15.02.2023

Noichl: Auch Deutschland lässt die Menschen auf unseren Feldern im Stich

Ein jetzt im Spiegel erschienener Artikel „Warum Joban Singh nicht mehr leben wollte“, der von dem Suizid eines indischen Erntehelfers in Italien handelt, gibt nach Ansicht der SPD-Europaabgeordneten Maria Noichl tausenden Saisonarbeiter:innen und Erntehelfer:innen auf europäischen Feldern ein Gesicht und schafft Gehör für ihr Schicksal. Die europäischen Mitgliedstaaten könnten gegen solche Fälle schon längst entschiedener vorgehen. „Schicksale, wie die des indischen Erntehelfers Joban Singh gibt es überall in Europa. Auch in Deutschland werden Migrant:innen in tausenden Fällen ausgenutzt und betrogen, um billig für europäische Produzten:innen auf d

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15.02.2023

EU-Studie: finanzieller Mehrwert von Biogas geht weit über den reinen Energiewert hinaus

Der Mehrwert von Biogas bzw. Biomethan liegt schon heute weit über dem der erzeugten Kilowattstunde Gas, Strom oder Wärme. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Europäischen Biogas Verbandes (EBA). Dabei spielen Umwelteffekte eine wesentliche Rolle: die Vermeidung von Klimagasen, die Bereitstellung von Dünger und perspektivisch die Erzeugung von biogenem CO2. Darauf weist der Fachverband Biogas hin. Der finanzielle Nutzen von Biogas bzw. Biomethan in der EU27 und Groß-Britannien liegt im Jahr 2030 zwischen 38 und 78 Mrd. € und könnte bis 2050 auf 133 bis 283 Mrd. € pro Jahr ansteigen. Das ist das Ergebnis der aktuellen Studie "Beyond energy: mone

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14.02.2023

Lebhaftes Echo auf die von Aldi angekündigte nächste Stufe der Haltungskennzeichnung

Aldi will zukünftig auch Fleisch- und Wurstwaren nur noch aus den höchsten Haltungsstufen anbieten und hat mit dieser Ankündigung ein lebhaftes Echo ausgelöst. „Das ist die Zukunft!“ So kommentiert Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir die Ankündigung von Aldi. Konsequent und folgerichtig ist der Schritt für den Bauernverband (DBV) und auch die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) spricht von einem konsequenten Schritt. Einen „Weckruf an die Bundesregierung“ nennt der Tierschutzbund die Aldi-Ankündigung und auch ProVieh „würdigt diesen Schritt und hofft, dass die Branche und die Politik endlich wieder an einem Strang ziehen,

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14.02.2023

AbL ruft Bäuerinnen und Bauern zur Wahl des Aktionsbündnis Agrarsozialwahl auf

Um die Wahlunterlagen zu erhalten und somit an der Wahl teilnehmen zu können, müssen Bäuerinnen und Bauern den Fragebogen der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) ausfüllen.

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14.02.2023

Bio-Branche fordert Schadensausgleichsfonds: Pestizide verursachen hohe Kosten

Verbände schätzen Folgekosten für Biounternehmen aufgrund chemisch-synthetischer Pestizide aus der konventionellen Landwirtschaft auf mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr. Rund 23 Millionen Euro müssen allein für Rückstandsanalysen aufgebracht werden.

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14.02.2023

BLE und WWF für Steigerung des Anbaus von Hülsenfrüchten

Anlässlich des Internationalen Tags der Hülsenfrüchte am 10.02. haben sich die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) und der WWF für eine deutliche Ausweitung des Anbaus von Hülsenfrüchten ausgesprochen. In Deutschland kommt der Anbau von Hülsenfrüchten langsam in Fahrt. Aber er bewegt sich mit 2,5 Prozent Anbaufläche 2022 immer noch auf zu niedrigem Niveau, so die Umweltschutzorganisation WWF zum Internationalen Tag der Hülsenfrüchte. Und zwei Drittel der in Deutschland verwendeten Hülsenfrüchte landeten derzeit im Futtertrog. Dabei seien Hülsenfrüchte wie zum Beispiel Bohnen, Erbsen oder Linsen proteinreiche Alternativen zu tierisch

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14.02.2023

Steinhoff vor Gericht

Die Familie Steinhoff, Gründer eines Möbelunternehmens im Ammerland (Niedersachsen), gehört zu den größten nichtlandwirtschaftlichen Investoren in Ostdeutschland. Experten sprechen von über 20.000 Hektar. Im milliardenschweren Bilanzskandal um den internationalen Möbelkonzern Steinhoff (die Bauernstimme berichtete), müssen sich jetzt der frühere Konzernchef Markus Jooste sowie ein Treuhänder am 18. April unter anderem wegen des Vorwurfs der Bilanzmanipulation vor dem Landgericht Oldenburg (Nds) verantworten. In einem zweiten Strafverfahren, das am 3.Mai beginnen soll, sind zwei ehemalige Geschäftsführer von europäischen Steinhoff-Töchtern angeklagt. Wi

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07.02.2023

Weiterhin große Unsicherheiten am Biomarkt

Marktbeobachtungen im Vorfeld der Biofach von Hugo Gödde

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07.02.2023

Biomilchviehhaltung: Führt weniger Kraftfutter zu mehr Erfolg?

Mit dieser Frage als Überschrift haben die Bioland-Berater Otto Volling und Sören Binder einen Beitrag im Newsletter „Ökolandbau NRW“ der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 27.01.23 veröffentlicht. In der folgenden Stellungnahme gibt Onno Poppinga die wesentlichen Ergebnisse der Untersuchung wieder und nimmt eine kritische Würdigung vor.

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07.02.2023

Die Landjugend spricht mit einer Stimme - Existenzgründungsprämie jetzt!

Auf einer mit rund 110 Personen sehr gut besuchten Veranstaltung bei Münster, debattierten junge Bäuerinnen und Bauern, und solche die es werden wollen, mit prominenten Vertreter:innen der Landes- und Bundespolitik. Thema war die Notwendigkeit einer verstärkten Förderung von landwirtschaftlichen Existenzgründungen. Geschlossen forderten die Vertreter:innen der verschiedenen Landjugendverbände die Landesregierung auf, diesbezüglich endlich aktiv zu werden und den von der Landjugend bereits 2021 präsentierten Vorschlag für eine Existenzgründungsprämie endlich umzusetzen. Dass eine finanzielle Unterstützung der Gründung landwirtschaftlicher Betriebe in

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07.02.2023

Bäuerinnen und Bauern unterstützen Klimaklage gegen VW

Für mehr Klimaschutz bei Volkswagen klagt der AbL-Bauer Ulf Allhoff-Cramer vor dem Landgericht Detmold. Am 3. Februar 2023, dem dritten Verhandlungstag seit Mai 2022, fordert er erneut einen weltweiten Stopp des Verkaufs von klimaschädlichen Autos mit Verbrennungsmotoren bis 2030. Sein Betrieb in Detmold hat auf Grund der Dürren der vergangenen Jahre einen großflächigen Totalverlust an Walderträgen, Ertragseinbußen auf dem Ackerland und erhebliche Kostensteigerung bei der Fütterung seiner Tiere zu verzeichnen. Er sieht eine Mitschuld des weltweit zweitgrößten Autoherstellers an seiner existenzbedrohenden Situation, die durch den Klimawandel verursacht

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07.02.2023

Neuer EU-Rechtsrahmen für ein nachhaltiges Lebensmittelsystem geplant

In ihrer "Farm to Fork"-Strategie hat die EU-Kommission angekündigt, bis Ende 2023 einen Vorschlag für eine Rahmen-Verordnung für ein nachhaltiges Lebensmittelsystem (SFS - Sustainable Food System) vorzulegen. Dieses neue EU-Gesetz soll Nachhaltigkeit in allen Politik- und Gesetzesinitiativen rund um Ernährung und Landwirtschaft verankern, deren Kohärenz sicherstellen und die Resilienz des Lebensmittelsystems stärken. Der Gesetzgebungsprozess wird von der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (DG Sante) der EU-Kommission koordiniert. Dieses Rahmengesetz soll den Begriff einer „Ernährungsumgebung“ verankern, also auch sozio-kulturell

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07.02.2023

Schutz vor Investoren dringender denn je!

„Thüringen auf dem Weg zum ersten Agrarstrukturgesetz“ war der Titel des Tags der Landwirtschaft der AbL-Thüringen Anfang Februar in Holzdorf bei Weimar. Allerdings wurde schnell deutlich, dass dieser Weg noch sehr holprig ist. So hatte die angekündigte Ministerin Susanna Karawanskij (Linke), Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL), ihre geplante Beteiligung kurzfristig abgesagt. Nach Auskunft einer Ministeriumssprecherin, weil der Gesetzesentwurf aktuell noch in andern Ministerin besprochen wird und es noch keinen Kabinettsbeschluss gebe. Damit wird das enge Zeitfenster für dessen Verabschiedung weiter reduziert. „Jeder Monat

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07.02.2023

IG BAU will bei Saisonarbeit weg von kurzfristiger Beschäftigung

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) will eine Abschaffung der kurzfristigen sozialversicherungsfreien Beschäftigung von Saisonarbeitskräften. „Unsere Forderung ist klar: Kurzfristig Beschäftigte in der Landwirtschaft müssen in Deutschland Anspruch auf den vollen Krankenversicherungsschutz haben, sie dürfen keine Beschäftigten zweiter Klasse sein“, erklärt der stellvertretende Bundesvorsitzende der IG BAU, Harald Schaum, bei der Vorstellung des Jahresberichts 2022 „Saisonarbeit in der Landwirtschaft“ der Initiative Faire Landarbeit. Für sämtliche Saisonarbeiter*innen, die nicht nachweislich im Herkunftsland krankenversichert sind, müss

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06.02.2023

Termin-HINweis

Online-Veranstaltung des AgrarBündnis: "Energie vom Acker. Der Beitrag von Landwirtschaft und ländlichen Regionen zur Transformation der Energiewirtschaft" am Mittwoch, 1. März 2023 · 10:00 bis 15:00 Uhr.

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31.01.2023

Niedersachsen fördert mit veränderten Vorgaben weiter den Ringelschwanz

Das Land Niedersachsen will die 2015 eingeführte niedersächsische Tierwohlförderung, die sogenannte Ringelschwanzprämie, mit veränderten Vorgaben für den Förderzeitraum bis 2017 weiter anbieten und hat dazu jetzt einen entsprechenden Richtlinienentwurf vorgelegt. Dabei geht es um die drei Fördermaßnahmen tiergerechte Haltung von Mastschweinen, tiergerechte Ferkelaufzucht und tiergerechte Sauenhaltung. Die niedersächsische Landwirtschaftskammer nennt zusammengefasst die wesentlichen Änderungen im Vergleich zu den bisherigen Vorgaben: Der intakte Ringelschwanz hat nicht mehr die zentrale Bedeutung, die Quote von 70 % (T2, Mastschweine) bzw. 80 %

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31.01.2023

EU-Kommission hat keine Bedenken zum Gesetzentwurf zur Tierhaltungskennzeichnung

Ausdrücklich begrüßt und als „gute Nachricht“ bezeichnet hat das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) das Ergebnis der Prüfung des vom BMEL zur Notifizierung vorgelegten Gesetzentwurfs zur Tierhaltungskennzeichnung durch die EU-Kommission, das da lautet: keine Bedenken. In einer Mittelung weist das BMEL dabei erneut darauf hin, dass das Gesamtvorhaben zukunftsfeste Tierhaltung neben der verbindlichen Tierhaltungskennzeichnung drei weitere zentrale Bausteine umfasst: Anpassungen im Bau- und Genehmigungsrecht, ein Förderkonzept für den Umbau hin zu tiergerechteren Ställen und bessere Regelungen im Tierschutzrecht. Und mit Verweis auf die laufenden Ber

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31.01.2023

Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft leicht gesunken

Die Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft sind in 2021 im Gegensatz zum Gesamtausstoß an Treibhausgasen in Deutschland gesunken. Das geht aus der jetzt vom Umweltbundesamt (UBA) veröffentlichten Treibhausgasbilanz 2021 hervor. Demnach sanken die Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft leicht um etwa 1,1 Millionen Tonnen auf 61,3 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente. Hier setzt sich laut UBA der Trend der vergangenen Jahre der sinkenden Tierzahlen fort. Die Rinderzahlen sanken um 2,3 Prozent, die Schweinezahlen um 9,2 Prozent. Dadurch gab es weniger Gülle, die Emissionen sanken ebenfalls (-4,0 Prozent gegenüber 2020). Die deutliche Unterschre

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31.01.2023

EU-Agrarminister bei Tiertransporten uneins

Nach der Sitzung des EU-Rats für Landwirtschaft und Fischerei am vergangenen Montag blickt der Deutsche Tierschutzbund mit Sorge auf die politischen Entwicklungen, die Lebendtiertransporte in Drittstaaten betreffen. Ein von der portugiesischen Delegation vorgestelltes Papier, das für eine Weiterführung der tierquälerischen Transporte wirbt und sich gegen jedwede Einschränkung ausspricht, erhielt eine breite Unterstützung von anderen EU-Mitgliedstaaten. Lediglich fünf Staaten, darunter Deutschland, sprachen sich explizit gegen das Papier und für Beschränkungen bzw. ein Verbot von Tiertransporten in Drittstaaten, wie nach Ägypten oder Marokko, aus. „S

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