09.05.2023

EU-Kommission will Neue Gentechnik zügig deregulieren

In einem Schreiben an das Institut für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie Testbiotech behauptet die EU-Kommission, dass alle Risiken von unbeabsichtigten genetischen Veränderungen, die durch die Verfahren der Neuen Gentechnik (NGT) verursacht werden, bereits abgeklärt seien. Gleichzeitig kündigte die in der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (DG Sante) zuständige EU-Kommissarin Stella Kyriakides öffentlich an, dass noch vor der Sommerpause ein Gesetzesvorschlag kommen soll, der die Einführung von NGT-Pflanzen beschleunigen soll. Im April 2023 hatten verschiedene Quellen berichtet, dass der EU-Ausschuss für Regier

weiter lesen...


09.05.2023

Greenpeace: „Da geht mehr, Herr Özdemir.“

„Unzureichende Vorhaben für Tierhaltung & Kennzeichnung. Auch die Chance, einen geregelten Abbau der Tierbestände mit Förderung des Umbaus zu verbinden, wurde verpasst. Da geht mehr, Herr Özdemir.“ Dieses Fazit zur Sonder-AMK zum Umbau der Nutztierhaltung zieht Greenpeace auf Twitter. Bessere Haltungsbedingungen mit weniger Tieren in den Ställen sehen laut einer Umfrage auch die Bundesbürger:innen als vorrangige Aufgabe des Ministers und auch das Bundesverfassungsgericht könnte für maßgebliche Änderungen in der Schweinehaltung sorgen. Mit einem drei Meter hohen aufblasbaren Schwein in einem Kastenstand protestierte Greenpeace zu Beginn der Sonde

weiter lesen...


09.05.2023

MEG Milch Board unterstützt die Münchner Milchmarkt-Erklärung

„Der Milchmarkt ist gekippt, die Zeichen stehen auf Sturm,“ so charakterisiert der Vorstand der MEG Milch Board Albert Pröpster die aktuelle Lage. Nachdem einige Molkereien die Auszahlungspreise drastisch gesenkt haben und andere ihrem Beispiel gefolgt sind, steuert der Milchmarkt auf die nächste Krise zu. Milcherzeugungskosten, die in den letzten Jahren nach Berechnungen der MEG Milch Board im Bundesdurchschnitt bei 47 Cent pro Kilogramm liegen – und in Süddeutschland sogar bei 55 Cent pro Kilogramm – können nicht durch die aktuellen Auszahlungspreise gedeckt werden. Umso wichtiger ist es nun gegenzusteuern, um zu verhindern, dass das Höfesterben weit

weiter lesen...


09.05.2023

„Goldener Reis“: Philippinische Richter stoppen Anbau

Die philippinische Regierung und das internationale Reisforschungsinstitut IRRI wollen einen gentechnisch veränderten (gv) Reis mit einem erhöhten Gehalt an Beta-Carotin in großem Stil anbauen. Doch die wegen der Farbe ihrer Körner als „goldener Reis“ bezeichnete Pflanze dürfen die Landwirte vorerst nicht kommerziell nutzen. Der Supreme Court, das oberste Gericht der Philippinen, hat das im April per einstweiliger Verfügung verboten. Die klagenden Bauern- und Umweltorganisationen begrüßten die Entscheidung. Mehrere philippinische Organisationen und Einzelpersonen, angeführt von der Bauernvereinigung Masipag und Greenpeace Südostasien, hatten im Okto

weiter lesen...


03.05.2023

AbL fordert: Umbau der Nutztierhaltung realistisch, verlässlich und planungssicher für Höfe gestalten

Der „Umbau der Nutztierhaltung“ ist das Thema der Sonder-Agrarministerkonferenz am kommenden Freitag, dem 5. Mai. Im Vorfeld der Konferenz fordert die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) von den Landesagrarministerinnen und -ministern trotz „guter Ansätze“ deutliche Änderungen an den bisher von der Bundesregierung vorgelegten Plänen zum Umbau. Deutliche Kritik an den bisherigen Plänen aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium übt Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD). Tierschutzorganisationen fordern von der Sonder-AMK insbesondere dem Gesetzentwurf für eine Tierhaltungskennzeichnung nicht zuzustimmen. Mi

weiter lesen...


03.05.2023

Nick: Vergabe von BVVG-Flächen dient zukünftig Gemeinwohlzielen

Bund und Länder haben sich auf Modalitäten für die weitere Verpachtung von Flächen der Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft (BVVG) verständigt. Das erklärte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium, Ophelia Nick, am vergangenen Donnerstag (27.4.) im Bundestag. Eine Unterzeichnung der neuen Grundsätze werde kurzfristig erfolgen. Der Verkauf von BVVG-Flächen werde bis auf wenige Ausnahmen Ende 2024 gestoppt und bei der Verpachtung würden zukünftig neben dem Pachtgebot vor allen Dingen ökologische und agrarstrukturelle Kriterien gelten. Naturschutzrelevante Flächen werden ins Nationale Naturerbe übertragen, ab

weiter lesen...


03.05.2023

„Ländle leben lassen“: Bauernverband, AbL und Naturschutzverbände gemeinsam gegen Flächenfraß

Ein breites Bündnis aus über 15 Naturschutz- und Landwirtschaftsverbänden hat am 27. April 2023 den Volksantrag „Ländle leben lassen“ gestartet, um gemeinsam gegen den verheerenden Flächenfraß in Baden-Württemberg vorzugehen. Man könne nicht länger zusehen, wie die Landschaft weiter zersiedelt werde. Gemeinsam wollen Naturschützer und Bauernverbände die Landesregierung auffordern, endlich wirksame Maßnahmen zu ergreifen. „Der Flächenverbrauch ist neben dem Klimawandel und dem Artenrückgang das dritte große Umweltproblem in unserem Land“, stellt Gerhard Bronner, Vorsitzender des Landesnaturschutzverbandes (LNV), eindringlich fest. „Nach jahrzehntelan

weiter lesen...


03.05.2023

EMB: Ein sozial nachhaltiges System gegen Preisverfall im Milchsektor

Auch wenn für die milchviehhaltenden Betriebe kurzzeitig teilweise eine Kostendeckung bestand, haben Nachfragerückgang und steigende Anlieferungsmengen bereits seit einigen Monaten wieder zu einem Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage geführt. Darauf weist das European Milk Board (EMB) mit Verweis auf den aktuell starken Rückgang der Erzeugerpreise im Milchsektor hin. Dieses lediglich als den Beginn einer Marktkorrektur zu bezeichnen, wie es der EU-Agrarkommissar unlängst getan habe, blendet nach Ansicht des EMB komplett aus, dass ein chronisches Defizit zwischen Preisen und Kosten nicht Marktnormalität sein darf. „Nicht, wenn wir in der EU

weiter lesen...


02.05.2023

Agrarbündnis Bayern zur Landtagswahl 2023 - Der bayerische Weg: Bäuerlich, solidarisch, ökologisch, tiergerecht und klimafreundlich!

Ein breites Bündnis aus Bauern-, Imker-, Umwelt-, Tierschutzverbänden und Verbraucherschaft fordert anlässlich der Landtagswahl im Oktober das Ende einer Agrarpolitik des Wachsens oder Weichens und den Umbau zu einer klimafreundlichen, solidarischen, ökologischeren und tiergerechten Landwirtschaft. Für die nächste Regierungsperiode in Bayern fordert das Bündnis von der zukünftigen Staatsregierung, sich auf allen Ebenen für eine Agrarpolitik einzusetzen, die den Interessen und Notwendigkeiten der Bäuerinnen und Bauern, der von ihnen gehaltenen Tiere und den Umwelt-, Natur- und Klimaschutzzielen gerecht wird, und hat ein entsprechendes Forderungspapier a

weiter lesen...


02.05.2023

Neues Patentgesetz in Österreich: Klares Signal gegen Patente auf Saatgut

Das österreichische Parlament (Nationalrat) hat eine Änderung des nationalen Patentrechts beschlossen. Das neue Patentgesetz schließt insbesondere zufällige genetische Veränderungen vom Patentschutz aus. Patente auf Braugerste oder Mais, wie sie in den letzten Jahren vom Europäischen Patentamt (EPA) erteilt wurden, können in Österreich nicht mehr erteilt werden. Auch wenn das Gesetz für künftige Entscheidungen des EPA nicht bindend ist, ist es ein deutliches europaweites Signal für das generelle Verbot von Patenten auf konventionelle Zucht. „Diese Gesetzesänderung bringt uns dem Ende des Missbrauchs von Patenten in ganz Europa ein großes Stück näher

weiter lesen...


02.05.2023

BÖLW: Weidehaltung fördern, Wolfsbestände aktiv managen

Die Rückkehr des Wolfs nach Deutschland ist nach Ansicht des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) ein großer Erfolg für den Artenschutz, stellt aber viele landwirtschaftliche Betriebe vor zum Teil existenzbedrohende Herausforderungen. Denn gerade im Öko-Landbau sei die Weidehaltung eine zentrale Säule der artgerechten Haltung von Rindern, Schafen und Ziegen. Überdies leisteten Bio-Betriebe mit ihrer Weidehaltung einen außerordentlichen Beitrag zum aktiven Biotop- und Artenschutz, was insbesondere zahlreichen Pflanzen-, Insekten- und Vogelarten das Überleben sichert. Der BÖLW fordert umfassende Unterstützung für Bäuerinnen und Bauern, die i

weiter lesen...


02.05.2023

Insekten selbst in Naturschutzgebieten durch Pestizide bedroht

Die Insektenvielfalt in Deutschland schwindet und die bedrohten Bestäuber sind auch in Naturschutzgebieten nicht sicher. Das hatte schon 2017 eine vielbeachtete Studie des Entomologischen Vereins Krefelds (EVK) ans Licht gebracht, die für großes Medienecho sorgte und den akuten Handlungsbedarf aufzeigte. Das daraufhin aus der Taufe gehobene Forschungsprojekt DINA untersuchte in den letzten 4 Jahren, wie es um die Vielfalt von Fluginsekten in 21 Naturschutzgebieten bundesweit bestellt ist. Das Verbundsvorhaben, an dem unter Federführung des Naturschutzbund Deutschland (NABU) insgesamt 8 Hochschulen und Forschungseinrichtungen mitwirkten, stellte nun am

weiter lesen...


26.04.2023

Ampel-Koalition legt „kleine Bausteine“ beim Umbau der Tierhaltung vor und kündigt weitere an

Der von der Ampel-Koalition verfolgte Umbau der Tierhaltung bleibt ein Prozess der kleinen und anhaltend kritisierten Schritte. Jetzt hat das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz (THKG) den Agrarausschuss des Bundestages passiert, es wurde ein Gesetzentwurf zur baulichen Anpassung von Tierhaltungsanlagen vorgelegt und in einem Entschließungsantrag von SPD, Grünen und FDP wurden die weiteren Schritte im Umbau-Prozess genannt. Zunächst hat der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft den Weg für „den ersten Schritt“ einer staatlichen Tierhaltungskennzeichnung frei gemacht. Am Mittwochmorgen in der vergangenen Woche verabschiedeten die Abgeordneten den e

weiter lesen...


26.04.2023

Münchner Milchmarkt-Erklärung: Handeln statt Warten!

„Frühzeitig und präventiv auf drohende Marktverwerfungen reagieren“ – diese Notwendigkeit und Aufgabe, 2014 beschlossen von den Amtschefs der Länderagrarminister in Berlin, sollte noch jetzt und angesichts aktuell deutlich sichtbarer Marktverwerfungen Leitschnur des Handelns sein, um die Milchviehhaltung in Bayern, Deutschland und Europa vor massiven Schäden zu schützen. Das erklären Grüne, der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und der BUND Naturschutz in Bayern in einer von ihnen unterzeichneten und auf einem von den Grünen im bayerischen Landtag veranstalteten Milchgipfel vorgestellten „M

weiter lesen...


26.04.2023

Publikation über Neue Gentechnik zeigt bisher unbekannte Dimension von Umweltrisiken

Eine neue Publikation zeigt, dass die Gefahrenpotentiale von Organismen aus Neuer Gentechnik (NGT) größer sind als oft angenommen wird. Es ist die erste wissenschaftliche Publikation, in deren Zentrum Wechselwirkungen zwischen verschiedenen NGT-Organismen stehen, die sich eine gemeinsame Umwelt teilen. Darauf macht das Institut für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie Testbiotech aufmerksam. In den letzten Jahren wurden im Labor viele verschiedene NGT-Organismen mit einem breiten Spektrum unterschiedlicher Eigenschaften und unter Einbeziehung vieler Arten entwickelt. Schon in naher Zukunft könnte eine große Anzahl dieser Organismen fr

weiter lesen...


26.04.2023

EU-Mercosur-Abkommen stoppen und neu verhandeln

Das Netzwerk Gerechter Welthandel fordert den Stopp der Handels- und Investitionsabkommen der EU mit Mexiko, Chile und dem Mercosur und ruft zur Teilnahme an einer Aktionswoche gegen diese Abkommen im Mai auf. Und der Deutsche Bauernverband (DBV) fordert in einem jüngst veröffentlichten Positionspapier, den Agrarteil im Freihandelsabkommen EU-Mercosur neu zu verhandeln. Für das Netzwerk sind die genannten Handelsabkommen Teil eines überholten Handelsmodells aus dem 20. Jahrhundert, das den Planeten zerstört und zu unhaltbaren sozialen Ungleichheiten geführt hat. Sie dienen Konzerninteressen auf Kosten der planetarischen Grenzen, guter Arbeitsplätze

weiter lesen...


25.04.2023

MMI 2/2023: Sinkende Milchpreise bei steigenden Kosten

Mit einem Stand von 116 (2015 = 100) liegt der Milch Marker Index (MMI), der die Erzeugungskosten der Milch darstellt und in regelmäßigen Abständen vom Büro für Agrarsoziologie und Landwirtschaft (BAL) errechnet wird, im Januar 2023 auf Höchstniveau. Nachdem die Milcherzeugungskosten bereits im Oktober mit 47,51 Cent auf einem neuen Allzeithoch lagen, stiegen sie bis Januar 2023 noch um weitere 0,19 Cent auf 47,70 Cent pro Kilogramm. Gegenläufig dazu sanken die Milchauszahlungspreise von 59,33 auf 56,91 um 2,42 Cent pro Kilogramm. Die Kostendeckung verringerte sich damit bereits um ganze sechs Prozent. Auch wenn die Milcherzeugungskosten in der Regi

weiter lesen...


25.04.2023

Der Wolf bleibt Konfliktthema

Das Thema „Wolf“ bewegt viele Bäuerinnen und Bauern. Das Landesteam Bayern des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM) traf sich daher virtuell mit Vertretern des Bund Naturschutz in Bayern e.V., um über dieses denkbar streitig diskutierte Thema zu beraten. Zweifellos, so der BDM: Der Wolf treibt aktuell viele Nutztierhalter um, die im Sinne ihrer Tiere eine großzügigere Abschussregelung und eine Aufnahme ins Jagdrecht fordern. Auf der anderen Seite betonen Naturschützer die Bedeutung der Rückkehr des Wolfes und wenden sich strikt gegen pauschal strengere Entnahmeregelungen. Und auch das gut zweistündige Gespräch mit dem BN-Vorsitzenden Richard

weiter lesen...


Sie sehen Artikel 441 bis 460 von 3131

Kostenloser Nachrichtenbrief

Kontakt

Bahnhofstraße 31
59065 Hamm

Email: verlag@bauernstimme.de
Telefon: 02381-49-22-88
Telefax: 02381-49-22-21

Lesen Sie auch Artikel der Bauernstimme

15.05.2023

Der Krampus, ein monströses Wesen mit Zottelfell, Hörnern un