01.11.2023

Risiken von Pflanzen aus ‚Neuer Gentechnik‘ komplexer als angenommen

Eine neue Publikation im wissenschaftlichen Journal ‚Frontiers in Bioengineering and Biotechnology‘ befasst sich umfassend mit unbeabsichtigten genetischen Veränderungen, die durch die Verfahren der Neuen Gentechnik (NGT) bei Pflanzen verursacht werden. Die AutorInnen kommen zu dem Schluss, dass die Risiken von NGT-Pflanzen bisher oft unterschätzt werden. Das teilt das Institut für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie Testbiotech mit. Die aktuelle Studie wertet zahlreiche publizierte Ergebnisse zu den Auswirkungen der Neuen Gentechnik auf molekularer Ebene aus. Demnach kann sie unbeabsichtigte genetische Veränderungen verursachen, die

weiter lesen...


01.11.2023

Weg ist weg: Studie zum Artensterben lässt Alarmsignal erschallen

Bei der Klima- und Biodiversitätskrise handelt es sich um eine Zwillingskrise, die nur gemeinsam gelöst werden kann. Während der Klimawandel es „über eine lange Themenkarriere mit einer geradezu absurd flachen „Lernkurve“ und zu spätem Handeln“ mittlerweile „in die hohe Politik geschafft hat“, wird dem Schwund der Artenvielfalt noch nicht die notwendige Aufmerksamkeit zuteil. Obwohl Wissenschaft, Medien und Zivilgesellschaft mit Vehemenz an die Weltgemeinschaft und Politik appellieren und zum Handeln mahnen, und trotz ehrgeiziger globaler Biodiversitäts- und Nachhaltigkeitsziele, besteht ein enormes Umsetzungsdefizit. Das ist das Fazit einer neuen Stud

weiter lesen...


31.10.2023

Termin-HINweise

AbL-Infoabend: An- und Umbaulösungen für Anbindeställe +++ Gentechnik-Deregulierung: viel zu verlieren, nichts zu gewinnen! +++ Agrarmärkte nachhaltig gestalten: Die Bedeutung von Märkten und Preisen für den Transformationsprozess in der Landwirtschaft

weiter lesen...


26.10.2023

AbL begrüßt Vorschläge zur GAP als folgerichtig – auch im Sinne der Zukunftskommission Landwirtschaft

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V. begrüßt die Vorschläge des BMEL zur Weiterentwicklung der GAP und ruft alle politisch Verantwortlichen im Bund und den Bundesländern dazu auf, diese zügig und mutig zu beschließen und umzusetzen. Als besonders begrüßenswert beschreibt der Milchviehhalter und Landesvorsitzende der AbL Niedersachen, Ottmar Ilchman, den BMEL-Vorschlag einer zusätzlichen Öko-Regelung für Dauergrünlandflächen, welche maximal zweimal geschnitten werden: „Bereits seit Jahren ist klar, dass innerhalb der Öko-Regelung ein Angebot für klassische Grünlandbetriebe mit Weidehaltung von Milchkühen und deren Nachzucht fe

weiter lesen...


26.10.2023

Blauzungenkrankheit: Erkranktes Schaf macht NRW zum Sperrgebiet

Es war nur eine kurze Zeit Normalität eingekehrt in Sachen seuchenhaftes Geschehen. Erst im Juni war Deutschland als „frei“ von der Blauzungenkrankheit (BTV) anerkannt worden. Doch seit letzter Woche gibt es wieder einen bestätigten BTV-Fall in Nordrhein-Westfalen (NRW) und es gilt wieder eine Verbringungsbeschränkung für Tiere empfänglicher Arten. Damit dürfen Rinder, Schafe und Ziegen nicht mehr in als frei geltende Regionen verbracht werden. Nachdem bereits in den Niederlanden die Blauzungenkrankheit mit dem Serotyp3 Anfang September festgestellt wurde, greift die Krankheit dort sehr schnell bei Schafen um sich. Nun ist auch im direkt angrenzende

weiter lesen...


25.10.2023

DFWR und DNR: Forstwirtschaft und Naturschutz haben große Schnittmengen

Der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) und der Deutsche Naturschutzring (DNR) wollen sich gemeinsam für lebensfähige Wälder einsetzen. Das ist ein Ergebnis eines Fachgespräches, zu dem sich die Verbände jetzt getroffen haben. Das öffentliche Interesse gegenüber dem Wald und seiner nachhaltigen Bewirtschaftung ist nach Ansicht der Verbände angesichts der Herausforderungen von Klimawandel und Biodiversitätskrise bei gleichzeitiger Bereitstellung des Rohstoffs Holz größer denn je. Und um hier nach Lösungsansätzen zu suchen, möchten die Spitzenverbände gemeinsame Belange kooperativ vorantreiben. „Nur in einem größtmöglichen sachlichen Konsens können wi

weiter lesen...


24.10.2023

Glyphosateinsatz fördert Waldbrände

„Die Art, in der Wald und Feuer in den letzten 100 Jahren gemanagt wurden, hat das Ausmaß und die Intensität von Bränden erhöht“, heißt es in einem Bericht der Forstaufsichtsbehörde im kanadischen Bundesstaat British Columbia. Die Interessen der Forstwirtschaft hätten häufig Vorrang vor Umwelt und menschlicher Gesundheit. Die kanadische Holzindustrie bringt jedes Jahr vor der Aufforstung mit Nutzhölzern wie Fichten und Kiefern meist per Flugzeug auf tausenden Hektar Wald Glyphosat aus. Damit sollen die Setzlinge vor Nährstoffkonkurrenz durch Laubbäume, Büsche und Gras geschützt werden. Im Vergleich zu Laubbäumen sind Nadelbäume leicht entflammbar. D

weiter lesen...


24.10.2023

Bundesrat bleibt bei Kennzeichnung neuer Gentechnik vage

Die Bundesländer haben im Bundesrat den Vorschlag der EU-Kommission zur Regelung neuer gentechnischer Verfahren (NGT) begrüßt und nur wenig Kritisches angemahnt. Klare Ausschussempfehlungen etwa zur Kennzeichnung oder zur Möglichkeit, dass Mitgliedstaaten den NGT-Anbau verbieten können, fanden im Plenum keine Mehrheit. Das lässt der Bundesregierung viel Freiheit für ihre Verhandlungen in Brüssel. Der Bundesrat betonte das Potential von NGT-Pflanzen für Forschung und Pflanzenzüchtung und lobte die EU-Kommission dafür, dass sie eine Regulierung anstrebe, „um die mit der Entwicklung und dem Anbau von NGT-Pflanzen verbundenen Chancen für eine nachhaltig

weiter lesen...


24.10.2023

Noichl: „Europäischer Hunger nach Soja muss nachhaltig gestillt werden“

Am Donnerstag, den 19. Oktober 2023, hat das Plenum des Europäischen Parlaments in einer Entschließung seine Position für eine neue Europäische Proteinstrategie auf den Weg gebracht, um das europäische Futterprotein-Defizit anzugehen. Da darin auch der Einsatz sogenannter neuer Züchtungsverfahren vorgesehen ist, konnte die SPD-Delegation im EU-Parlament der Strategien trotz darin enthaltener positiver Ansätze nicht zustimmen, erklärt die SPD-Europaabgeordnete Maria Noichl. „Die Europäische Union hat ein ganz konkretes Problem: Den Hunger nach pflanzlichen Futterproteinen, wie etwa Soja, für die intensive Tierhaltung. Der Import von Millionen Tonnen

weiter lesen...


24.10.2023

Gericht der EU weist Klagen gegen EU-Zulassungen gentechnisch veränderter Pflanzen zurück

Das Gericht der Europäischen Union hat heute zwei Klagen wegen Importzulassungen gentechnisch veränderter Pflanzen der Firma Bayer zurückgewiesen (T-605/21-8 und T-606/21-8). Testbiotech hatte das Gericht angerufen, um Zulassungen für Gentechnik-Soja und -Mais überprüfen zu lassen und deswegen gegen die EU-Kommission geklagt. Nach Einschätzung von Testbiotech wurden die Risiken dieser transgenen Pflanzen nicht so geprüft, wie dies gesetzlich vorgeschrieben ist. Dieser Sichtweise schloss sich das Gericht in seinem Urteil nicht an. Es kommt zu der Einschätzung, dass es Testbiotech nicht gelungen ist, der EU-Kommission rechtliche Fehler nachzuweisen. D

weiter lesen...


24.10.2023

Welternährungstag: Hungerbekämpfung im Fokus unterschiedlicher Interessen

Ein Beitrag von weltagrarbericht.de anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober +++ Am 16. Oktober ist Welternährungstag – und wie jedes Jahr rücken Hunger und Mangelernährung um diesen Tag herum wieder für eine Weile in den Fokus der Presse, von Veranstaltungen und Berichten oder sind Gegenstand politischer Willensbekundungen. Nichtregierungsorganisationen beklagen lautstark die mangelnden Fortschritte im Kampf gegen den Hunger und fordern zu entschlossenem Handeln auf. Und wie jedes Jahr werden die Artikel und Posts mit Bildern von traurig dreinblickenden Kindern mit dünnen Ärmchen dann auch recht schnell wieder abgelöst von anderen Schreckensm

weiter lesen...


24.10.2023

Neue Gentechnik: Inakzeptabler Gesetzesvorschlag aus Brüssel

In der vergangenen Woche wurde der Gesetzesvorschlag der konservativen Europa-Abgeordneten und zuständigen EU-Bericherstatterin Jessica Polfjärd zur zukünftigen EU-Verordnung zu Neuer Gentechnik öffentlich. Dieser soll die Grundlage bilden für die Position des Europäischen Parlaments und wird in den nächsten Monaten weiterverhandelt. Für den grünen EU-Abgeordneten Martin Häusling tritt dieser Entwurf die Wahlfreiheit mit Füßen und auch Bioland-Präsident Jan Plagge lehnt den Entwurf entschieden ab. „Die Zukunft der gentechnikfreien Landwirtschaft steht auf dem Spiel! Die Konservativen ignorieren sämtliche Züchter, Landwirte und Verbraucher, die selbs

weiter lesen...


24.10.2023

Konsequente Bodenpolitik ist existentiell für die Höfe

In der aktuellen Ausgabe der Unabhängigen Bauernstimme dreht sich im Schwerpunkt alles um den Wert von Acker- und Grünlandflächen. Land ist die Grundlage allen landwirtschaftlichen Wirtschaftens und aller Lebensmittelerzeugung. Inzwischen ist es ein knappes Gut und die Konkurrenz um die Ressource Boden ist groß. Bäuerliche Betriebe haben oft genug das Nachsehen, wenn es darum geht, Konzerne, die nach den Finanzkrisen immer häufiger ihr Geld sicher in handfester Erde statt in virtuellen Finanzmarktwinkelzügen anlegen wollen, auszustechen. Dazu kommen die derzeit nicht wenigen Handlungsreisenden in Sachen Photovoltaikanlagen (PV), die mit astronomischen

weiter lesen...


18.10.2023

AbL: Schnellere und unbürokratische Entnahmen beim Wolf sind zu begrüßen

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) begrüßt die Ankündigung von Umweltministerin Steffi Lemke, zukünftig bei Wolfsrissen Schadwölfe schneller und unbürokratischer entnehmen zu können. Das war rechtlich bisher schon möglich, scheiterte aber oft an selbstgesetzten bürokratischen Hürden. Unterstützung für die Pläne der Ministerin kommt auch von NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger. Ottmar Ilchmann, niedersächsischer Landesvorsitzender der AbL und selbst Weidetierhalter, führt aus: "Der DNA-Nachweis also Voraussetzung für eine Entnahme soll nun wegfallen und erst als Abgleich zum Riss am toten Wolf vorgenommen werden. Zukünftig genügt

weiter lesen...


18.10.2023

Fleischalternativen zwischen Hype und Realitätskrise

Marktbeobachtungen von Hugo Gödde +++ Fleisch- und Milchalternativen sind auf dem Vormarsch in alle Winkel unserer Ernährung. Der Markt für Ersatzprodukte boomt. Diesen Eindruck kann man bekommen, wenn man die öffentliche Debatten um Fleisch und Milch beobachtet. Kein Einzelhändler kommt ohne eine besondere Werbung für vegan oder vegetarisch aus. Wer in einer größeren Stadt einen Capuccino bestellt, muss die Frage nach Kuh- oder Hafermilch beantworten. Jeder einfache Imbiss-Laden bietet einen veganen Döner an. Jede Studierendenmensa, die etwas auf sich hält, hat eine mehr oder weniger große vegane Menuepalette. In meiner Münsteraner Heimatzeitung waren

weiter lesen...


18.10.2023

MEG Milch Board: Vertrauen in den Milchmarkt führt zum Blindflug

„Vertrauen in den Milchmarkt führt zum Blindflug“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der MEG Milch Board, Frank Lenz, anlässlich der aktuell vom Büro für Agrarsoziologie und Landwirtschaft (BAL) vorgelegten Zahlen zum Milchmarkt. Angesichts der Volatilitäten am Milchmarkt, die sich zu Wellen entwickeln, die niemand mehr surfen mag, so Lenz, können Verträge zwischen Milcherzeugerorganisationen und Molkereien mit konkreten Mengen-, Preis-, Qualitäts- und Laufzeitvereinbarungen die Wogen glätten. Das European Milk Board (EMB) fordert mit Blick auf die neuesten Zahlen die Aktivierung des freiwilligen Lieferverzichts auf EU-Ebene, um mit kleinen temporären M

weiter lesen...


18.10.2023

Mehr Artenvielfalt auf Grünlandflächen durch kraftfutterreduzierte Milchviehhaltung

Die Artenvielfalt auf Grünlandflächen lässt sich durch kraftfutterreduzierte, grünlandbetonte Milchviehhaltung verbessern. Das zeigt ein vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) gefördertes Forschungsprojekt des Kasseler Instituts für ländliche Entwicklung e. V. und der Georg-August-Universität Göttingen. Von dem Produktionssystem profitiert nicht nur die Biodiversität, für die Betriebe ergeben sich auch ökonomische Vorteile. Milchviehbetriebe bewirtschaften hierzulande einen Großteil der Dauergrünlandflächen, auf denen rund 40 Prozent der in Deutschland gefährdeten Farn- und Blütenpflanzen schwerpunktmäßig vorkommen. Wie diese Flächen genutzt werden, ha

weiter lesen...


18.10.2023

Weidehaltung – gut für Kühe, Klima und Artenvielfalt

Weidehaltung ist nach Ansicht des BUND eine wesentliche Grundlage für ein resilientes und langfristig nachhaltiges Agrar- und Ernährungssystem und bietet vielfaltige Vorteile für Tierwohl, Gewässerschutz, Klimaschutz und Biodiversität. Der BUND fordert daher die Unterstützung von Landwirt*innen, die ihre Tiere überwiegend auf Weiden halten oder halten werden. In einem jetzt veröffentlichten Standpunkte-Papier nennt der BUND zahlreiche positive Aspekte der Weidehaltung für die Tiere, das Klima und die Artenvielfalt, um dann festzustellen, dass viele Gründe für die Weidehaltung sprechen. „Doch Landwirt*innen, die Kühe auf der Weide halten statt im Sta

weiter lesen...


18.10.2023

KLB Bayern schlägt bei Anbindehaltung klare Regeln für Tierschutz und kleine Betriebe vor

Bei der zukünftigen Regelung für die Anbindehaltung für Rinder klare Regeln für Tierschutz mit dem Erhalt auch kleinster Betriebe zu verbinden, ist das Ziel eines vom Landesausschuss der KLB (Katholische Landvolkbewegung) Bayern am Wochenende in Augsburg gefassten Beschlusses. Der KLB-Landesvorsitzende Andreas Felsl erklärt das Anliegen des Verbandes: „Wir als KLB Bayern wollen so viele Betriebe wie möglich in Bayern erhalten statt sie jetzt wie einige Molkereien mit Abschlägen in die Knie zu zwingen. Die von uns aufgestellten Bedingungen für Anbindehaltung können in einer Tierschutznutztierverordnung geregelt werden. Sie machen es möglich, art- und

weiter lesen...


17.10.2023

BNN lehnt Gesetzentwurf der EU-Kommission zur neuen Gentechnik entschieden ab

Der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) lehnt den Gesetzentwurf der EU-Kommission mit dem Titel „Rechtsvorschriften für Pflanzen, die mit Hilfe bestimmter neuer genomischer Verfahren erzeugt wurden“ entschieden ab, hat dies jetzt auch in einer Stellungnahme im Rahmen des offiziellen Konsultationsverfahrens der EU-Kommission zum Gesetzentwurf zur Deregulierung des bestehenden Gentechnikrechts zum Ausdruck gebracht und ebenfalls Mitgliedsunternehmen zur Beteiligung am Konsultationsverfahren aufgerufen. Das Konsultationsverfahren läuft noch bis zum 05.11.2023. Der BNN lehnt den Entwurf ab, da er die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft gefähr

weiter lesen...


Sie sehen Artikel 221 bis 240 von 3139

Kostenloser Nachrichtenbrief

Kontakt

Bahnhofstraße 31
59065 Hamm

Email: verlag@bauernstimme.de
Telefon: 02381-49-22-88
Telefax: 02381-49-22-21

Lesen Sie auch Artikel der Bauernstimme

01.10.2023

Erst ein Gesetzentwurf zur Deregulierung der neuen Gentechni