23.12.2019

BMEL-Ackerbaustrategie mit neuer Gentechnik

Am 19. Dezember veröffentlichte das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) sein „Diskussionspapier Ackerbaustrategie 2035“, mit der es den Ackerbau „fit für die Zukunft“ machen will. Mit Blick auf das Jahr 2035 nennt Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner im Vorwort des Papiers vier Hauptfelder, die für die Landwirtschaft von Bedeutung sind: digitale Landwirtschaft, Erweiterung der Frucht­folgen, Boden- und Pflanzenschutz und neue mole­ku­lar­biologische Züchtungstechniken. Letztere sollen „eine schnelle Anpassung unserer Nutz­pflan­zen im Hinblick auf eine bessere Wassernutzung, auf Trockenstress und Hitzetoleranz“ ermöglichen. Um dies zu err

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23.12.2019

EU-Parlament fordert stärkeres Engagement für Bestäuber bei der GAP

Eine „schnellstmögliche“ Bekämpfung der Ursachen des Rückgangs des Bestäuberbestands fordert das EU-Parlament in einer jetzt mit großer Mehrheit angenommen Entschließung. Die Ursachen sieht das Parlament beispielsweise in Landnutzungsänderungen, dem Verlust von Lebensräumen und deren Zusammenhang, in der intensiven landwirtschaftlichen Bewirtschaftung, in Pflanzenschutzmitteln und der Umweltverschmutzung. In der Entschließung hebt das Parlament hervor, „dass die Förderung der biologischen Vielfalt und somit des Vorkommens und der Qualität der Lebensräume von Bestäubern auf Agrarflächen ein grundlegendes Ziel bei der Weiterentwicklung der künftigen Gem

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23.12.2019

Bienen-Volksbegehren: Keine Mobilisierung mehr

Die Reduktion der chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel um 40 – 50 Prozent bis 2030, der Ausbau des Anteils der ökologischen Landwirtschaft auf 30 – 40 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche bis zum Jahr 2030 sowie die Umsetzung des Verbots von Pflanzenschutzmitteln in ausgewiesenen Naturschutzgebieten sind zentrale Punkte eines von der baden-württembergischen Landesregierung vorgelegten Eckpunktepapiers und Gesetzentwurfs zur Stärkung der biologischen Vielfalt in Baden-Württemberg (Biodiversitätsstärkungsgesetz - BiodivStärkG). Er ist das Ergebnis intensiver Gespräche zwischen der Landesregierung, vertreten unter anderem durch Peter Hau

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23.12.2019

Für gemeinsame Lösungen!

Es treibt viele Bäuerinnen und Bauern auf die Straße. Hinter dieser Bewegung stehen die Organisatoren von Land schafft Verbindung. Mit ihren Traktoren waren sie in Bonn, Hamburg und Berlin. Proteste um den Status quo zu erhalten? Veränderungen durch die Düngeverordnung und den Insektenschutz abzulehnen? „Vielen Kollegen ist klar, dass Veränderungen kommen.“ schreibt Phillip Brändle im Kommentar der unabhängigen Bauernstimme seinen Eindruck nach vielen Gesprächen. Deutliche Veränderungen wollen die Organisatoren und die Bäuerinnen und Bauern im Januar auf der Wir haben es satt!-Demonstration erreichen. Mit ihrem Trecker nach Berlin fährt auch Elisabeth

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23.12.2019

Preise für Biofleisch stabil und für Bio- Milch in 2019 leicht gesunken

Während die konventionellen Erzeugerpreise für Fleisch und Milch im ablaufenden Jahr wieder in Anlehnung an die Weltmarktentwicklung schwankten, blieben die Bio- Preise relativ stabil. Wie der Agrarmarkt- Informationsdienst (AMI) mitteilte, waren z.B. die Erzeugerpreise für Bio- Schweine im ganzen Jahr bei 3,77 €/kg (Handelsklasse E) und die Ferkel bei etwa 140 € konstant. Damit sind die Schweinepreise seit vier Jahren auf gleicher Höhe - dem höchsten Stand seit 2000. Erneut zeigt sich, dass Ware der Bioverbände deutlich über dem Wert der EU-Ware lag. EU- Schweine brachten nur etwa 3,55 €/kg. Die Marktversorgung ist regional unterschiedlich, in der R

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23.12.2019

DBV setzt Milcherzeuger mit „hausgemachten Auflagen“ unter Druck

Seit Monaten sind Bauern und Bäuerinnen immer wieder mit ihren Treckern auf der Straße, um unter anderem gegen immer mehr Auflagen seitens der Politik zu demonstrieren, und auch der Bauernverband (DBV) kritisiert die „Auflagen-Flut“. Zum 1.01.2020 treten für die Milchbauern jetzt aber „Auflagen“ respektive deren Auswirkungen in Kraft, die der DBV maßgeblich selbst mit zu verantworten hat. Mit Beginn des Jahres 2020 gilt eine neue „Futtermittelvereinbarung über den Einsatz von Futtermitteln in der Milcherzeugung“. Erarbeitet und unterzeichnet vom Verein QM-Milch, dessen Träger der DBV., der Deutscher Raiffeisenverband und der Milchindustrie-Verband si

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21.12.2019

Kenia-Koalition in Sachsen will Pflanzenschutzmittel-Einsatz bis 2030 halbieren

In Sachsen hat eine Koalition aus CDU, Grünen und SPD, eine sogenannte Kenia-Koalition, die Regierungsarbeit aufgenommen. Das Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft hat Wolfram Günther (Bündnis 90/Die Grünen) übernommen. Im Koalitionsvertrag bekennt sich die Koalition zu einer ökologisch verträglichen und regional wertschöpfenden Landwirtschaft. „Konventionelle und ökologische Landwirtschaft sind in Sachsen gleichberechtigt“, heißt es da, eine leistungs- und wettbewerbsfähige Landwirtschaft“ wird angestrebt. Regionale Wirtschaftskreisläufe sollen gefördert und der Ausbau regionaler Verarbeitungs- und Vermarktungsstrategi

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21.12.2019

Niederländische Milchbauern verklagen Bank

Auch Banken sind Teil der „Wertschöpfungskette“ in der Landwirtschaft. Eine Gruppe von zwölf niederländischen Milchbauern hat jetzt die Rabobank, nach eigenen Worten einer der weltweit führenden Finanzpartner im Agrar- und Lebensmittelsektor, verklagt. Sie werfen der Bank vor, sie nicht vor den Risiken einer Betriebsaufstockung gewarnt zu haben, Hypotheken für den Bau neuer Ställe hätten nicht gewährt werden dürfen. Den Hintergrund bildet die Abschaffung der Milchquote Anfang 2015. Mit Blick auf diesen Termin hatten die Milchbauern in den Jahren 2013 bis 2015 mithilfe Bank den Bau neuer Ställe in Angriff genommen. Die so erfolgte Aufstockung der Milch

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18.12.2019

Bauern und Zivilgesellschaft bewältigen Herausforderungen nur gemeinsam

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) rufen zur Agrardemonstration am 18. Januar 2020 in Berlin auf. „Bäuerinnen und Bauern fürchten angesichts der von ihnen geforderten Veränderungen um die Zukunft ihrer Betriebe. Das zeigen die aktuellen Bauernproteste deutlich“, so Georg Janßen, Bundesgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und Anmelder der „Wir haben es satt–Demonstration“, die am 18. Januar 2020 erneut zur Grünen Woche stattfindet. „Dennoch ist klar, dass Landwirtschaft sich weiter verändern muss. Viele Bäuerinnen und Bauern sind auch bereit

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17.12.2019

Umwelt- und Klimaleistungen in der EU stärken

„Bei der gemeinsamen Agrarpolitik darf es kein ,Weiter so‘ geben. Das Niveau bei Umwelt- und Klimaleistungen muss ansteigen. Gleichzeitig müssen wir die Landwirte mitnehmen, denn Umwelt- und Naturschutz gehen nur zusammen. Wenn Landwirte mehr Umweltleistungen erbringen, müssen diese auch honoriert werden!“ Das erklärt die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) anlässlich eines Verbände-Workshops zur „Grünen Architektur“ der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in Hannover, zu dem ihr Ministerium gemeinsam mit dem Umweltministerium eingeladen hatte. Die zentrale Frage: Wie lassen sich mit den Agrar-Fördergeldern der Europäischen

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16.12.2019

Germanwatch: Zeiten kosmetischer Klimapolitik sind vorbei

Mit einem „schwachen Kompromiss“ ist nach Ansicht der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch die Weltklimakonferenz (COP25) in Madrid zu Ende gegangen. Das zeige die Stärken und Schwächen des Pariser Klima-Abkommens aber auch die tiefen Gräben bei Schlüsselthemen innerhalb der Staatengemeischaft. „Dieses Ergebnis in Madrid zeigt, dass die Zeiten nur kosmetischer Klimapolitik vorbei sind. Einige Staaten, deren Regierungen eng mit der Kohle- und Öl-Lobby verbandelt sind, spüren die Wirkung des Pariser Abkommens und versuchen massiven Widerstand dagegen zu organisieren“, sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. „Die Wel

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16.12.2019

Berlin will mehr regional und ökologisch essen

Der Berliner Senat hat eine Ernährungsstrategie gestartet, deren Ziel es ist, eine nachhaltige Ernährung in Berlin zu fördern, die Qualität der Gemeinschaftsverpflegung zu verbessern und die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. „Wir wollen mehr regionale, mehr saisonale und mehr biologische Lebensmittel auf die Teller der Berlinerinnen und Berliner bringen. Diese Strategie bildet die Grundlage für eine nachhaltige und zukunftsfähige Ernährung aller Berlinerinnen und Berliner“, erklärt dazu der Verbraucherschutzsenator Dr. Dirk Behrendt (Bündnis 90/Die Grünen). Die Strategie beschreibt insgesamt acht Handlungsfelder und sieht beispielsweise vor,

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14.12.2019

Aeikens fordert aktive Strukturpolitik

Eine „aktive Strukturpolitik“ fordert der Ende des Jahres aus dem Amt als Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium ausscheidende Dr. Hermann Onko Aeikens in einem Interview mit Agra-Europe, „weil der Einstieg nicht-landwirtschaftlicher Investoren in einigen Teilen des Bundesgebiets - nicht nur in Ostdeutschland - die bäuerliche Landwirtschaft, wie wir sie kennen und erhalten wollen, mit erheblichen Folgen für die Vitalität des ländlichen Raumes bedroht“. Für Aeikens ist es „für die Zukunft der Landwirtschaft entscheidend, wie die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Bodenmarkt sind, und ob man außerlandwirtschaftlichen Investoren weiter das

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13.12.2019

AbL: Ackerbaustrategie – Veränderungen ermöglichen und vorantreiben

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) sieht Ackerbäuerinnen und Ackerbauern in Deutschland mit schwerwiegenden Herausforderungen konfrontiert. Diese sowie Lösungsansätze und politische Forderungen hat sie in einem jetzt in Berlin vorgestellten AbL-Positionspapier unter dem Titel „‘Optimum statt Maximum‘ als Leitlinie“ präsentiert. Bei der Vorstellung des neuen AbL-Positionspapiers nannte der Vorsitzende Martin Schulz als Herausforderung u.a. die zunehmenden Wetterextreme: „Als Bäuerinnen und Bauern sind wir vom Klimawandel unmittelbar wirtschaftlich betroffen. Gleichzeitig müssen wir auch selbst einen größeren Beitrag zum Klimaschutz

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13.12.2019

BDM: Wirtschaftliche Schieflage nimmt dramatisch zu

Konstant niedrige Milcherzeugerpreise verbunden mit höheren Kosten für die Betriebsmittel haben zu einem Rückgang der Gewinne auf den Milchviehbetrieben um 30 Prozent geführt. „Zu den schlechten Milcherzeugerpreisen kommen Preise für Kälber hinzu, die mit einem unteren Niveau von 10 Euro/Kalb eine Katastrophe und Ausdruck völligen Werteverfalls sind“, kritisiert vehement der Vorsitzende des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter Stefan Mann. Im Wirtschaftsjahr 2018/19 lag laut Situationsbericht des Deutschen Bauernverbandes der durchschnittliche Gewinn der Milchviehbetriebe bei 66.600 Euro je Betrieb bzw. bei 44.000 Euro je Familienarbeitskraft. „Es

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13.12.2019

Tierschutzbund: Tierschutzbericht ist „Tiernutzbilanz“

Die Bundesregierung hat am 11. Dezember 2019 den von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner vorgelegten Bericht über den Stand der Entwicklung des Tierschutzes (Tierschutzbericht der Bundesregierung 2019) beschlossen. Der Schwerpunkt der Aktivitäten lag laut Bundeslandwirtschaftsministerium insbesondere im Bereich der Nutztierhaltung. „In den vergangenen Jahren haben wir gerade im Bereich der Nutztierhaltung viel erreicht", erklärt dazu die Ministerin und verweist auf wichtige Ergebnisse insbesondere auf folgenden Handlungsfeldern: Nicht-kurative Eingriffe bei Nutztieren beenden; Schlachten hochträchtiger Tiere verhindern; Schaffung eines

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13.12.2019

BÖLW zur Ackerbaustrategie: Ökologische Anbaupraxis als Leitbild

In einer Stellungnahme zur geplanten Ackerbaustrategie der Bundesregierung fordert der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) von der Politik angesichts der „massiven negativen Umweltschäden“ im Ackerbau konkrete Maßnahmen für einen nachhaltigen Ackerbau. „Ackerbau muss enkeltauglich werden. Damit Bienen, Böden und Gewässer sich erholen können, muss die Bundesregierung mit der Ackerbaustrategie den Umbau starten. Die Bäuerinnen und Bauern müssen aber wissen, wo die Reise hingeht. Wie sieht der Ackerbau der Zukunft aus, auf die die Bundesregierung zusteuern will“, erklärt Alexander Gerber, Vorstand Landwirtschaft des BÖLW. Wie zahlreiche Stud

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13.12.2019

BMU legt „Eckpunkte für eine Ackerbaustrategie“ vor

Zum Schutz von Boden, Wasser, Luft, Klima und biologischer Vielfalt ist mehr Nachhaltigkeit im Ackerbau notwendig. Das ist laut Bundesumweltministerium (BMU) die zentrale Botschaft des Expertenpapiers „Eckpunkte für eine Ackerbaustrategie“, das im Auftrag des BMU erstellt und jetzt veröffentlicht wurde. Die Empfehlungen sollen in die Beratungen zu einer nationalen Ackerbaustrategie einfließen, die im Koalitionsvertrag vereinbart ist. „Wie wir den Ackerbau der Zukunft nachhaltig gestalten können, dazu brauchen wir einen Dialog mit allen Beteiligten. Ein grundlegender Wandel in der Landwirtschaftspolitik und -förderung ist notwendig. Denn maximale Erträ

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12.12.2019

Niedersachsen verlängert Ringelschwanz-Förderung

Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium verlängert die sogenannte Ringelschwanzprämie bis Ende November 2020. Schweinehalter bekommen wie bisher 5 Euro pro Ferkel und 16,50 Euro pro Schwein, das seinen Schwanz behält. Die neue Förderperiode laufe seit Anfang Dezember, hat das Ministerium in Hannover auf Anfrage dem NDR mitgeteilt. Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) hatte im Sommer 2018 angekündigt, dass die vom früheren Agrarminister Christian Meyer (Grüne) eingeführte Prämie nicht dauerhaft gezahlt werde und Ende 2019 ihre Beibehaltung überprüft werden solle. Das routinemäßige Kürzen der Schweineschwänze ist seit Jahren in d

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11.12.2019

Fleischwirtschaft setzt auf Isoflurannarkose

Die Fleischwirtschaft unterstützt die Zulassung von Isofluran zur Ferkelkastration durch den Landwirt mit Sachkundenachweis. Wie der Verband der Fleischwirtschaft (VdF) in einer Mitteilung äußert, berücksichtigt der Beschluss, dass die Marktrealität beim Übergang auf das Verbot der betäubungslosen Kastration ab 2021 nicht außer Acht gelassen werden kann. Nur mit der Zulassung von Betäubungsverfahren, die von Landwirten angewendet werden dürfen, wird sichergestellt, dass der Markt auch ab 2021 weiter problemlos mit Schweinefleisch aus Deutschland bedient werden kann. Als Mittler zwischen Landwirtschaft und Fleischkunden akzeptiere die Fleischwirtschaft

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