Bäuerlichen Zuspruch für das „gallischen Dorf“ Wallonie

Im EU-Handelsrat hat Belgien am 18. November die Zustimmung für Ceta verweigert, weshalb die Entscheidung vertagt werden musste. Die AbL-Bundesvorsitzende Gertraud Gafus kommentierte diese Entscheidung: "Die belgische Region Wallonie hat sich gegen Ceta ausgesprochen und fordert Nachbesserungen von Vertragstextteilen. Dieser Widerstand der Region Wallonie verdient höchsten Respekt, ist bemerkenswert und folgerichtig, denn der Ceta-Vertrag steckt voller Probleme auch im landwirtschaftlichen Sektor. Belgien darf nicht unter Druck gesetzt werden, Ceta zustimmen zu müssen!" Von Ceta-Kritikern wird der überwiegend französischsprachige Südteils Belgien, die Region Wallonie, schon als „gallisches Dorf“ gefeiert. Kurz vor dem EU-Herbstgipfel mit allen 28 Staats- und Regierungschefs, bleibt die Frage noch offen, ob die Wallonen standhaft bleiben und damit weiterhin der belgischen Regierung eine Zustimmung unmöglich machen. Um den wallonischen Abgeordneten den Rücken zu stärken, hat in Deutschland das Bündnis „Mehr Demokratie“ einen Online-Aufruf gestartet und ruft zum Unterzeichnen auf. Der Link dazu findet sich weiter unten - außerdem das Hintergrundpapier der AbL mit einer Anlyse der Vertragsinhalte an Hand der Beispiele Marktzugang und Geografische Herkunftsangaben.