Kommentar: Veränderungs- und Bündelungswille gefragt!

Der bäuerliche Blick auf den aktuellen Milchmarkt und dessen Entwicklung ist ein zwiespältiger. Zum einen zeigt jede Milchabrechnung, die einige Tage nach dem jeweiligen Monatsletzten ins Haus flattert und sich nochmal später auf dem Kontoauszug wiederfindet, dass es Luft nach oben gäbe, wenn es darum geht, was den generell steigenden Produktionskosten mehr gerecht werden könnte, um einen wirtschaftlich gerechteren Erlös erzielen zu können. Zum anderen tönen von vielen Seiten (Politik, Interessenverbände, Marktbeobachter) unterschiedliche…

weiter lesen...


Kommentar: Nach vorne statt Rückschritte

Als DBV-Präsident Rukwied Mitte Dezember über die Kürzungen beim Agrardiesel sagte, „wir kämpfen, bis zum Ende“, stellte sich die Frage, ob solch eine Kriegsrhetorik angesichts einer Steuerrückerstattung nicht etwas überzogen ist. Ja, die Streichungen waren ein politischer Fehler, die Proteste waren gerechtfertigt, liefen meistens gut und der gesellschaftliche Rückhalt war groß. Agrarpolitik und die Sorgen der Bäuerinnen und Bauern über mangelnde Planungssicherheit, nicht kostendeckende Preise bei zunehmenden Anforderungen und steigender…

weiter lesen...


Der Biomarkt 2023 – ein Rückblick

Zwischen bescheidenem Wachstum am Markt und betulicher Bio-Strategie der Politik

weiter lesen...


„Mit Wut lässt sich kein politisches Programm gestalten“

Interview: Protestforscher Professor Felix Anderl aus Marburg zu den Bauerndemos

weiter lesen...


Kommentar: Agrarpolitik ist plötzlich wieder ein Thema

Damit hat die Politik vermutlich nicht gerechnet. Die über Nacht beschlossenen Sparmaßnahmen im Agrarbereich sollten durch den Wegfall der Dieselbeihilfe und die Streichung des Kraftfahrtsteuerprivilegs knapp eine Milliarde Euro im Haushalt des Bundes einsparen. Beide Maßnahmen zusammen hätten die allermeisten Betriebe hart getroffen, ohne dass sie etwas hätten kompensieren können. Das war dann doch zu viel für die Betriebe, und ein nie da gewesener Bauernprotest war die Folge. Aber wenn wir ehrlich sind, geht es den Bäuerinnen und Bauern…

weiter lesen...


Wer Neue Gentechniken sät, wird Patente ernten

Ursprünglich führten Konzerne wie Bayer und Monsanto die Patentierung ein, um ihr mit Gentechnik erzeugtes Saatgut zu einem lukrativen Geschäftsmodell zu machen. Inzwischen werden auch die Pflanzen aus neuer Gentechnik (NGT) regelmäßig zum Patent angemeldet. Große internationale Konzerne wie Corteva (ehemals DowDuPont) und Bayer sind hier führend. Mittelständische europäische Züchter, die mit neuer Gentechnik arbeiten wollen, müssen oft Verträge mit den großen Konzernen unterschreiben und geraten so in neue Abhängigkeiten. Corteva und Bayer…

weiter lesen...


Breites Bündnis junger Menschen auf dem Land

Im März sind es zwei Jahre, seitdem ein bundesweites Bündnis landwirtschaftlicher Jugendorganisationen in einer gemeinsamen Stellungnahme forderte, bundesweit eine sogenannte Niederlassungsprämie für Junglandwirt:innen einzuführen. Bisher können Gründende in der Landwirtschaft vor allem über die erste Säule der GAP für maximal fünf Jahre 134 Euro pro Hektar (bis 120 ha) erhalten. Dies setzt jedoch voraus, dass die jungen Landwirt:innen schon Fläche zur Verfügung haben. Das ist vor allem bei außerfamiliärer Hofnachfolge oft ein Problem. Immerhin…

weiter lesen...


Kommentar: Junglandwirt:innen flächendeckend und gerecht fördern!

Es ist schon fast eine paradoxe Situation: Einerseits fehlen vielen Höfen (noch) die Nachfolger:innen und andererseits sind die Ausbildungszahlen in den grünen Berufen sehr hoch. Man sollte also meinen, genug Höfe zum Übernehmen gibt es und auch genug junge Leute, die übernehmen wollen – trotzdem beschleunigt sich das Höfesterben. Wie kann das sein? Ich bekomme es in meinem Umfeld mit: Es gibt viele, die – ob einzeln, als Paar oder als Gruppe – einen Hof übernehmen wollen, aber vor sehr große Herausforderungen gestellt sind. Neben solchen, die…

weiter lesen...


„Maßstäbe unverhältnismäßig und nicht zielführend“

AbL-Bundesvorsitzende Elisabeth Fresen über die Niederungen des bürokratischen Alltags.   Unabhängige Bauernstimme: Du hast immer wieder davon berichtet, dass du mit so viel Bürokratie konfrontiert bist. Ist denn dein Betrieb so kompliziert? Elisabeth Fresen: Wir halten etwa 100 Mutterkühe in ganzjähriger Außenhaltung, bewirtschaften 140 ha Grünland und 15 ha Acker und haben eine Direktvermarktung mit Selbstbedienungshofladen und Vertrieb an Gastronomie. Der Betrieb ist Bioland-zertifiziert und viele unserer Flächen stehen unter…

weiter lesen...


Die Milch macht's nicht alleine

Es wird immer komplexer auf dem Milchmarkt und das, so die Einschätzung von Elisabeth Waizenegger, Milchbäuerin aus dem Allgäu, mache es für viele Kollegen und Kolleginnen immer schwieriger noch durchzusteigen. „Es gibt eine große Verunsicherung auf vielen Betrieben.“ Zwar ist zumindest die Preissituation in Süddeutschland – wie fast immer, nur in der letztjährigen Hochpreisphase stand der Norden mal besser da – mit im Durchschnitt sieben Cent höheren Auszahlungspreisen gegenüber den norddeutschen Molkereien einigermaßen stabil. Sinkende…

weiter lesen...


Kommentar: Milchviehhaltung am Scheideweg

Milcherzeugerpreise auf Rekordniveau prägten die zweite Jahreshälfte 2022. Erinnert sich noch jemand daran? Dem beispiellos schnellen und starken Anstieg 2022 bis auf deutlich über 60 Cent folgte im neuen Jahr ein noch rasanterer Einbruch. In großen Schritten von teilweise acht oder zehn Cent pro Monat rauschte der Milchpreis nach unten, um sich wieder dort einzupendeln, wo er auch schon die Jahre vorher meistens lag, nämlich ca. zehn Cent unterhalb der Kostendeckung. Und so folgte der kurzen Euphorie wieder der übliche Katzenjammer. Wobei man…

weiter lesen...


Kommentar: Wir fordern: Ehrlichkeit, Respekt und Transparenz

Erst ein Gesetzentwurf zur Deregulierung der neuen Gentechnik, dessen radikale Ab- wendung von Wahlfreiheit und Vorsorge selbst harte Gentechnikfreunde so nicht für möglich gehalten hätten, und jetzt weitere zehn Jahre Glyphosat – wie viel Macht hat die Bayer AG eigentlich über die EU-Kommission? Woher kommt diese Macht? Zweistellige Millioneninvestitionen in die Lobby in Brüssel gehören dazu, bemerkenswert enthusiastische Journalist*innen und Politiker*innen, die wie Neubekehrte „genomische Technologien“ preisen, von denen sie…

weiter lesen...


Kommentar: Direktvermarktung unter Druck

Nach jahrelangem Aufwärtstrend der Umsätze im Bereich Direktvermarktung von Bio- und regionalen Lebensmitteln ist seit dem letzten Jahr eine negative Trend- wende in diesem Bereich eingetreten. Die Verbraucher/innen setzen bei ihren Lebens- mitteln vermehrt auf den vermeintlich billigeren Einkauf andernorts. Profiteure von diesem Trend sind in erster Linie die Discounter, denn Bio soll es mög- lichst schon sein. Damit sich der Bio-Einkauf möglichst günstig gestaltet, greifen immer mehr Verbraucher/innen zu Bio-Produkten der Eigenmarken…

weiter lesen...


Mit einem Wort: Nein!

Geehrte EU-Kommission, ich traue mich, eine Voraussage zu machen: Der Plan, mit dem geplanten Gesetzesvorschlag zu den neuen Gentechniken einen Dammbruch für eine Risikotechnologie zu erzeugen und den roten Teppich für die Gentechnikkonzerne auszurollen, der wird scheitern. Die Bäuerinnen und Bauern, die Gärtnerinnen und Gärtner, die Züchterinnen und Züchter und die Zivilgesellschaft werden ihre bislang zum Teil noch schläfrige Haltung aufgeben, aufstehen und sagen: Mit uns nicht! Das Recht auf gentechnikfreie Erzeugung von Lebensmitteln lassen…

weiter lesen...


Risiken werden bei den Bauern und Bäuerinnen abgeladen

Obwohl ich mich nun schon länger mit dem Thema Gentechnik und mit den Deregulierungsabsichten der EU-Kommission auseinandersetze, hat's mich jetzt doch gesetzt, als die jüngsten Vorschläge aus Brüssel ans Licht kamen. Egal, wie ich es hin und her drehe, egal, welche Vorsorgemaßnahmen wir ergreifen würden, mit diesem Gesetzesvorschlag könnten wir Gentechnikverunreinigungen auf unseren Äckern und in unseren Ställen nicht mehr verhindern. Die geplante Deregulierung ist komplett auf Kontamination und Verunreinigung ausgelegt. Je vielfältiger die…

weiter lesen...


Leseprobe

Claudia Schievelbein

Redakteurin der Unabhängigen Bauernstimme

Bahnhofstraße 31
59065 Hamm

Email: schievelbein[at]bauernstimme.de
Telefon: 02381-49-22-89
Telefax: 02381-49-22-21

Christine Etienne

Redakteurin der Unabhängigen Bauernstimme

Bahnhofstraße 31
59065 Hamm

Email: etienne[at]bauernstimme.de
Telefon: 0157-736-891-27
Telefax: 02381-49-22-21

Lesen Sie auch unseren Nachrichtenbrief