AbL NRW feiert 40-jähriges Jubiläum Herzliche Einladung Liebe Mitstreiter:innen, Wegbegleiterin:innen, liebe Mitglieder der AbL NRW, es ist soweit: Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft NRW wird 40 Jahre! Wir laden Sie/euch daher ganz herzlich zu unserer Jubiläumsfeier ein. Sie findet statt am Mittwoch, 6. September 2023, ab 12:30 Uhr, in der Ökologiestation des Kreises Unna, Dr.-Detlef-Timpe-Weg 1 (ehemals: Westenhellweg 110), 59192 Bergkamen. 1983 als Landesverband der bundesweiten AbL gegründet, hat sich der „kleine Bauernverband“ seither durch sein innovatives, manchmal progressives, stets konstruktives Engagement in der N
Das verkündete Ende der Arbeit der Borchert-Kommission hat zu zahlreichen Reaktionen geführt. Eine verbindende Gemeinsamkeit: Die Empfehlungen der Borchert-Kommission sollten weiterhin die Grundlage für den Umbau der Nutztierhaltung bilden und ein Appell an die Politik, sie endlich umzusetzen. Der AbL-Vorsitzende Martin Schulz bedauert die Auflösung der Borchert-Kommission und mahnt für eine zukunftsfähige Tierhaltung insbesondere eine ausreichende Finanzierung an. „Die AbL bedauert die Auflösung der Borchert-Kommission sehr. Insbesondere die Arbeitsgruppen hätten sofort ihre Arbeit wieder aufnehmen können, um schnell Tierwohlrichtlinien für die ein
Das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung, die nach ihrem Vorsitzenden benannte Borchert-Kommission, hat ihre Arbeit eingestellt. Die politischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung der von ihm erarbeiteten Empfehlungen seien weder in der vorherigen Legislaturperiode noch in den ersten zwei Jahren der laufenden Legislaturperiode geschaffen worden. Deshalb beende das Kompetenznetzwerk seine Arbeit. Der Vorsitzende des Netzwerks Jochen Borchert zeigt sich im Interview mit Top Agrar enttäuscht darüber, dass die Politik den vorgeschlagenen Weg nicht gegangen ist und übt deutliche Kritik an der Ampel. Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir bedankt si
Marktbeobachtungen von Hugo Gödde +++ Eins muss man den Discountern lassen. Mit ihren Aktivitäten bestimmen sie mal wieder die Diskussionen um Lebensmittel in der Medien-Öffentlichkeit. Aldi verkündigt nahe Ziele mit höherem Niveau bei Tierwohl, besonders Frischmilch. Prompt reagiert Lidl und setzt auf die Milch noch besseres Rindfleisch im kommenden Jahr drauf. Für eine Woche macht Penny große Furore, weil sie neun Produkte zum „wahren Preis“ verkaufen und den Mehr-Umsatz verschenken. Zugleich lassen die selbsternannten Preisführer in dieser Inflationszeit verlauten, dass sie mit Eigenmarken und vermehrten Preiseinstiegsprodukten die Interessen der
In der Schweiz hat die Bauern- und Bäuerinnen-Organisation Uniterre eine Kampagne „Faire Preise, jetzt“! gestartet. Die Bäuerinnen und Bauern geraten nach Ansicht von Uniterre unter die Walze der Großverteiler Coop und Migros. Die Politik wird aufgefordert, einen zugunsten fairer Preise wirkenden Rahmen zu setzen. Coop und Migros kontrollieren in der Schweiz laut Uniterre fast 80% des Lebensmittelhandels. Durch diese Machtkonzentration üben sie Druck auf die Produzentinnen und Produzenten aus, diktieren zu tiefe Preise und profitieren von enormen Gewinnmargen. Währenddessen steigen die Produktionskosten für die Landwirt*innen, ohne dass die Großvert
Europa erhitzt sich schneller als jeder andere Kontinent der Erde. Die Zahl der Hitzetoten und das Ausmaß von Waldbränden, Dürren und Starkregenereignisse nehmen immer mehr zu. Witterungsextreme mindern die Ertragssicherheit und gefährden bäuerliche Existenzen. Statt mit wirkungsvollen Sofortmaßnahmen gegenzusteuern, bleibt die Bundesregierung mit dem kürzlich vorgelegten Klimaschutzprogramm 2023 nach Ansicht von Bioland vage und lässt viele Fragen offen. „Die Landwirtschaft hat ein elementares Interesse an einer schnellen Senkung der Treibhausgasemissionen. Denn auf den Äckern ist die Klimakrise längst angekommen. Dem muss die Ampel-Koalition mit e
Aktivist:innen der Aktion Agrar haben auf dem Mittellandkanal vor dem Mischfutterwerk MEGA des Geflügelkonzerns PHW für eine Tierhaltungswende und das Ende der Soja-Weltreise demonstriert. An fünf Standorten mischt MEGA in Deutschland nach eigenen Angaben jedes Jahr 1,2 Millionen Tonnen Tierfutter. Wichtigster Eiweißlieferant in den Futtermischungen ist Soja, das zu 100 Prozent aus Brasilien importiert wird. „Die globalisierte Futtermittelindustrie ist eine Katastrophe für Artenvielfalt und Klimaschutz", sagt Leonie Steinherr von Aktion Agrar. „Im Anbauland fallen Urwaldriesen für die Sojaplantagen und die wertvolle Cerrado-Steppe wird zerstört. Das
Die EU-Regularien sehen vor, dass die Kommission einen fertigen Verordnungsvorschlag noch einmal zur Kommentierung ins Netz stellt. Deshalb kann der Anfang Juli vorgelegte Vorschlag zur Regulierung neuer gentechnischer Verfahren (NGT) noch bis mindestens 11. Oktober von Privatpersonen und Organisationen kommentiert werden. „Alle eingegangenen Rückmeldungen werden von der Europäischen Kommission zusammengefasst und dem Europäischen Parlament und dem Rat vorgelegt, um in die Gesetzgebungsdebatte einfließen zu können“, schreibt die Kommission dazu. Die Kommission weist von sich aus die Öffentlichkeit nicht mehr groß auf diese Feedback-Möglichkeit zu vo
„Wie kann Nutztierhaltung zukunftsfähig sein?“ – AbL, Germanwatch, Agrar-Koordination +++ GAP ökologisch und gerecht? Ein europäischer Vergleich – NABU-Onlinetalk mit AbL +++ „Faire Preise und Finanzierung des Wandels in der Landwirtschaft durch ein verändertes Kaufverhalten?!“ - AgrarBündnis
Marktbeobachtungen von Hugo Gödde +++ Es ist keine neue Erkenntnis, dass der Bio-Markt zurzeit diverse Windungen und Wendungen vollzieht. Unabhängig von der Frage, ob es sich nur um eine vorübergehende Absatzdelle handelt oder um eine sich auswachsende Krise, führen die Unwuchtungen des Marktes schon jetzt zu Veränderungen in den Strukturen von der Erzeugung bis zum Verkauf, die bleibende Wirkungen haben werden. Im Handel spielt die Musik Schon seit Corona ist der Einzelhandel einschließlich Discount der Absatzweg der ersten Wahl. Dort werden etwa zwei Drittel der Bioprodukte abgesetzt mit aktuell steigenden Anteilen, während der Naturkosthan
Wer in den vergangenen Monaten Bio-Milch im Laden gekauft hat, wird die eine oder andere Überraschung erlebt haben. Mal lag der Preis bei fast 1,70 Euro, nur wenige Tage später wieder bei rund 1,50 Euro und aktuell ist der Liter Bio-Milch schon ab rund 1,20 Euro zu haben. Diese Turbulenzen im Verkauf bleiben nicht ohne Folgen für die Betriebe: Schon seit Jahresbeginn sind die Erzeugerpreise für Bio-Milch auf breiter Front im Sinkflug begriffen. Darauf weisen die Öko-Anbauverbände Bioland und Naturland in einer gemeinsamen Stellungnahme hin. „Wir brauchen dringend eine Umkehr dieses negativen Trends. Die Bio-Milchpreise entfernen sich aktuell immer w
Schweinehaltende Betriebe, die ihre Bestände abstocken oder ganz aufgeben, erhalten in Niedersachsen bevorzugten Zugang zu den Fördermitteln aus dem Agrarinvestitionsförderungsprogramm (AFP). Dazu erklärt Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte: „Schweinehaltende Betriebe erleben derzeit große wirtschaftliche Unsicherheiten – nicht zuletzt durch die sinkende Nachfrage nach Schweinefleisch. Veränderungsbereiten Betrieben möchte ich daher dabei helfen, alternative Standbeine aufzubauen. Mit dem AFP setzen wir jetzt einen weiteren wichtigen Baustein unseres Diversifizierungsprogramms um.“ Ziel der angepassten neuen Förderung ist es, Neuorientierungen
Eine Umfrage des Marktforschungsinstituts MARKET in Österreich im Auftrag der Österreichischen Hagelversicherung hat die psychische Belastung bei Landwirtinnen und Landwirten analysiert. Die größten Sorgen bereiten demnach insbesondere preis- und kostengebundene Faktoren. So leidet beispielsweise jeder Zweite unter steigenden Preisen für Dünger und Energie als auch unter höheren Abgaben. Auch Ernteausfälle durch Unwetter usw. sorgen bei einem großen Teil der Befragten für persönliche Bedenken. „Drei Viertel der befragten Landwirte gaben an, dass vor allem psychische Herausforderungen in den letzten Jahren mehr geworden sind. Auch bei den körperliche
Dass Energieunternehmen seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine enorme Profite eingefahren haben, ist weithin bekannt. In den letzten Monaten häufen sich jedoch auch Belege für Krisenprofiteure aus dem Agrar- und Ernährungssektor, während die Lebensmittelteuerung in vielen Ländern auf hohem Niveau bleibt. Die hohen Lebensmittelpreise tragen dabei direkt zu einem Anstieg von (Ernährungs-)Armut bei. Im Juni gaben die Nichtregierungsorganisationen IATP und GRAIN eine Analyse von Geschäftsberichten heraus, gemäß derer die neun weltweit größten Düngemittelunternehmen ihre Profite im Jahr 2022 von 28 auf 49 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum V
In Bayern haben sich die Minister:innen für Landwirtschaft und Umwelt skeptisch zu den Gentechnikvorschlägen der EU-Kommission geäußert. Damit verlässt die CSU-geführte Staatsregierung den gentechnikfreundlichen Kurs der Unionsparteien im Bund. Der Grund: Im Bayern ist im Oktober Landtagswahl. Bayern ist seit April 2014 Mitglied im Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen und hat 2019 den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen gesetzlich verboten. Im Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblatt machte die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber von der CSU deutlich, dass sie auch neue gentechnische Verfahren (NGT) skeptisch sie
Trotz umfangreicher Zulassungsprüfung und strengen Auflagen gelangen Pestizide aus der Landwirtschaft in umweltschädlichen Mengen in kleine Gewässer. Eine neue Studie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) zeigt, dass die Pestizidbelastung von Kleingewässern dort besonders hoch ist, wo viele Pestizide auf den umliegenden Äckern eingesetzt werden. In 80 Prozent der untersuchten Bäche in der Agrarlandschaft Deutschlands überschritten die gemessenen Pestizide die für Tiere und Pflanzen festgelegten Grenzwerte. „Das Kleingewässermonitoring zeigt deutlich, dass unsere Gewässer nicht ausreichend vor Belastunge
Die Politik sollte der Idee, Schafe als Solarpark-Pfleger einzusetzen, „zum Durchbruch verhelfen“. Das regt der Förderverein der Deutschen Schafhaltung (FDS) an. Beim Ausbau der erneuerbaren Energien kommt der Photovoltaik eine wichtige Rolle zu. Nachteil bisher meist laut FDS: Bei Solarparks ist der Verbrauch an Flächen enorm und diese sind anderweitiger Nutzung entzogen. Der Förderverein fordert die Politik daher auf, das Konzept einer Solarpark-Pflege durch Schafherden genauer zu betrachten und in öffentliche Unterstützungsprogramme einzubeziehen. „Als Idee einfach genial: Mit einer Beweidung lässt sich die ‚naturnahe‘ Pflege von Solarparks siche
Marktbeobachtungen von Hugo Gödde +++ Aldi gibt beim Haltungswechsel weiterhin Gas. Wie das Unternehmen jetzt ankündigte, wird der Discounter bereits ab Frühjahr 2024 ausschließlich Frischmilch aus den höheren Haltungsformen 3 und 4 verkaufen und damit das bisherige Ziel deutlich früher als geplant anvisieren. Während regelmäßig Marktkenner die mangelnde Bereitschaft zum Kauf höherwertiger Produkte beklagen, nennen Aldi Nord und Aldi Süd die hohe Nachfrage und eine funktionierende Verfügbarkeit und Beschaffung durch ihre Lieferanten als Begründung für die eigentlich erst für 2030 vorgesehene Zielsetzung. Bereits heute liegt der Umsatzanteil von Trinkmi
Können sich Städte aus der umliegenden Region ernähren? Im Falle Münchens ist die Antwort ein eindeutiges Ja. Bei einer Reduzierung von Lebensmittelabfällen und einer Umstellung auf fleischärmere und regionalere Ernährung schrumpft sogar das dafür notwendige Einzugsgebiet. Das ergab die Studie eines Forschungsteams des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF). Der Süden Bayerns könnte sich rechnerisch selbst mit Lebensmitteln versorgen, trotz hoher Bevölkerungsdichte und bergiger Landschaften und sogar bei einer vollständigen Umstellung auf Ökolandbau. Das gilt selbst dann noch, wenn derzeit noch landwirtschaftlich genutzte Moorflächen
Die deutsche Bundesregierung muss sich im Rahmen der Energiewende zur Einhaltung der ILOKonvention 169 und der UN-Erklärung über die Rechte Indigener Völker verpflichten und ihr eigenes Lieferkettengesetz effektiv durchsetzen. Sie darf die Fehler der fossilen Energiegewinnung nicht wiederholen und muss ihr Versprechen, keinen grünen Kolonialismus zu machen, in die Tat umsetzen. Das fordert der Koordinationskreis ILO 169, ein Zusammenschluss von deutschen zivilgesellschaftlichen Organisationen, Netzwerken und Expert:innen, die sich für die Stärkung der Rechte Indigener Völker, der Menschenrechte sowie den Schutz der Regenwälder und den Klimaschutz einse
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Mit Beginn der neuen Förderperiode der Gemeinsamen europäisc