf einer Steigerung der organischen Kohlenstoffmenge in landwirtschaftlichen Böden beruhen (Humuszertifikate), als Instrument für den Klimaschutz ungeeignet. Vor allem die Dauerhaftigkeit der Speicherung sowie deren Überwachung seien nicht ausreichend gewährleistet. Es sei unwahrscheinlich, dass die Zertifikate den Emissionsausgleich tatsächlich langfristig erbringen, für die sie am Markt gehandelt werden, so die Autorinnen und Autoren. Die dafür eingesetzten Mittel könnten an anderer Stelle wirksamerer eingesetzt werden, etwa im Berei

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24.01.2023

Deutliche Mehrheit gegen Absenkung der EU-Gentechnik-Standards

Die EU-Kommission plant, die Standards für Zulassung und Kennzeichnung von Gentechnik-Pflanzen und Lebensmitteln abzusenken. Die deutsche Bundesregierung sollte das nicht unterstützen, meint die deutliche Mehrheit in einer aktuellen Umfrage des Verbandes Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG). 58 Prozent der Befragten sprachen sich Anfang Januar 2023 in einer repräsentativen Civey-Umfrage gegen eine deutsche Unterstützung der Pläne der EU-Kommission zur Gentechnik-Deregulierung aus, nur 25 Prozent sind dafür, knapp 17 Prozent unentschieden. Erfreuliche Aussagen von Lemke und Özdemir „Eine deutliche Mehrheit will, dass Deutschland sich gegen eine Ab

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24.01.2023

Brot für die Welt: Umdenken bei der Hungerbekämpfung nötig

Brot für die Welt fordert anlässlich des internationalen Treffens der Agrarminister:innen beim Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) erneut ein Umdenken bei Hungerbekämpfung: Mehr Getreide auf dem Teller statt in Trog und Tank!

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24.01.2023

Studie: Schattenseiten der Digitalisierung ernst nehmen

Nitrat im Trinkwasser, Insektensterben und Verlust der Biodiversität in der Agrarlandschaft: Digitale Technologien wie Drohnen, Sensoren, Agrar-Apps und GPS-gesteuerte Roboter können helfen, dass die Landwirtschaft ökologischer wird, etwa indem der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden verringert wird. Doch damit dies gelingt, braucht es ökologische und soziale Leitlinien, sonst könnte die Digitalisierung bestehende Probleme sogar verschärfen. Das betonen Forschende vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in einer vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) beauftragten Studie, die

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18.01.2023

Oktober 2022 in Deutschland: Milcherzeugungskosten gedeckt - Langfristige Kostendeckung als Grundvoraussetzung für stabile Produktion notwendig

Mit 47,51 Cent pro Kilogramm verharren die Milcherzeugungskosten weiterhin auf einem sehr hohen Stand. Das zeigt der vierteljährlich vom Büro für Agrarsoziologie und Landwirtschaft (BAL) errechnete und jetzt veröffentlichte Milch Marker Index (MMI = 115 Punkte; siehe Tabelle). Die aktuellen Milchauszahlungspreise führen jedoch dazu, dass die Herstellungskosten gedeckt sind. Die Deutsche Milcherzeugergemeinschaft (MEG Milch Board), die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und das European Milk Board (EMB) fordern die Politik auf, jetzt die Rahmenbedingungen für ein gezieltes Mengenmanagement zu schaffen, um ein Zurückfallen auf die über J

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18.01.2023

Verbändeposition: Tierhaltungsstandort Deutschland umbauen statt abbauen!

In einem gemeinsamen Papier kritisieren der Deutsche Bauernverband, der Bundesverband Rind und Schwein, Deutscher Raiffeisenverband, die Interessengemeinschaft der Schweinehalter in Deutschland und der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft die aktuellen Gesetzentwürfe der Bundesregierung zum Umbau der Tierhaltung in Deutschland als völlig unzureichend, um einen tatsächlichen Umbau voranbringen zu können: Der Entwurf des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes weise erhebliche Lücken und gravierende Schwachstellen auf, der Referentenentwurf zur Änderung des Baugesetzbuches sei unzulänglich und die Finanzierung zum Umbau der Tierhaltung sei ungenüge

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17.01.2023

Agrarjugendverbände in NRW erneuern Forderungen nach Existenzgründungsprämie und machen Finanzierungsvorschlag

Bereits im November 2021 hat ein breiter Zusammenschuss landwirtschaftlicher Jugendverbände in NRW die Einführung einer sogenannten „Existenzgründungsprämie“ gefordert und einen konkreten Ausgestaltungsvorschlag präsentiert. Die in der 2. Säule anderer Bundesländer bereits eingeführte Prämie soll die weitestgehend pauschale Junglandwirt:innenförderung der 1. Säule der GAP ergänzen und die extrem kapitalintensiven landwirtschaftlichen Existenzgründungen gezielt und anhand eines Konzeptes unterstützen. Laut Philipp Sander, Vorstandsmitglied des Rings der Landjugend Westfalen-Lippe, würde eine entsprechende Prämie „der bäuerlichen Landwirtschaft in der

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17.01.2023

Düngelandesverordnung in Mecklenburg-Vorpommern verabschiedet – 32% rote Gebiete

In Mecklenburg-Vorpommern (MV) darf künftig auf 429.218 Hektar (32,03 % der Landwirtschaftsfläche) nur noch eingeschränkt gedüngt werden. Das sieht die neue Düngelandesverordnung 2022 vor, die jetzt offiziell verabschiedet. Bei der Vorstellung der neuen Verordnung sprach er sich auch gegen Überlegungen für einen am Verursacher ansetzenden und das Konzept der Roten Gebiete als ungerecht kritisierenden Ansatz aus, wie er beispielsweise von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) vorgeschlagen wird. Kritik an den Inhalten der Verordnung und dem vom Ministerium vollzogenen Beteiligungsverfahren kommt vom Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern

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17.01.2023

Deutschland muss Stickstoff-Überschüsse in der Landwirtschaft dringend abbauen

Ohne Stickstoff kein Pflanzenwachstum – doch erhebliche Mengen aus der Landwirtschaft schädigen ganze Ökosysteme und tragen als Lachgas massiv zum Klimawandel bei. Deutschland verfehlt zudem die EU-Grenzwerte für Nitrat im Grundwasser. Darauf weisen Expertinnen und Experten der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften – acatech in einem Positionspapier hin und zeigen darin, wie entlang der gesamten Wertschöpfungskette Stickstoffüberschüsse wirksam reduziert werden können. Die Akademie empfiehlt unter anderem schärfere Grenzwerte, Anreize für nachhaltige Bewirtschaftungsstrukturen, eine präzisere Düngung verbunden mit einer Bepreisung von Stickstoff

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17.01.2023

Landwirtschaft braucht grundlegende Veränderung – 2023 muss Wandel einläuten

Anlässlich der bevorstehenden Internationalen Grünen Woche fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Bundesregierung auf, endlich den Umbau der Landwirtschaft anzupacken. Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender, erklärt: „Wir müssen raus aus dem agrarpolitischen Stillstand. Für Umwelt und Landwirt*innen sind Wachstumszwang und ständiges Weiter so fatal. Doch statt Aufbruch sehen wir Blockade und Rückschritte. So wurden die Preissteigerungen bei Getreide und die Energie-Knappheit im Zuge des Krieges gegen die Ukraine von der Agrarlobby als Argumente gegen den ökologischen Umbau eingesetzt. Rückwärts ging es auch beim europäischen Farm-to-

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17.01.2023

Wissenschaftliche Argumente bleiben in der Berichterstattung über Neue Gentechnik im Bayerischen Fernsehen außen vor

Das Bayerische Fernsehen berichtete am 13. Januar in der Sendung „Unser Land“ über das Thema Neue Gentechnik in der Landwirtschaft. In der Sendung wird nach Ansicht des Instituts für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie Testbiotech der Eindruck vermittelt, dass es bei der Neuen Gentechnik schon deswegen kaum Risiken geben könne, weil die meisten ExpertInnen behaupten, dass es keine gebe. Das ist laut Testbiotech im Fall der Neuen Gentechnik ein besonderes Problem, weil sich nur wenige ExpertInnen, unabhängig von Verwertungsinteressen, mit der Risikoforschung befassen. In der Sendung wurde unter Bezugnahme auf Testbiotech zwar angedeut

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11.01.2023

AbL zum Bundesprogramm Tierwohl

Das Bundesprogramm zum Umbau der Tierhaltung soll Investitionen in zukunftsfeste Stallbaumaßnahmen fördern. Darüber hinaus sollen auch die laufenden Mehrkosten, die durch eine besonders tier- und umweltgerechte Tierhaltung entstehen, gefördert werden. Neben der Erfüllung von haltungsbezogenen Kriterien werden hier insbesondere auch Tierwohlindikatoren wie beispielsweise ein intakter Ringelschwanz in der Schweinehaltung berücksichtigt. Das Programm umfasst für das Jahr 2023 150 Millionen, die voraussichtlich frühestens im Herbst ausgezahlt werden können. Vorgesehen ist, 100 Millionen für Investitionen zu nutzen, und 50 Millionen für laufende Mehrkosten.

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11.01.2023

AbL: Kohleabbau stoppen, fruchtbare Böden retten, 1,5 Grad Grenze einhalten!

Heute hat die Polizei mit der Räumung des Ortes Lützerath im RWE-Braunkohlerevier in Nordrhein-Westfalen (NRW) begonnen, ein Einsatz, der möglicherweise mehrere Tage oder gar Wochen dauern wird. Anlässlich einer für den 14. Januar in Lützerath geplanten Großdemonstration, um gegen die von der Landesregierung NRW gestartete Räumung und für Kohleausstieg und Klimagerechtigkeit zu protestieren, erklärt Elisabeth Fresen, Bundesvorsitzende der AbL und Bäuerin in Niedersachsen: „Wir akzeptieren es nicht! Rund um Lützerath liegen Ackerflächen die zu den fruchtbarsten in Europa gehören, Böden die gut mit Dürre umgehen können und hervorragend für einen regional

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11.01.2023

Veganismus ist ein zentraler Angriff auf bäuerliche Strukturen

Anmerkungen von Prof. Dr. Hubert Weiger, Ehrenvorsitzender des BUND und ehem. Vorstandsvorsitzender von NEULAND e.V., zum Antrag der BUND-Jugend, auf BUND-Bundesveranstaltungen standardmäßig vegane Ernährung einzusetzen.

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20.02.2023

„Verändere die Welt, sie braucht es.“ Der Satz von Bertolt B